kum250 - Kunstvermittlung in Museum und Ausstellung, schulischen und außerschulischen Kontexten (Veranstaltungsübersicht)

kum250 - Kunstvermittlung in Museum und Ausstellung, schulischen und außerschulischen Kontexten (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Kunst und visuelle Kultur 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2024 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar
  • Eingeschränkter Zugang 3.06.151 - Kunst und Politik Lehrende anzeigen
    • Dr. Wiebke Trunk

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 02.04.2024)

    In dieser Veranstaltung untersuchen wir unter Einbezug unterschiedlicher Kunstbegriffe die Verschränkung von Kunst und Politik. Sowohl aktuelle als auch historische Beispiele, die nicht zuletzt Kunst als nationale Identifikation begreifen, werden dabei henrangezogen. Anhand der Auseinandersetzung mit Originalen (im Museum) als auch durch das Studium von (z.T. historischen) Texten analysieren wir den Einsatz von Kunst und ihrer soziologischen und zeitgebundenen Auffassung im Sinne eines (bildungs-)politischer Faktors. Diese Reflexion gehört zur Grundlage einer zeitgemäßen und also kritisch fundierten Kunstvermittlung/-pädagogik, die auf die Ausbildung eines demokratiefördenden Bewusstseins abzielt und damit die Heterogenität einer Gesellschaft im Hinblick auf deren Umgang mit ästhetischen Fragen fördert.

  • Eingeschränkter Zugang 3.06.152 - Ästhetik – Widerstand – & ich? Ästhetische Bildung in der Migrationsgesellschaft Lehrende anzeigen
    • Nina Ahokas

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 03.04.2024)

    In diesem Seminar betrachten wir Theorien zur ästhetischen Bildung stets vor dem Hintergrund der Migrationsgesellschaft – eine bislang vernachlässigte Perspektive. Wir beginnen mit theoretischen Grundlagen zum Konzept der Migrationsgesellschaft, welches durch den Bildungs- und Migrationsforscher Paul Mecheril geprägt wurde. Die migrationsgesellschaftliche Realität wird als konstitutiv und Motor für Gesellschaften verstanden. Im Weiteren beschäftigen wir uns mit der Frage, was ästhetische Bildung bedeutet und widmen uns anschließend den zentralen Anliegen ästhetischer Bildung in der Migrationsgesellschaft. Dazu gehört die Auseinandersetzung mit rassistischen Strukturen und sozialen Differenzlinien: Nach Mecheril wird entlang der Trias ‚Nationalität, Ethnizität‘ und Kultur entschieden, wer zum ‚natio-ethno-kulturellen-Wir‘ gehört und wer ‚Nicht-Wir‘ ist (2010, S. 15). Hierbei stellt sich die Frage, welchen Beitrag auch pädagogisch-ästhetische Praktiken dazu leisten und wie diese Strukturen in den Institutionen Schule und Museum sichtbar gemacht werden können und welche Möglichkeiten zur Veränderung bestehen. Ästhetische Bildung in der Migrationsgesellschaft sieht die Überschreitung von traditionellen Grenzen vor, bei der im Besonderen die Wahrnehmung für das alltagsweltliche kreative Potenzial nicht eindeutiger, hybrider Positionen geschärft wird (Mecheril 2015). Während des Seminars entwickelt ihr außerdem ein ästhetisches Forschungsprojekt. Dabei liegt die Wahrnehmung auf euch selbst, euren Alltagsbezügen und kritisch-reflexiven Verortungen in Machtstrukturen. In insgesamt drei Heterotopien-Werkstätten erprobt ihr widerständige Praktiken für die eigene berufliche Zukunft. Die Bereitschaft zur Lektüre, eigenständigem Arbeiten und Zusammenarbeit in Gruppen sind Voraussetzung für das Seminar.

  • Eingeschränkter Zugang 3.06.153 - „was der Raum mit uns macht ¬– und wir mit ihm“, (mit Ex) Lehrende anzeigen
    • Juliane Heise
    • Vanessa Barbagiovanni Bugiacca, M.A. (sie/ihr)
    • Jaqueline Menke

    Termine am Donnerstag, 25.04.2024 10:00 - 12:00, Donnerstag, 16.05.2024 14:00 - 18:00, Donnerstag, 06.06.2024 - Freitag, 07.06.2024 10:00 - 18:00, Samstag, 08.06.2024 10:00 - 16:00
    3.06.153 Kum 250 Seminar 2 SWS „was der Raum mit uns macht ¬– und wir mit ihm“ Der Fokus liegt auf dem virtuellen Raum. Wir befassen uns mit VR- Kunst, anhand von ausgewählten Beispielen und loten den Raum für virtuelle Kunst und eine damit verbundene Kunstvermittlung aus. Zentral sind ethnografische Zugänge, die in Theorie und Praxis kenengelernt werden. Termine: Donnerstag, 25.4. 10 -12, Donnerstag, 16.5. 14 – 18 Uhr Blocktermin do 6.6. 10 -18 Uhr, fr 7.6. 10 - 18 Uhr , sa 8.6. 10 -16 Uhr

