mus031 - Musikwissenschaft/Basis (Veranstaltungsübersicht)

mus031 - Musikwissenschaft/Basis (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Musik 7 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2017/2018 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar (1 VL oder 1 SE mit Tutorium)
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1 Veranstaltung aussuchen

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Seminar (1 SE)
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1 Pflichtseminar

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  • Kein Zugang 3.05.061 - "Sie sind bös auf mich". Der Briefwechsel zwischen Ferruccio Busoni und Arnold Schönberg Lehrende anzeigen
    • Tom Wappler

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 19.10.2017)

    Einen einzelnen Briefwechsel zwischen zwei Akteuren der musikalischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts in den Mittelpunkt eines Seminars zu rücken, mag zunächst ungewöhnlich erscheinen. Die Korrespondenz zwischen Arnold Schönberg in Wien und Ferruccio Busoni in Berlin, die zwischen 1909 und 1912 am stärksten verlief, stellt jedoch eine wertvolle Dokumentation sowohl eines musikästhetischen wie auch eines Austauschs über nicht weniger wichtige alltägliche Angelegenheiten des damaligen Musiklebens dar. Indem wir den Briefwechsel durcharbeiten, erhalten wir somit Einblicke in eine Diskussion über die allgemeine Rolle des Komponisten und Interpreten in der Musik oder auch – ganz praktisch – über Pläne und Wege der Zusammenarbeit. Methodisch wiederum schult eine derartig konzentrierte Auseinandersetzung mit einem eng umrissenen Gegenstand den Umgang mit, sowie die Analyse und Interpretation von Briefquellen: Wie sind Briefe zu lesen? Was erfahren wir von und über die Verfasser, was nicht? Was lesen wir zwischen den Zeilen? etc. Die Studierenden erhalten dabei die Möglichkeit, selbstständig einzelne Inhalte der Briefe herauszugreifen, zu bearbeiten und vorzustellen sowie in einer Referatsausarbeitung oder Hausarbeit weiterzuverfolgen. Die detaillierte inhaltliche Abstimmung erfolgt in den ersten Sitzungen. Zur Orientierung ist ein erstes „Schmökern“ in den Briefen sehr hilfreich. Sie sind in einer Online-Edition unter folgendem Link abrufbar: https://busoni-nachlass.org/.

  • Kein Zugang 3.05.063 - Ska, Reggae, Dancehall: Roots & Routes Lehrende anzeigen
    • Thomas Flömer, M.A.

    Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 17.10.2017)

  • Kein Zugang 3.05.064 - Beatlemania - Fankulturen und ihre Praktiken Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer

    Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 19.10.2017)

    Was wären die Beatles ohne ihre Fans!? Beatlemania nannte man das Phänomen kreischender junger Mädchen, die angeblich Schuld daran waren, dass die Beatles ab 1967 nicht mehr auf die Bühne gingen, sondern Konzeptalben wie die LP Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band oder Das Weiße Album produziert haben. Mit der Produktion dieser Alben war ein Wendepunkt in der Bandbiographie markiert. Im Seminar wollen wir nicht nur an den Beatles und ihren Fans in einer sozialkulturellen Perspektive untersuchen, worin die besonderen Interessen von Fans (Gemeinschaftserlebnisse, Selbsterleben) auch im Unterschied zu denen von MusikerInnen (musikalische Kreativität) und/oder der Medienindustrie (Umsatz und Gewinn) bestehen und welche Konsequenzen sich daraus für die Analyse von Pop-Musik-Kultur ergeben. Die Lehrveranstaltung reiht sich ein in eine Serie, die anlässlich des 50. Jahrestages der Produktion des Weißen Albums der Beatles aus verschiedenen Perspektiven von Lehrenden des Instituts für Musik angeboten werden.

  • Kein Zugang 3.05.066 - Musik und (bewegtes) Bild Lehrende anzeigen
    • Antje Bullack, M.A.

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 17.10.2017)

    Musik besteht aus akustischem Material, scheint vielleicht zunächst losgelöst von dem Sichtbaren. Dennoch verknüpfen wir Musik häufig mit bestimmten Bildern – sei es die morgendliche Idylle mit Sonnenaufgang (https://www.youtube.com/watch?v=MZR4sNVMJeM) oder der Auftritt des Bösewichts in diesem einen Film, den wir mal gesehen haben (https://www.youtube.com/watch?v=-bzWSJG93P8). Im Seminar wollen wir das Zusammenspiel von Musik und „Bildern“ in den verschiedensten Arten betrachten. Wie sieht es zum Beispiel in unserem Gehirn aus, wenn wir dieses eine traurige Musikstück hören? Ist die Filmszene im Horrorfilm noch immer so gruselig, wenn andere Musik dazu erklingt? Macht das Computerspiel auch ohne Musik noch Spaß? Ist der Pop-Fan vertrauenswürdiger als dem Metal-Hörer? Und wirkt man eigentlich attraktiver mit der Gitarre in der Hand? Ziel des Seminars ist es anhand verschiedener Themenschwerpunkte die grundlegenden Methoden der empirischen Forschung kennenzulernen. Die Literatur zum Seminar ist in deutscher und englischer Sprache. Die Anforderungen für die Prüfungsleistung richten sich nach den Anforderungen des jeweiligen Moduls und werden im Seminar besprochen.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
bestandene Eignungsprüfung; bzw. musikalische Grundkompetenzen, die sich an den Inhalten der Aufnahmeprüfung orientieren
Hinweise
7 KP | 1 S: Einführung/1 T und 1 S: Vertiefung | 1. und/oder 2. FS, PM | Kreutz
Prüfungszeiten
Im Semester, in dem das Seminar besucht wird.
Prüfungsleistung Modul
Portfolio (7 Teilaufgaben, im Seminar Einführung in die Musikwissenschaften und im Vertiefungsseminar zu erbringen, s. Laufzettel)
Kompetenzziele
Kenntnisse der grundlegenden Fragestellungen, Themenbereiche, Arbeitsweisen und künstlerisch-wissenschaftlichen Strategien der Musikwissenschaft. Grundfertigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens, insbesondere der Handhabung moderner Informationsbeschaffungs- und Bearbeitungstechnologien. Fähigkeit, musikalische Produkte und Tätigkeiten historisch, sozialpsychologisch und medientheoretisch einzuordnen, zu analysieren und zu werten.