Seminar: 3.06.551 Posthuman Chances Lab (Lehrauftrag inm720) - Details

Seminar: 3.06.551 Posthuman Chances Lab (Lehrauftrag inm720) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.06.551 Posthuman Chances Lab (Lehrauftrag inm720)
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.06.551
Semester SoSe2017
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 2
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Kunst und visuelle Kultur
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 29.05.2017 13:00 - 17:00, Ort: A08 1-110 (Seminarraum)
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A08 1-110 (Seminarraum)
Montag, 29.05.2017 13:00 - 17:00
Freitag, 07.07.2017 10:00 - 22:00
Samstag, 08.07.2017 09:00 - 17:00

Kommentar/Beschreibung

Im Blockseminar werden wir ein fiktives „Posthuman Chances Lab“ erarbeiten und präsentieren. Grundlage dies zu tun, ist eine kritische Auseinandersetzung mit aktuellen Diskursen zum Posthumanismus (z.B.: Karen Barad, Donna Haraway, Rosi Braidotti, Brian Massumi/Erin Manning) sowie zu nicht-anthropologischen Medien- und Kulturtheorien (z. B. Bruno Latour, Mark B. Hansen, Erich Hörl, Yuk Hui, Christiane Voß, Benjamin Bratton). Diese Theorien sind hoch geschätzt, da sie auch als eine Möglichkeit gesehen werden, menschlichen Agierenden im Angesicht des Anthropozäns eine Art techno-umweltlicher Demut nahezulegen; eine Voraussetzung um die Erde noch zu retten. Zugleich stehen die genannten Theorien und die in ihnen unternommene Verabschiedung des „Menschen“ im Kontext einer techno-logischen Bedingung, in der menschliche Agierende zu Datengebern in selbst organisierten Infrastrukturen (Wendy Chun) und einer algorithmischen Gouvernementalität (Antoinette Rouvroy) werden. Im Seminar gehen wir der Frage nach, wie mit dieser Ambivalenz und Gleichzeitigkeit umgegangen werden kann. Dazu werden die posthumanen Theorieansätze und Diskurse im fiktiven Lab affirmativ aufgenommen und in Projekten der Studierenden (fiktive Seminare, Trainingsapparate, Medien, Kleidung, Essen, bio-technologische Experimente etc. für posthumanes Bewusstsein und Verhalten) konkret umgesetzt. In der Affirmation sollen zugleich die kritischen Aspekte markiert und erlebbar gemacht sowie die produktiven, gegebenenfalls gesellschaftsverändernden Potenziale ausgelotet werden.

Die Studierenden erhalten zum ersten Seminar-Termin im Mai eine Lektüreliste, um sich vorbereitend zum Blocktermin (Juli) in die theoretische Landschaft einzuarbeiten. Während des Seminars werden zunächst Texte analysiert. Anschließend werden die Projekte konzipiert und umgesetzt. Erste Ideen können gerne mitgebracht werden. Das Seminar endet mit einer Präsentation und Videodokumentation des Posthuman Chances Lab.

Dozentin: Prof. Dr. Martina Leeker

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