Übung
  • Eingeschränkter Zugang 3.06.151 - Kunst und Politik Lehrende anzeigen
    • Dr. Wiebke Trunk

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 02.04.2024)

    In dieser Veranstaltung untersuchen wir unter Einbezug unterschiedlicher Kunstbegriffe die Verschränkung von Kunst und Politik. Sowohl aktuelle als auch historische Beispiele, die nicht zuletzt Kunst als nationale Identifikation begreifen, werden dabei henrangezogen. Anhand der Auseinandersetzung mit Originalen (im Museum) als auch durch das Studium von (z.T. historischen) Texten analysieren wir den Einsatz von Kunst und ihrer soziologischen und zeitgebundenen Auffassung im Sinne eines (bildungs-)politischer Faktors. Diese Reflexion gehört zur Grundlage einer zeitgemäßen und also kritisch fundierten Kunstvermittlung/-pädagogik, die auf die Ausbildung eines demokratiefördenden Bewusstseins abzielt und damit die Heterogenität einer Gesellschaft im Hinblick auf deren Umgang mit ästhetischen Fragen fördert.

  • Eingeschränkter Zugang 3.06.154 - Kunstvermittlung im Museum Lehrende anzeigen
    • Dr. Wiebke Trunk

    Dienstag: 12:00 - 16:00, zweiwöchentlich (ab 09.04.2024)

    Die Übung findet vor allem außeruniversitär in Museen in Oldenburg und Umgebung statt. Ziel ist die Entwicklung von differenzkritischen Kunstvermittlungskonzepten vor Ort. Berücksichtigt werden zunächst theoretische Ansätze, die die Teilhabe an Erkenntnisprozessen und Vermittlungsformen vor und mit Kunstwerken bewusst für eine Praxis handhabbar machen. Nicht zuletzt werden dabei die machtstrukturellen bildungspolitischen Bedingungen der Institution Museum und ihrer Vertretr*innen offengelegt, die u.a. das Sprechen über Kunst unterstützen und/oder verhindern. Ziel ist demgemäß die aktive Veränderung des Fokus auf den (Kunst-)Gegenstand hin zu den Betrachter*innen (Schüler*innen). Der nach wie vor bestehenden Exklusion soll so die Möglichkeit von Inklusion entgegengestellt und einzuübt werden. Die gemeinsame Auseinandersetzung mit Kunstwerken - zum Beipspiel als Pädagog*in oder Vermittler*in - ist dabei keineswegs frei von Einschränkungen und bestimmten Erwartungen. Dazu gehört etwa die Vorstellung, nur der/die dürfe sprechen, der/die etwas von Kunst verstehe - und zwar im Sinne einer unbedingten und ausschließlichen Vermittlung von (gesichertem) Wissen. Wir werden versuchen, hier erweiterte Formate zu entwickeln, die zeigen sollen, dass nicht (nur) das Kunst-Objekt wesentlich ist, sondern vor allem die Teilnehmer*innen einer Gruppe, die sich auf je unterschiedliche Weisen damit auseinandersetzen mögen/können.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Aktive Teilnahme. Fähigkeit zur Reflexion des eigenen Lernens. Für den Professionalisierungsbereich im Bachelor gilt: Bei der Anmeldung zu den Veranstaltungen eines Moduls haben „facheigene“ Studierende grundsätzlich Vorrang, d.h. fachfremde Studierende können nur Veranstaltungsplätze belegen, die nicht von Fachstudierenden benötigt werden. Interessierte fachfremde Studierende müssen vor der (endgültigen) Anmeldung zu einem Modul mit den Modulverantwortlichen klären, ob sie die für den erfolgreichen und konstruktiven Besuch erforderlichen Voraussetzungen erfüllen, d.h. über die erforderlichen Kompetenzen verfügen. Über die Art des Nachweises dieser Kompetenzen entscheidet der/die Modulverantwortliche (Gespräch, Test, o.ä.).
Hinweise
kum250 | 6 KP | 1 V / 1 S; 1 Ü | 4./6. FS; je nach Studiengang Pflicht oder Wahlpflicht | Kaiser
Prüfungszeiten
Ende des Semesters
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfungsleistung: 1 praktische-theoretische Hausarbeit, 1 Portfolio oder 1 Referat oder 1 mündliche Prüfung (bei Gruppenprüfungen pro Person 15 Min.)
Kompetenzziele
In diesem Aufbaumodul geht es um vertiefte Kenntnisse der Theorie und Praxis von Kunstvermittlung in schulischen und außerschulischen Kontexten.

Dabei geht es vornehmlich um:
- Ableitungen kunst- und medienvermittelnder Probleme aus den Gegenstandsbereichen, Wissensgebieten und Arbeitsfeldern der Kunst(-wissenschaft) und Alltagskultur;
- Entwürfe und Erprobungen von Lehrkonzepten für schulische und außerschulische Kontexte;
- historische und aktuelle kunstpädagogische Positionen, Ansätze der ästhetischen Bildung und Genealogien der Kunstvermittlung;
- Vertiefung der Fähigkeit zur reflektierten Eigenerfahrung in Vermittlungsprozessen.