mkt500 - Fachwissenschaftliche Kompetenzen für Museum und Ausstellung: Materielle Kultur (Veranstaltungsübersicht)

mkt500 - Fachwissenschaftliche Kompetenzen für Museum und Ausstellung: Materielle Kultur (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Materielle Kultur 9 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2024 Prüfungsleistung
VA-Auswahl (V, S oder Ü)
  • Uneingeschränkter Zugang 3.08.131 - Ethnologische Museen neu denken Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Lüder Tietz, M.A.

    Donnerstag: 14:00 - 18:00, zweiwöchentlich (ab 04.04.2024)

    Bitte auch zur Exkursion 3.08.133 eintragen! Ethnologische Museen erleben seit einigen Jahren große Veränderungen. Aufgrund politischer Debatten (zu Postkolonialität, Migration, Diversität, Restitutionsforderungen etc.) gibt es neue Ansprüche an ihre Sammlungen und Ausstellungen. Etliche ethnologische Museen reagieren darauf mit neuen Konzepten des (Ent-)Sammelns, (Co-)Kuratierens und Ausstellens - sowohl in Dauer- als auch in Sonderausstellungen. Manche Museen sind neu gegründet worden (z. B. Quai Branly in Paris), haben neue Bauten und Konzeptionen erhalten (Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln, Humboldt-Forum in Berlin) oder haben ihre Geschichte aufgearbeitet (Spurensuche im Überseemuseum in Bremen). Für die Restitution der Benin-Bronzen sind neue Gremien gebildet worden und Sonderausstellungen konzipiert worden (z. B. im MARKK in Hamburg). Die Zusammenarbeit mit den Source-Communities und migrantischen Diaspora-Communities ist verstärkt worden. Zudem werden Themen wie (Anti-)Rassismus, Gender und Queer aufgegriffen. Das Seminar richtet sich an BA- und MA-Studierende, die sich mit diesen Themen beschäftigen wollen. Hierzu werden Grundlagen zu Themen wie Museum, Ausstellungsanalyse, Ethnologie und Postkolonialität genauso erarbeitet wie konkrete Fallbeispiele anhand der Selbstdarstellung der Museen und Forschungsliteratur. Die Veranstaltung ist mit der Exkursion 3.08.133 verknüpft, die ggf. nach Bremen, Hamburg und Köln führen wird.

  • Uneingeschränkter Zugang 3.08.132 - Doing VOGUE?! Modezeitschriften in Theorie und Praxis Lehrende anzeigen
    • Klara von Lindern, (sie/ihr)

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 03.04.2024)

    Modezeitschriften sind sicherlich vielen von uns ein Begriff und begegnen uns immer wieder einmal im Alltag – ob im Abonnement für Zuhause, im Wartezimmer, auf einer Zugfahrt oder auch digital im Netz oder auf Social Media-Plattformen. Es gibt sie in zahlreichen Sprachen, Formaten und mit unterschiedlichem Fokus. Insbesondere der Name VOGUE dürfte dabei wohl der bekannteste sein – steht er doch für eine inzwischen globale Institution, deren Nennung im Kontext mit Mode(n) unweigerlich Bilder von Glamour und Exklusivität (in mehrfacher Hinsicht) hervorruft. Im Verlauf des Seminares wollen wir uns damit beschäftigen, welche Rollen Modezeitschriften wie die VOGUE als Instanz und Institution für die Diskussion, Wahrnehmung und (Re-)Produktion von Mode(n) einnehmen. Neben dieser theoretischen und analytischen Annäherung soll aber vor allem auch die Praxis im Fokus stehen. Anlässlich des 50. Jubiläums der CvO wollen wir die Bestände der universitären, institutseigenen Sammlung Textile Alltagskultur (STAK) (http://wisski-stak01.virt.uni-oldenburg.de) in einer Modezeitschrift neu präsentieren. In Form von objektbezogener Feldforschung wollen wir uns dafür mit ausgewählten Sammlungsobjekten auseinandersetzen. Für die Zeitschrift erstellen wir gemeinsam ein Konzept zu Inhalten und Präsentationsformen, das wir anschließend gemeinsam umsetzen und mit den Ergebnissen unserer Objektforschungen füllen wollen. Denkbar sind etwa Fotostrecken, künstlerische Auseinandersetzungen mit den Objekten, Interviews zu Trage- oder Herstellungspraktiken, objektbiografische Ansätze oder auch Stylingtipps mit zusammengestellten Outfits, DIY-Anleitungen und vieles mehr. Diese Übung hat zum Ziel, Sie einerseits an die objektbezogene (Feld-)Forschung in Theorie und Praxis heranzuführen. Gleichzeitig möchte sie aber auch für den Einfluss sensibilisieren, die Modezeitschriften als wirkmächtige Instanzen auf (Re-)Präsentation, Diskurse und Aushandlungsprozesse rund um Mode(n) einzunehmen vermögen und Sie zum kritischen Hinterfragen einladen.

  • Uneingeschränkter Zugang 3.10.042 - Kulturgutdigitalisierung Lehrende anzeigen
    • Arman Dzaferagic

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 02.04.2024)
    Termine am Dienstag, 07.05.2024 10:00 - 14:00

Exkursion
(
2 Tage á 7 Stunden
)
  • Uneingeschränkter Zugang 3.08.133 - Exkursion: Präsentationsweisen materieller Kultur im Museum Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Lüder Tietz, M.A.

    Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest.
    Vorbesprechung plus 2 Exkursionstage Die Exkursion wird ggf. einen Tag nach Hamburg ins MARKK und einen Tag ins Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln führen. Ein eigenständiger Besuch des Überseemuseums in Bremen ist ratsam. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende des BA MKT und des MA Kulturanalysen, die im SoSe 24 die Veranstaltung 3.08.131 besuchen oder bereits ähnliche Veranstaltungen belegt haben. Die Veranstaltung richtet sich zudem an alle Studierenden des MA Museum und Ausstellung.

Werkstatt/Labor (Präv. Konservierung inkl. Laborschein, nur für Studierende mit Studienbeginn bis SoSe 2023)
(
2,5 SWS
Einführung i.d.R. SoSe
Vor-Ort-Termin i.d.R. WiSe
)
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen

 
Hinweise
  • Aktive Teilnahme (gemäß § 9 Abs. 6 MPO Fak. III, § 2 Fachspezifische Anlage)
  • Englische Sprachkenntnisse (Lesefähigkeit)
  • Das Modul kann je nach Angebot von Veranstaltungen und Wahl der Studierenden in 1 oder mehr Semestern belegt werden. Das Hauptangebot findet jeweils im SoSe statt.
Prüfungszeiten
Für Studierende mit Studienbeginn ab Wintersemester 2023/24 gilt:

Die Prüfungszeiten werden zu Beginn der Lehrveranstaltungen mitgeteilt.


Für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich Sommersemester 2023 gilt:

Abgabe: Portfolio bis 15.8. Mündliche Prüfung bis vier Wochen nach Veranstaltungsende, Wiederholungsprüfung bis 30.9.
Prüfungsleistung Modul
Für Studierende mit Studienbeginn ab Wintersemester 2023/24 gilt:
  • 1 Hausarbeit oder
  • 1 Referat oder
  • 1 Portfolio

Hinweise zu den Prüfungsformen:
  • Ein Portfolio umfasst zwei bis vier Leistungen (schriftliche, mündliche, audiovisuelle oder praktische Aufgaben zu texterschließenden, theoretisch-konzeptionellen, empirischen, gestalterischen, museumsbezogenen und/oder ausstellungspraktischen Themen).
  • Ein Referat dauert 20 bis 30 Minuten und umfasst eine Ausarbeitung im Umfang von 25.000 bis 30.000 Zeichen Fließtext.
  • Eine Hausarbeit umfasst ein Exposé im Umfang von ca. 3.000 bis 4.000 Zeichen und einen wissenschaftlichen Fließtext im Umfang von ca. 30.000 bis 40.000 Zeichen.
  • Alle Angaben zu Zeichenzahlen verstehen sich inklusive Leerzeichen.



Für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich Sommersemester 2023 gilt:
  • 1 Portfolio oder
  • 1 mündliche Prüfung

Hinweise zu den Prüfungsformen:
  • Ein Portfolio umfasst in der Regel maximal 10 Teilleistungen (Texterschließung, Moderation/ Präsentation, theoretisch-konzeptionelle, empirische, museumspraktische oder gestalterisch-experimentelle Aufgaben), die veranstaltungsbegleitend vorzulegen sind.
  • Eine mündliche Prüfung dauert 15 bis 20 Minuten und erfordert ein Thesenpapier/Quellenverzeichnis, das eine Woche vor der Prüfung vorzulegen ist.
Kompetenzziele
Für alle Studierenden gilt:

Kulturwissenschaftlich-ethnografische Kompetenzen:
  • Vertiefte Kenntnisse unterschiedlicher Museumsformen als Institutionen des Gedächtnissen und der Wissensproduktion.
  • Exemplarisch vertiefte Kenntnisse zu Geschichte und Theorie materieller Kultur sowie zum Status von Objekten in Sammlungen und Museen.
  • Fähigkeit zur kritischen Analyse von Sammlungsstrategien, Präsentationweisen sowie Vermittlungs- und Partizipationsformaten mit einem Schwerpunkt in kulturhistorischen, ethnologischen und kleinen/regionalen Museen.
  • Fähigkeiten und Fertigkeiten in qualitativer empirischer Forschung bzw. objektbezogener Forschung.
  • Kenntnisse methodisch-analytischer Ansätze der Repräsentation und Performativität, der Gender- und Postcolonial-Studies und Fähigkeit, diese in einer heterogenen Seminargruppe moderierend zu vermitteln sowie vor dem Hintergrund der Debatte um "Neue Museologie" als Instrument zur Analyse von Museen und Ausstellungen anzuwenden
  • Vertiefung der fach- und museumsbezogenen Kommunikations- und Vermittlungskompetenz (Moderations-, Präsentationstechniken, Nutzung von Medien/Datenbanken u.ä.).


Für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich Sommersemester 2023 gilt zusätzlich:

Kompetenzen zu Konservierung / Restaurierung:
  • Kenntnisse und Fertigkeiten in der präventiven Konservierung sowie im Erstumgang mit Objekten.
  • Orientierungswissen zu Problemen, Zielen und Verfahren der Restaurierung am Beispiel von Textilien.