kum250 - Kunstvermittlung in Museum und Ausstellung, schulischen und außerschulischen Kontexten (Veranstaltungsübersicht)

kum250 - Kunstvermittlung in Museum und Ausstellung, schulischen und außerschulischen Kontexten (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Kunst und visuelle Kultur 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2018/2019 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar
  • Kein Zugang 3.06.151 - Ringvorlesung "Kunstvermittlung ist schön, macht aber viel Arbeit an der Institution" Lehrende anzeigen
    • Rahel Puffert

    Dienstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 16.10.2018)

    "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit", so hatte es Karl Valentin, der große Komiker und Künstler der Sprache einmal formuliert. In der Abwandlung des Titels für die diesjährige Ringvorlesung steckt die Annahme, dass Kunst v e r m i t t l u n g immer innerhalb einer bestimmten institutionellen Ordnung stattfindet. Und mehr noch: Kunstvermittlung bedeutet – zumindest wenn sie "schön" ist – nicht nur Arbeit i n, sondern Arbeit a n der Institution. Die Institution, die den jeweiligen Ausgangspunkt der Vorträge bildet, kann 'Schule', 'Museum', 'Bildungspolitik', 'der Ausstellungsraum', 'die Universität', 'Kunstschule', ect. heißen. Der Fokus liegt auf der Frage, wie das Verhältnis von Kunst • Vermittlung • Institution beschrieben, besprochen oder auf andere Weise vermittelt werden kann. Nach jedem Vortrag gibt es ausreichend Zeit zur Diskussion mit den geladenen Gästen: Künster*innen, Kunstlehrer*innen, Kurator*innen, Professor*innen, Pädagog*innen, Wissenschaftler*innen. Die Veranstaltungsreihe besteht aus einer Kette von Vorträgen und Terminen, in denen wir Gehörtes gemeinsam reflektieren.

  • Kein Zugang 3.06.154 - Erklärt sich wie von selbst Lehrende anzeigen
    • Dr. Wiebke Trunk

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 16.10.2018)
    Termine am Dienstag, 27.11.2018, Dienstag, 29.01.2019 15:00 - 18:00

    Inhalt des Seminars ist die Frage nach der Notwendigkeit des Sprechens über Kunstwerke, sprich: das Nachdenken über die Form ihrer Rezeption. Im Mittelpunkt stehen somit das Kunstwerk, die BetrachterInnen und deren (gesprochene) Auseinandersetzung davor. Wir fragen danach, was das Reden vor einer Arbeit über die Arbeit selbst und über uns aussagt und vor allem auch danach, wie dieses Kommentieren i. d. R. mit der Einschätzung der Qualität eines Kunstwerkes zu tun hat. Die Annäherung an diesen Themenkomplex führt uns schließlich zur zentralen Problematik, nämlich zur Vorstellung des »unmittelbar Erfahrbaren« einer (vermeintlich) sich selbsterklärenden Arbeit neben dessen mündlich verhandeltem ästhetischen (Vor-)Urteil. Die mögliche Idee einer redefreien/schweigenden (evtl. kontemplativen) Rezeption wollen wir vor diesem Hintergrund ebenso kritisch reflektieren, wie die (kunsthistorisch gebildete) Auseinandersetzung mit Kunst und jene Überlegungen, die Erkennen als Erklären abschließend verstehen. Anhand von Texten und Museumsbesuchen in Oldenburger Museen (Kunstverein, Edith-Ruß-Haus etc.) befassen wir uns mit diesem Prozess der Auseinandersetzung.

  • Kein Zugang 3.06.155 - Grenzen ziehen – über die falsche Annahme, es gebe kein „richtig“ oder „falsch“ im Kunstunterricht Lehrende anzeigen
    • Dr. Alexander Henschel

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 18.10.2018)

    Die Annahme, es gebe kein „richtig und falsch“ im Kunstunterricht ist weit verbreitet. Das Seminar geht aus mindestens drei Gründen davon aus, dass die Annahme selbst falsch ist: Sie verschleiert die vielen unterschwelligen Grenzen, die tatsächlich im Kunstunterricht gezogen werden (etwa zwischen „schön“ und „nicht-schön“, „kreativ“ und „nicht-kreativ“); sie blendet aus, dass jede Erziehung an gesellschaftliche Normativitätsvorstellungen geknüpft ist, die immer schon richtig und falsch unterscheiden; sie lässt unberücksichtigt, dass auch Kunst Regeln folgt. Im Seminar sollen Annahmen und Gegenannahmen diskutiert werden. Von dort aus gilt es, Perspektiven für einen offenen und auf Unbestimmtheit ausgerichteten Kunstunterricht neu auszuloten.

Übung
  • Kein Zugang 3.06.152 - Übung zur Ringvorlesung Lehrende anzeigen
    • Rahel Puffert

    Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 15.10.2018)

    In der Veranstaltung bereiten wir die Vorträge der diesjährigen Ringvorlesung »Kunstvermittlung ist schön, macht aber viel Arbeit an der Institution« vor und nach. Wir befassen uns dabei mit Texten von den Vortragenden oder solchen, die sie uns empfohlen haben. Aber nicht nur das. Es geht auch um "Nebensächliches": Wie folgt man einem Vortrag, wenn man nur einen Bruchteil versteht? Wie ist das Setting der Vortragsituation beschaffen und worin unterscheidet es sich von anderen Situationen der Lehre? Was hat der Stift in meiner Hand mit dem Wort auf der Zunge der Referentin zu tun? Für alle Studierenden im Modul kum040 ist die Teilnahme an der RVL obligatorisch.

