the611 - Geschichte christlicher Lebensgestaltung und ihre Relevanz für die Gegenwart (Kirchengeschichte) (Veranstaltungsübersicht)

the611 - Geschichte christlicher Lebensgestaltung und ihre Relevanz für die Gegenwart (Kirchengeschichte) (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2015/2016 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 4.02.028 - Bischöfe und Bischofsherrschaft im hohen Mittelalter Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Rudolf Holbach

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 15.10.2015)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.021.

  • Kein Zugang 4.02.035 - Krieg und Frieden der Religionen. Zur Idee der Glaubensfreiheit im Zeitalter der Aufklärung in Europa Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Jessica Cronshagen

    Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 13.10.2015)

    Das Seminar umfasst einen größeren Anteil an Eigenarbeit. Eine Kombination mit einer weiteren Veranstaltung ist NICHT notwendig. Das Zeitalter der Aufklärung war auch ein Zeitalter der Neuverhandlung des Verhältnisses von Staat und Religion. Die Frage nach Religionsfreiheit stellte sich in unterschiedlichen Kontexten. Sei es in den philosophischen Zirkeln der Aufklärung, in mehrkonfessionellen Territorien, in der Pragmatik sogenannten „aufgeklärten Absolutismus“ , oder in den religiöse Freiheiten verheißenden Kolonien, sei es in den sich formierenden christlich geprägten Staaten, dem durch Muslime regierten Osmanischen Reich oder der jüdischen Diaspora: Fragen der Toleranz, des „vernünftigen“ Glaubens und eines respektvollen Miteinanders wurden vor dem Hintergrund weiterhin schwelender religiöser Konflikte diskutiert. Die oftmals mit der Aufklärung assoziierte Idee der Glaubensfreiheit speiste sich seit den Erfahrungen der Religionskriege des 17. Jahrhunderts global aus den verschiedensten Quellen und entstand nicht selten in der Konfrontation vor Ort. Ferner können unter diesem Begriff höchst unterschiedliche, oftmals auch widersprüchliche Ideen und Diskurse subsumiert werden. Ziel des Seminars soll es sein, die Geschichte der Glaubensfreiheit zu dezentralisieren und ideengeschichtlich in seinem Facettenreichtum aufzuarbeiten. Dabei sollen verschiedene Ebenen (Atlantikraum, Europa, Lokal- und Mikrogeschichte) miteinander verknüpft werden. Aus pragmatischen Gründen wird sich das Seminar auf den europäischen Raum unter Einbeziehung einzelner Kolonien konzentrieren, wohl wissend, dass dies nur eine exemplarische Verengung eines globalen Phänomens sein kann.

  • Kein Zugang 4.02.037 - "Türkenangst" - Türkenkriege - Türkenphilie - Osmanisches Reich und Europa in der Frühen Neuzeit Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Dagmar Freist

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 13.10.2015), Ort: A11 0-014
    Termine am Dienstag, 26.01.2016 08:30 - 10:00, Ort: S 2-203

    Das Seminar umfasst einen größeren Anteil an Eigenarbeit. Eine Kombination mit einer weiteren Veranstaltung ist NICHT notwendig. Das Osmanische Reich zählte zu einem der mächtigsten Reiche des späten Mittelalters und der Neuzeit. Zu den ehemals osmanischen Provinzen gehörten Gebiete, die heute Irak, Syrien, Libanon, Israel, Palästina, den Balkan, die Türkei und weite Teile Griechenlands ausmachen. Damit hat dieses Thema eine hohe aktuelle Relevanz; es wird in diesem Seminar auch darum gehen, derzeitige Konflikte und Wahrnehmungen in ihrer historischen und politischen Bedingtheit zu verstehen. Trotz innenpolitischer Krisen erreichte das Osmanische Reich seine größte Ausdehnung in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Nach dem Zusammenbruch der osmanischen Front in Syrien 1918 verkleinerte sich das Territorium des Osmanischen Reichs in großen Zügen auf das Gebiet der heutigen Türkei. Die Geschichte der Kontakte zwischen Osmanischem Reich und Europa reicht zurück bis in das Späte Mittelalter und die Frühe Neuzeit. Die Kontakte bezogen sich dabei auf verschiedene Stadien von der ersten Berührung bis zur Konfrontation und kriegerischen Auseinandersetzung. In diesem Seminar sollen zum einen die Grundzüge von Politik, Gesellschaft und Kultur im Osmanischen Reich und im frühneuzeitlichen Europa exemplarisch herausgearbeitet werden. Zum anderen sollen anhand ausgewählter Texte die theoretischen und methodologischen Grundlagen für die Untersuchung der wechselseitigen Wahrnehmung zwischen „Orient“ und „Okzident“ gelegt werden. Die drei zentralen Begriffe des Seminartitels weisen bereits auf dominante Wahrnehmungsmuster hin, die in der Forschung häufig in zeitlicher Abfolge dargestellt werden. Im Februar 2016 ist eine Exkursion nach Istanbul geplant. Teilnahmevoraussetzung für die Exkursion ist die erfolgreiche Teilnahme an einem thematisch relevanten Modul. Weitere Informationen werden zu Semesterbeginn erteilt.

