the641 - Religionen im Plural (Religionswissenschaft / Jüdische Studien) (Veranstaltungsübersicht)

the641 - Religionen im Plural (Religionswissenschaft / Jüdische Studien) (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2015/2016 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 4.02.035 - Krieg und Frieden der Religionen. Zur Idee der Glaubensfreiheit im Zeitalter der Aufklärung in Europa Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Jessica Cronshagen

    Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 13.10.2015)

    Das Seminar umfasst einen größeren Anteil an Eigenarbeit. Eine Kombination mit einer weiteren Veranstaltung ist NICHT notwendig. Das Zeitalter der Aufklärung war auch ein Zeitalter der Neuverhandlung des Verhältnisses von Staat und Religion. Die Frage nach Religionsfreiheit stellte sich in unterschiedlichen Kontexten. Sei es in den philosophischen Zirkeln der Aufklärung, in mehrkonfessionellen Territorien, in der Pragmatik sogenannten „aufgeklärten Absolutismus“ , oder in den religiöse Freiheiten verheißenden Kolonien, sei es in den sich formierenden christlich geprägten Staaten, dem durch Muslime regierten Osmanischen Reich oder der jüdischen Diaspora: Fragen der Toleranz, des „vernünftigen“ Glaubens und eines respektvollen Miteinanders wurden vor dem Hintergrund weiterhin schwelender religiöser Konflikte diskutiert. Die oftmals mit der Aufklärung assoziierte Idee der Glaubensfreiheit speiste sich seit den Erfahrungen der Religionskriege des 17. Jahrhunderts global aus den verschiedensten Quellen und entstand nicht selten in der Konfrontation vor Ort. Ferner können unter diesem Begriff höchst unterschiedliche, oftmals auch widersprüchliche Ideen und Diskurse subsumiert werden. Ziel des Seminars soll es sein, die Geschichte der Glaubensfreiheit zu dezentralisieren und ideengeschichtlich in seinem Facettenreichtum aufzuarbeiten. Dabei sollen verschiedene Ebenen (Atlantikraum, Europa, Lokal- und Mikrogeschichte) miteinander verknüpft werden. Aus pragmatischen Gründen wird sich das Seminar auf den europäischen Raum unter Einbeziehung einzelner Kolonien konzentrieren, wohl wissend, dass dies nur eine exemplarische Verengung eines globalen Phänomens sein kann.

  • Kein Zugang 4.02.037 - "Türkenangst" - Türkenkriege - Türkenphilie - Osmanisches Reich und Europa in der Frühen Neuzeit Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Dagmar Freist

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 13.10.2015), Ort: A11 0-014
    Termine am Dienstag, 26.01.2016 08:30 - 10:00, Ort: S 2-203

    Das Seminar umfasst einen größeren Anteil an Eigenarbeit. Eine Kombination mit einer weiteren Veranstaltung ist NICHT notwendig. Das Osmanische Reich zählte zu einem der mächtigsten Reiche des späten Mittelalters und der Neuzeit. Zu den ehemals osmanischen Provinzen gehörten Gebiete, die heute Irak, Syrien, Libanon, Israel, Palästina, den Balkan, die Türkei und weite Teile Griechenlands ausmachen. Damit hat dieses Thema eine hohe aktuelle Relevanz; es wird in diesem Seminar auch darum gehen, derzeitige Konflikte und Wahrnehmungen in ihrer historischen und politischen Bedingtheit zu verstehen. Trotz innenpolitischer Krisen erreichte das Osmanische Reich seine größte Ausdehnung in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Nach dem Zusammenbruch der osmanischen Front in Syrien 1918 verkleinerte sich das Territorium des Osmanischen Reichs in großen Zügen auf das Gebiet der heutigen Türkei. Die Geschichte der Kontakte zwischen Osmanischem Reich und Europa reicht zurück bis in das Späte Mittelalter und die Frühe Neuzeit. Die Kontakte bezogen sich dabei auf verschiedene Stadien von der ersten Berührung bis zur Konfrontation und kriegerischen Auseinandersetzung. In diesem Seminar sollen zum einen die Grundzüge von Politik, Gesellschaft und Kultur im Osmanischen Reich und im frühneuzeitlichen Europa exemplarisch herausgearbeitet werden. Zum anderen sollen anhand ausgewählter Texte die theoretischen und methodologischen Grundlagen für die Untersuchung der wechselseitigen Wahrnehmung zwischen „Orient“ und „Okzident“ gelegt werden. Die drei zentralen Begriffe des Seminartitels weisen bereits auf dominante Wahrnehmungsmuster hin, die in der Forschung häufig in zeitlicher Abfolge dargestellt werden. Im Februar 2016 ist eine Exkursion nach Istanbul geplant. Teilnahmevoraussetzung für die Exkursion ist die erfolgreiche Teilnahme an einem thematisch relevanten Modul. Weitere Informationen werden zu Semesterbeginn erteilt.

