Der Hass auf Jüdinnen und Juden ist auch noch im 21. Jahrhundert ein weltweit verbreitetes und mörderisches Phänomen. Nicht nur islamistische Regime wie der Iran und die vom ihm unterstützten Terrorgruppen Hamas und Hisbollah bedrohen regelmäßig Jüdinnen und Juden, auch in den ‚westlichen‘ Gesellschaften grassieren antisemitische Vorstellungen – auf allen Seiten des politischen Spektrums, in allen sozialen Schichten und Berufsgruppen. Dabei tarnen sich antisemitische Ideologien nach Auschwitz in der Regel semantisch, was es oft nicht leicht macht, sie zu erkennen. Manchmal glauben die Vertreter des neuen Antisemitismus auch wirklich, sie seien Humanisten und auf keinen Fall Antisemiten, was die Sache eher gefährlicher macht. Das Seminar bietet eine systematische Einführung in Grundstrukturen der antisemitischen Weltanschauung (Semantik und Diskursstrategien) sowie in Theorien über die Entstehung von antisemitischen Einstellungen. Dazu wird auf philosophische (Jean-Paul Sartre, Max Horkheimer/Th. W. Adorno), sozialpsychologische (Erich Fromm u.a.) und soziologische (Moishe Postone, Klaus Holz u.a.) Ansätze zurückgegriffen und auch die geschichtswissenschaftliche Forschung einbezogen.
Dieses Seminar ist ein Forschungsseminar!
Im Seminar werden wir uns die großen Linien des Ringens um die Frauenordination anschauen. In kleinen Gruppen-Forschungsprojekten werden Sie sich parallel einzelnen Aspekten (Entwicklungen, Biographien, Konflikte, Dialoge) der Geschichte der Frauenordination widmen.
Hinweise zum Modul
Reference text
Siehe Veranstaltungsbeschreibungen in Stud.IP
Prüfungszeiten
n. V.
Module examination
KL
Skills to be acquired in this module
Die Studierenden
- realisieren die Vielschichtigkeit des Identitätsbegriffs in seinen philosophischen, soziologischen, religionspsychologischen und theologischen Dimensionen und Kontexten.
- nehmen die komplexe Bedeutung von Identitätsfragen (Geschlecht, Sexualität, "Rasse") in Kirche, Religion und Gesellschaft eigenständig wahr und sind in der Lage, diese Fragen in theologisch-religionspädagogischer Perspektive zu analysieren.
- reflektieren die Relevanz identitätsbezogener Forschungsthemen für die biblische, historische, systematische und praktische Theologie.