  • Kein Zugang 4.02.052 - Wer sind 'die Russlanddeutschen'? Ereignisgeschichte, Erinnerungspolitik und transnationale Identitäten Lehrende anzeigen
    • Dr. Hans-Christian Petersen

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 14.10.2015)

    Bitte belegen Sie dieses Seminar zusammen mit der Vorlesung Nr. 4.02.050. Die Erforschung der Kultur und Geschichte der Russlanddeutschen besitzt sowohl in historischer Perspektive als auch gegenwärtig eine hohe Relevanz. Bis heute sind rund 2,4 Millionen Menschen als (Spät)aussiedler/innen nach Deutschland eingewandert, und manche inzwischen auch wieder remigriert. Zugleich steht diese große zahlenmäßige Bedeutung in Diskrepanz zu dem geringen Wissen der Gesellschaft über die Russlanddeutschen, die, wenn überhaupt, zumeist nur in negativen Schlagzeilen Erwähnung finden. Im Rahmen des Seminars sollen Ereignisgeschichte, Erinnerungspolitik und die Bedeutung transnationaler Identitäten in den Blick genommen werden. Es soll danach gefragt werden, welche Geschichte ‚die Russlanddeutschen‘ haben, wer mit welchen Interessen an der Formierung ihres historischen Gedächtnisses mitwirkt(e) und wie sich dies zu den oft hybriden und transnationalen Identitäten der einzelnen Menschen verhält.

  • Kein Zugang 4.07.134 - "Hier ist eine Liebesarbeit von Frauen an Frauen!" Frauen in der Männerdomäne Mission Lehrende anzeigen
    • Bernhard Ortmann

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 28.10.2015), Sitzung

    Im frühen 19. Jahrhundert entstand innerhalb der protestantischen Missionsbewegung das Phänomen der 'Frauenmission': Immer mehr unverheiratete Missionarinnen wurden ausgesandt, meist um pädagogisch-erzieherische, karitative oder medizinsch-pflegerische Tätigkeiten zu übernehmen. Bald kam es, nach anfänglicher Skepsis auch in Deutschland, zur Gründung eigenständiger Frauenmissionsgesellschaften. Im Seminar wird das Beispiel der Frauenmission herangezogen, um den Themenkomplex 'Mission und Gender' zu beleuchten. Anhand von Quellentexten und Forschungsliteratur soll deutlich werden, wie der Arbeitsbereich der Missionarinnen von dem des männlichen Missionspersonals unterschieden wurde und welche Rollenstereotype hierbei wirkten. Darüber hinaus wird auch die religiöse und kulturelle Interaktion der Missionarinnen mit einheimischen Frauen in den Blick genommen werden.

  • Kein Zugang 4.07.142 - Die Vielfalt der Kirchen Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Ulrike Link-Wieczorek

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 21.10.2015), Sitzung

  • Kein Zugang 4.07.149 - Einführung in die Interkulturelle Theologie Lehrende anzeigen
    • Bernhard Ortmann

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 29.10.2015), Sitzung

    Mit der zunehmend polyzentrischen Gestalt des weltweiten Christentums wächst auch die Bedeutung des Faches Interkulturelle Theologie. Hervorgehend aus den Disziplinen der Missionswissenschaft, der Religionswissenschaft und der Ökumenik schafft sie einen Raum, innerhalb dessen die vielfältigen Ausdrucksformen des christlichen Glaubens in ihren verschiedenen Dimensionen u.a. theologisch, historisch und kultur-/sozialwissenschaftlich reflektiert werden können. Im Seminar sollen die Grundzüge der Interkulturellen Theologie sowohl historisch hergeleitet als auch systematisch herausgearbeitet werden.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Kleines Latinum oder fachbezogene Lateinkenntnisse
Hinweise
6 KP | V + S | 1. Semester | Strübind, Andrea
Prüfungszeiten
Klausur n.V.
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfung aus den Prüfungsformen:
Klausur, Hausarbeit, Referat, mündliche Prüfung, Portfolio mit max. 5 Teilleistungen
Kompetenzziele
Die Studierenden

  • verfügen über Vertiefungswissen zu einer Epoche der Kirchengeschichte (synchron oder diachron).
  • haben spezielle Kenntnisse über relevante Personen der Kirchengeschichte sowie ihrer theologischen Überzeugungen und Konzepte erworben.
  • sind zur eigenständigen Lektüre grundlegender Texte der Theologiegeschichte befähigt.
  • können Quellen kirchenhistorisch analysieren und kontextualisieren.
  • haben die Kompetenz zur kritischen Bewertung kirchenhistorischer Ansätze (Methodologie) erworben.
  • können sich zu einzelnen Themen und Fragestellungen der Kirchengeschichte eine eigenständige und begründete Position erarbeiten.

Die Kompetenzen werden auf erhöhtem Masterniveau erworben.