päd806 - Pädagogisches Handeln in der Einwanderungsgesellschaft (Vollständige Modulbeschreibung)

päd806 - Pädagogisches Handeln in der Einwanderungsgesellschaft (Vollständige Modulbeschreibung)

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Modulbezeichnung Pädagogisches Handeln in der Einwanderungsgesellschaft
Modulkürzel päd806
Kreditpunkte 6.0 KP
Workload 180 h
Einrichtungsverzeichnis Institut für Pädagogik
Verwendbarkeit des Moduls
  • Fach-Bachelor Interkulturelle Bildung und Beratung (Bachelor) > Aufbaumodule
Zuständige Personen
  • Bearbeitung, in (Modulverantwortung)
  • Hertlein, Andrea (Modulberatung)
  • Lehrenden, Die im Modul (Prüfungsberechtigt)
Teilnahmevoraussetzungen
Kompetenzziele
Es wird eingeführt in Fragen des Erziehens, Lehrens, Helfens/Unterstützens und Lernens unter Bedingungen von Pluriformität, Differenz und sozialer Ungleichheit. Dabei werden Kenntnisse über die Möglichkeiten zu einem angemessenen professionellen Handeln in pädagogischen Arbeitsfeldern (z. B. zur Erhöhung von Bildungschancen) angesichts dieser Bedingungen vermittelt. Statt einseitiger Defizitzuschreibungen über die Betroffenen stehen also z. B. ressourcenorientierte Herangehensweisen im Vordergrund. Zudem wird eine Sensibilisierung für soziale Ungleichheiten und Abwertungen und deren Auswirkungen auf Seiten der betroffenen Subjekte angestrebt.
Modulinhalte
Vorlesung: Die Vorlesung führt ein in Fachdiskurse zu einem pädagogischen Handeln, das darauf zielt, auf ein Leben in einer pluriformen und multilingualen Einwanderungsgesellschaft vorzubereiten. Dabei geht es zum Beispiel • um die angemessene Berücksichtigung und gezielte Förderung von Mehrsprachigkeit • um den angemessenen Umgang mit Migrationserfahrungen • um die Thematisierung von Mehrfachidentitäten/Mehrfachzugehörigkeiten • um den angemessenen Umgang mit Rassismus- und Sexismuserfahrungen • um Möglichkeiten zur Rassismus- und Sexismusprävention • um die Annäherung an einen dynamischen Kulturbegriff als Grundlage interkulturellen Lernens • um die kritische Auseinandersetzung mit Kulturalisierung und Ethnisierung • und um die Förderung interkulturellen Lernens in schulischen und außerschulischen Arbeitsfeldern. Seminar: Das Seminar vertieft die Auseinandersetzung mit einer Differenzlinie (beispielsweise Geschlecht oder soziale Klasse oder Ethnizität) in ihrer Bedeutung für professionelles Handeln in Arbeitsfeldern von Pädagogik und (Sozial-) Beratung, wobei jeweils auf die Verbindungen zu anderen Differenzlinien geachtet wird. • zu Geschlecht und Geschlechterverhältnissen in pädagogischer Theorie und Praxis • zur sozialen Konstruktion von Ethnizität und ihrer Bedeutung für pädagogische Theorie und Praxis • zu Menschen mit körperlichen/geistigen Beeinträchtigungen, ihren Teilhabemöglichkeiten und den Ausgrenzungs- und Zuschreibungsprozessen, mit denen sie konfrontiert werden • zu sozialer Schicht/sozialer Klasse und ihrer Bedeutung für pädagogische Theorie und Praxis.
Literaturempfehlungen
In den Veranstaltungen des Moduls wird jeweils eine themenspezifische, aktuelle und ausführliche Literaturliste angeboten und über StudIP veröffentlicht
Links
Unterrichtssprache Deutsch
Dauer in Semestern 1 Semester
Angebotsrhythmus Modul im 2-Jahres-Zyklus
Aufnahmekapazität Modul unbegrenzt
Hinweise
6 KP | 1 V; 1 S | 4. FS |
Modulart je nach Studiengang Pflicht oder Wahlpflicht
Prüfung Prüfungszeiten Prüfungsform
Gesamtmodul
Bis zum Ende der Vorlesungszeit (Referat) bzw. bis zum Ende des Semesters (Hausarbeit, mündliche Prüfung).
1 Prüfungsleistung (benotet) in dem Seminar mit Bezug auf die Inhalte der Vorlesung in Form einer Hausarbeit (ca. 15 Seiten), eines Referates oder einer mündlichen Prüfung (30 Min.).
Lehrveranstaltungsform Seminar
SWS 4
Angebotsrhythmus
Workload Präsenzzeit 56 h