  • Kein Zugang 4.03.218 - Das Verhältnis von biblischer Offenbarung und philosophischer Vernunft bei ausgewählten jüdischen Denkern von der Antike bis zur Gegenwart Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Martina Roesner

    Termine am Donnerstag, 15.10.2015 13:00 - 14:00, Donnerstag, 26.11.2015 09:00 - 17:30, Freitag, 27.11.2015 09:00 - 17:15, Samstag, 28.11.2015 09:00 - 17:30
    Das Seminar soll in klassische Texte der jüdischen Philosophie von Autoren wie Hermann Cohen, Franz Rosenzweig, Martin Buber, Hannah Arendt und anderen einführen. Zugleich wird die Frage im Zentrum stehen, inwiefern sich das Selbstverständnis der Philosophie verändert, wenn von einer „jüdischen“ Philosophie gesprochen wird. Die Prämisse lautet, dass diese Bezeichnung gerade nicht auf einen esoterischen Sonderbereich verweist, sondern vermittelt über Probleme wie Geschichtlichkeit, das Verhältnis von Philosophie und Lebensführung oder Universalismus und Partikularismus Kernfragen jeder philosophischen Reflexion adressiert. Das Ringen um Identitätsfragen, an dem sich jüdische Philosophen abarbeiten, thematisiert so zuletzt die Möglichkeit der Trennung theoretischer und praktischer Philosophie. Literatur: Norbert M. Samuelson: An Introduction to Modern Jewish Philosophy, New York: 1989. Andreas B. Kilcher: „Zum Begriff der jüdischen Philosophie“, in: ders. (Hg.): Metzler Lexikon jüdischer Philosophen, Stuttgart 2003, S. VII–XVIII.

  • Kein Zugang 4.07.126 - Jüdische Schriftauslegung am Beispiel der "Sprüche der Väter" Lehrende anzeigen
    • Dr. Kim Strübind

    Mittwoch: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 14.10.2015), Sitzung

  • Kein Zugang 4.07.160 - Einführung in den Islam (Gruppe 1) Lehrende anzeigen
    • Bernhard Ortmann

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 27.10.2015), Sitzung

  • Kein Zugang 4.07.161 - Einführung in den Islam (Gruppe 2) Lehrende anzeigen
    • Bernhard Ortmann

    Mittwoch: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 28.10.2015), Sitzung

  • Kein Zugang 4.07.163 - Feministische Perspektiven auf das Gottes- und Geschlechterrollenverständnis in Islam und Christentum Lehrende anzeigen
    • Theresa Pieper

    Freitag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 30.10.2015), Sitzung

    Die Frage nach Gott und den göttlichen Eigenschaften spielt für die feministische Theologie als Theologie der Befreiung eine besondere Rolle. Sie verweist in ihrer Forschung auf die Probleme, die sich angesichts eines androzentrischen Gottesbildes ergeben haben und entwickelt alternative Ansätze zum Gottesbegriff. Im interreligiösen Dialog mit dem Islam bekommt ihre Forschung eine weitere Dimension. In diesem Seminar werden wir das Feld der feministischen Theologie und der Muslima Theology erforschen – ihre Kritik an dem traditionellen Gottes-, Väter- und Prophetenverständnis, ihre Methodologie sowie die daraus resultierenden neuen Vorstellungen vom Göttlichen.

  • Kein Zugang 4.07.570 - "Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation, Methoden der Konfliktlösung und Mediation" Lehrende anzeigen
    • Barbara Wuendisch

    Termine am Montag, 23.11.2015 18:00 - 20:00, Freitag, 08.01.2016 14:00 - 19:00, Samstag, 09.01.2016 09:00 - 17:00, Freitag, 22.01.2016 14:00 - 19:00, Samstag, 23.01.2016 09:00 - 17:00, Ort: V04 1-146, A01 0-010 a, A06 1-106
Hinweise zum Modul
Hinweise
6 KP | 2 S oder 1 VL und 1 S | 1. - 4. Semester | Link-Wieczorek, Ulrike
Prüfungszeiten
Ende des Semesters bzw. nach Absprache
Prüfungsleistung Modul
1 Leistungsnachweis durch Hausarbeit, Referat, Klausur zur Vorlesung oder mündliche Prüfung
Kompetenzziele
Die Studierenden

  • sind fähig, die christliche Religion im Kontext der allgemeinen Religionsgeschichte bzw. der anderen Religionen wahrzunehmen.
  • sind mit der Geschichte und der Lehre nicht-christlicher Religionen in ihren Grundzügen vertraut.
  • verfügen über Kommunikations- und Dialogkompetenz bezüglich der Wirksamkeit und Bedeutung der nicht-christlichen Religionen in Kultur und Gesellschaft.