  • Kein Zugang 3.06.153 - Bauhaus 2019 Lehrende anzeigen
    • Juliane Heise

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 16.10.2018)

    mit drei tägiger Exkursion (obligatorisch) Termin Do 24.1.- Sa 26.1.2019 2019 findet das 100-jährige Gründungsjubiläum des Bauhauses statt. 1919 in Weimar gegründet, 1925 nach Dessau umgezogen und 1933 in Berlin unter dem Druck der Nationalsozialisten geschlossen, bestand das Bauhaus nur 14 Jahre. In dieser Veranstaltung soll der Fokus auf die Lehre und die Lehrenden des Bauhauses gelegt werde. Untersucht werden Wirkungen und Nachwirkungen. In welchen aktuellen kunstpädagogischen Konzepten sind Ideen des Bauhauses zu finden? Wir beschäftigen uns mit Bauhaus, Black Mountain College und heutige aktuelle Konzepte von Kunst und Lehre. Die dreitägige Exkursion nach Weimar und Dessau findet in Kooperation mit der Veranstaltung von Prof. Puffert, Kum 040 Bauhauspädagogik und was davon übrig blieb, S/Ü, statt. Die Teilnahme ist obligatorisch. Die Exkursion wird bezuschusst. (es gibt 2 x Übernachtung in der JH Dessau inkl. Frühstück und Abendessen, Hin- und Rückfahrt im Reisebus) Der Kostenanteil für Sie als Studierende_r beläuft sich auf ca. 40 €.

  • Kein Zugang 3.06.155 - Grenzen ziehen – über die falsche Annahme, es gebe kein „richtig“ oder „falsch“ im Kunstunterricht Lehrende anzeigen
    • Dr. Alexander Henschel

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 18.10.2018)

    Die Annahme, es gebe kein „richtig und falsch“ im Kunstunterricht ist weit verbreitet. Das Seminar geht aus mindestens drei Gründen davon aus, dass die Annahme selbst falsch ist: Sie verschleiert die vielen unterschwelligen Grenzen, die tatsächlich im Kunstunterricht gezogen werden (etwa zwischen „schön“ und „nicht-schön“, „kreativ“ und „nicht-kreativ“); sie blendet aus, dass jede Erziehung an gesellschaftliche Normativitätsvorstellungen geknüpft ist, die immer schon richtig und falsch unterscheiden; sie lässt unberücksichtigt, dass auch Kunst Regeln folgt. Im Seminar sollen Annahmen und Gegenannahmen diskutiert werden. Von dort aus gilt es, Perspektiven für einen offenen und auf Unbestimmtheit ausgerichteten Kunstunterricht neu auszuloten.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Aktive Teilnahme. Fähigkeit zur Reflexion des eigenen Lernens. Für den Professionalisierungsbereich im Bachelor gilt: Bei der Anmeldung zu den Veranstaltungen eines Moduls haben „facheigene“ Studierende grundsätzlich Vorrang, d.h. fachfremde Studierende können nur Veranstaltungsplätze belegen, die nicht von Fachstudierenden benötigt werden. Interessierte fachfremde Studierende müssen vor der (endgültigen) Anmeldung zu einem Modul mit den Modulverantwortlichen klären, ob sie die für den erfolgreichen und konstruktiven Besuch erforderlichen Voraussetzungen erfüllen, d.h. über die erforderlichen Kompetenzen verfügen. Über die Art des Nachweises dieser Kompetenzen entscheidet der/die Modulverantwortliche (Gespräch, Test, o.ä.).
Hinweise
kum250 | 6 KP | 1 V / 1 S; 1 Ü | 4./6. FS; je nach Studiengang Pflicht oder Wahlpflicht | Kaiser
Prüfungszeiten
Ende des Semesters
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfungsleistung: 1 praktische-theoretische Hausarbeit, 1 Portfolio oder 1 Referat oder 1 mündliche Prüfung (bei Gruppenprüfungen pro Person 15 Min.)
Kompetenzziele
In diesem Aufbaumodul geht es um vertiefte Kenntnisse der Theorie und Praxis von Kunstvermittlung in schulischen und außerschulischen Kontexten.

Dabei geht es vornehmlich um:
- Ableitungen kunst- und medienvermittelnder Probleme aus den Gegenstandsbereichen, Wissensgebieten und Arbeitsfeldern der Kunst(-wissenschaft) und Alltagskultur;
- Entwürfe und Erprobungen von Lehrkonzepten für schulische und außerschulische Kontexte;
- historische und aktuelle kunstpädagogische Positionen, Ansätze der ästhetischen Bildung und Genealogien der Kunstvermittlung;
- Vertiefung der Fähigkeit zur reflektierten Eigenerfahrung in Vermittlungsprozessen.