Seminar
|
-
4.02.017 - Imperium und Kirche im 4. Jh. n. Chr.
- Prof. Dr. Michael Sommer
- Priv.-Doz. Dr. Ralph Hennings
Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 14.04.2015)
Bitte belegen Sie dieses Seminar zusammen mit der Vorlesung Nr. 4.02.010.
Die Welt der Spätantike war eine dynamische Welt: Politisch, sozial, kulturell, religiös blieb kaum etwas, wie es gewesen war. Ein wesentlicher neuer Faktor war das Christentum, das sich im 4. Jh. n. Chr. von einer verfolgten zur Staatsreligion im römischen Imperium wandelte. Das Seminar möchte das religiöse Denken, aber auch die soziale Wirklichkeit durch Lektüre ausgewählter Schriften lateinischer und griechischer Kirchenväter erschließen. Gute Lateinkenntnisse und Kenntnisse des Griechischen sind von Vorteil.
-
4.07.132 - Mission im Kontext von Kolonialismus und Imperialismus
Mittwoch: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 15.04.2015), Sitzung
Wer über Mission nachdenkt, der kommt nicht um die Frage herum, wie sich die Missionsversuche zu den jeweiligen politischen Machtstrukturen verhielten, auf die sie trafen. Vielfach ist betont worden, dass Missionare in kolonialen Verhältnissen auf aktive Unterstützer der Machteliten aufgetreten sind. Demgegenüber gibt es andere Stimmen, die in der Missionsarbeit gerade eine Befähigung zum Widerstand gegen die Überfremdungsversuche sehen. Anhand von historischen Fallbeispielen aus der protestantischen Mission des 18.-20. Jahrhunderts wird zunächst nach politischen Verstrickungen bzw. Spannungen zwischen Mission und Kolonialmacht gefragt. Darüber hinaus sollen auch generell die Themenfelder kultureller Dominanz und Widerstand sowie Passivität und Handlungskompetenz im Kontext der Mission erarbeitet werden. Methodisch wird auf die postcolonial studies Bezug genommen. Diese Forschungseinrichtung bietet wertvolle Hilfestellungen zur Analyse von historischen Machtgefügen und stellt zugleich generelle Anfragen an eurozentrische Perspektiven innerhalb von Kirche, Politik und Wissenschaft.
-
4.07.133 - Von Bremen nach Westafrika und wieder zurück - Zur Geschichte der Norddeutschen Mission
Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 15.04.2015), Sitzung Termine am Mittwoch, 03.06.2015 16:00 - 18:00, Mittwoch, 10.06.2015 11:00 - 14:00
Das Seminar fragt am Beispiel der Norddeutschen Mission, wie sich im 19. und 20. Jahrhundert Menschen verschiedener religiös-kultureller Herkunft in der Missionsarbeit begegneten und miteinander interagierten. Dafür werden als Material Textzeugnisse, die Auskunft über theologische Deutungsmuster und die praktische Gestaltung der Arbeit geben sowie Darstellung von Begegnungen in Photographien herangezogen.
Die Veranstaltung macht mit grundsätzlichen Arbeitsschritten der kirchengeschichtlichen Forschung vertraut und will zur Recherche in Archiven anregen. Geplant sind deshalb neben einer Einführung in die Handschriften des 19. Jahrhunderts mehrere Tagesexkursionen in das Archiv der Norddeutschen Mission in Bremen. Ziel des Seminares ist es, den Missionstext als historische Kontaktzone zu erschließen, in der Menschen in unterschiedlicher Weise aufeinander wirkten und sich gegenseitig prägten. Mit der Verknüpfung von Globalgeschichte mit Regionalgeschichte soll ein Zugang zur Geschichte erprobt werden, der auch für den Schulunterricht zunehmend an Bedeutung gewinnt.
-
4.07.134 - "White women saving brown women from brown men." Der 'andere' Körper in der Missionsgeschichte
Termine am Freitag, 17.04.2015 14:00 - 18:00, Freitag, 05.06.2015 14:00 - 19:00, Samstag, 06.06.2015, Freitag, 03.07.2015 10:00 - 17:00, Freitag, 10.07.2015 14:00 - 18:00, Samstag, 11.07.2015 10:00 - 17:00, Ort: A14 0-031, A11 0-018, A06 1-111 (+1 weitere)
Im Mittelpunkt des Seminars soll die Frage stehen, welche Rolle 'verkörperte Differenz' in der Missionsgeschichte spielte (festgemacht an Differenzierungskategorien wie Geschlecht, 'Rasse', Behinderung, Alter). Dieser Frage wird vornehmlich anhand von Beispielen aus der Missionsgeschichte Chinas und Indiens nachgegangen. Es wird z.B. zu erörtern sein, wie verkörperte Differenz auf Missionsseite wahrgenommen und repräsentiert wurde, wie diese Wahrnehmung und Repräsentation von bestimmten Interessen geleitet war und zu welchen Austauschprozessen es in der Missionsarbeit kam, etwa hinsichtlich verschiedener Verständnisse der Geschlechterrollen. Dabei werden auch Verbindungen zu anderen Forschungsfeldern zu ziehen sein, z.B. zum Postkolonialismus, den Gender-Studies und den Disability-Studies.
Teil des Seminars ist eine Exkursion zur Hildesheimer Blindenmission am 3. Juli, die den gesamten Tag in Anspruch nehmen wird.
-
4.07.135 - Christentum in Asien: Merkmale und Hintergründe
Donnerstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 23.04.2015), Sitzung
Im Seminar sollen wichtige Merkmale des Christentums in Asien herausgestellt werden. Über einen historischen Zugang soll die heutige Gestalt des Christentums in Asien, vor allem in Ost- und Südasien, erschlossen werden. Im Mittelpunkt stehen hierbei z.B. die historischen Hintergründe der dortigen Verbreitung des Christentums sowie seine modernisierende Funktion in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten. Als Grundlage für das Seminar dient das kürzlich erschienene 'Oxford Handbook of Christianity in Asia', herausgegeben von Felix Wilfred.
-
4.07.136 - Spannungsfelder kontextueller Theologien in Indien (Gruppe 1)
Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 15.04.2015), Sitzung
Indische Theologen haben auf unterschiedliche Weise versucht, dem Kontext Indiens in ihrer Theologie gerecht zu werden. Die Ergebnisse unterscheiden sich deutlich. Die Indisch-Christliche Theologie betrachtet bestimmte philosophische / religiöse Traditionen aus dem Hinduismus als adäquate Quellen für eine authentische 'indische' Theologie; die Dalit-Theologie erkennt in eben diesen Traditionen den Ursprung der kastenbasierten Unterdrückung, gegen die sie kämpft. Anhand einer Gegenüberstellung dieser beiden kontextuellen Theologien sollen im Seminar Grundfragen der Kontextualisierung des Christentums zur Sprache kommen, wie etwa die Spannung zwischen Partikularität und Universalität, zwischen kontextueller Relevanz und christlicher Identität.
-
4.07.137 - Spannungsfelder kontextueller Theologien in Indien (Gruppe 2)
Mittwoch: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 15.04.2015), Sitzung
Indische Theologen haben auf unterschiedliche Weise versucht, dem Kontext Indiens in ihrer Theologie gerecht zu werden. Die Ergebnisse unterscheiden sich deutlich. Die Indisch-Christliche Theologie betrachtet bestimmte philosophische / religiöse Traditionen aus dem Hinduismus als adäquate Quellen für eine authentische 'indische' Theologie; die Dalit-Theologie erkennt in eben diesen Traditionen den Ursprung der kastenbasierten Unterdrückung, gegen die sie kämpft. Anhand einer Gegenüberstellung dieser beiden kontextuellen Theologien sollen im Seminar Grundfragen der Kontextualisierung des Christentums zur Sprache kommen, wie etwa die Spannung zwischen Partikularität und Universalität, zwischen kontextueller Relevanz und christlicher Identität.
-
4.07.138 - Seminartag Indien-Exkursion
- Theresa Pieper
- Prof. Dr. Andrea Strübind
- Prof. Dr. Ulrike Link-Wieczorek
- Bernhard Ortmann
- Sabine Hübner
- Dr. Carina Brankovic
- Friederike Schulze-Marmeling
Termine am Dienstag, 01.09.2015 10:00 - 16:00, Mittwoch, 13.01.2016 20:00 - 21:30
|
|