ges132 - Geschichte der frühen Neuzeit (Veranstaltungsübersicht)

ges132 - Geschichte der frühen Neuzeit (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Geschichte 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2016/2017 Prüfungsleistung
Tutorium
Seminar
  • Kein Zugang 4.02.032 - Herrschaft, Religion und Alltag in Katastrophenzeiten. Die Weihnachtsflut von 1717 in Nordwestdeutschland - Masterseminar Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Jessica Cronshagen

    Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 20.10.2016)

    Die Sturmflut, die Weihnachten 1717 an der deutschen, niederländischen und dänischen Nordseeküste die Deiche brechen ließ, war eine der folgenreichsten der Region: Über 9000 Menschen starben oder verschwanden in den Fluten, Häuser waren vernichtet und die Ländereien zum Teil auf Jahrzehnte unbenutzbar. Der Umgang mit Naturkatastrophen war eine politische und wirtschaftliche, aber auch alltägliche und religiöse Herausforderung, die vielfältiges Quellenmaterial hervorgebracht hatte. Wie also geht ein Herrscher, ein Pfarrer oder auch eine Bäuerin mit dieser Naturkatastrophe um? Was ändert sich, was besteht? Welche Strategien werden von Herrschern, Dörfern und Familien entwickelt, um in diesen schwierigen Zeiten zu bestehen? Was ändert sich kurzfristig, und wo können wir einen anhaltenden Wandel beobachten? In diesem Seminar sollen verschiedene Theorien diskutiert und daran anschließend Methodiken entwickelt werden. Mit diesem Fokus sollen Quellen bearbeitet und ergänzendes Quellenmaterial recherchiert werden. Aus dem Material sollen eigene Forschungsexposees als Prüfungsleistung entwickelt werden. Bitte kombinieren Sie das Seminar mit dem Tutorium 4.02.030.

  • Kein Zugang 4.02.033 - Historische Briefpraxis. Ein (echter) Rekonstruktionsversuch Lehrende anzeigen
    • Dr. Lucas Haasis
    • Christina Beckers

    Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 17.10.2016)

    Bitte kombinieren Sie das Seminar mit dem Tutorium 4.02.030.

  • Kein Zugang 4.02.035 - Zwischen Oldenburg und St. Croix. Herrschaftspraxis in den globalen und regionalen Kommunikationsräumen der dänisch-oldenburgischen Personalunion – Ausstellungsprojekt Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Dagmar Freist

    Dienstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 18.10.2016)
    Termine am Donnerstag, 24.11.2016 00:00, Freitag, 25.11.2016 10:00 - 16:00, Mittwoch, 14.12.2016 - Samstag, 17.12.2016 08:00 - 18:00

    BA-Studierende kombinieren das Seminar bitte mit dem Tutorium 4.02.030! Das Seminar ist an der Vorbereitung einer Ausstellung beteiligt, die vom 28.-30. Juli 2017 in Oldenburg zu dem Thema (Arbeitstitel) "Herrschaftspraxis in den globalen und regionalen Kommunikationsräumen der dänisch-oldenburgischen Personalunion" (der Beginn jährt sich im Jahre 2017 zum 350sten Mal) eröffnet werden wird. Im Seminar wird es entsprechend darum gehen, sich inhaltlich thematisch mit der Personalunion zu befassen und zugleich mit Ausstellungstechniken und den Möglichkeiten und Grenzen einer Inszenierung von Geschichte auseinander zu setzen. Der Fokus wird dediziert auf dem vergrößerten Herrschaftsraum einschließlich der Kolonien und dessen Wahrnehmung von und Bedeutung für die Menschen gelegt werden. Neben Fragen der Herrschaftspraxis in einer solchen politischen Personal-Union geht es weiter um die kommunikative (Medien, Postwesen) und physische Erschließung (Migration, Handel, Reisen) dieses vergrößerten Raumes durch die Menschen aus der Grafschaft, aber auch Menschen aus dem Dänischen Reich. Ein weiterer Schwerpunkt des Seminars wird die Konzeption der Ausstellung sein, von der Anlage einer solchen Ausstellung, der Wahl, Anordnung und Erläuterung der Exponate, Ausstellungstechniken und Möglichkeiten und Grenzen der Inszenierung von Geschichte. Je nach Expertise im Kreis der Teilnehmenden kann auch eine interaktive, digitale Aufbereitung des Raumes anhand alter Karten und Quellen zu Migration entwickelt werden, um nur einige Beispiele zu nennen. Ich versuche derzeit, noch einen Zuschuss für eine Exkursion nach Kopenhagen zu bekommen, wo wir uns sowohl mit Ausstellungstechniken als auch mit Exponaten vertraut machen und mit Museumsfachleuten vor Ort zusammentreffen könnten. Bedingung für die Teilnahme an diesem Projektseminar ist die aktive und ausnahmslos regelmäßige Teilnahme und das Interesse, an diesem Ausstellungsprojekt aktiv, engagiert und kenntnisreich mitzuwirken. Letzteres bezieht sich auf die Anforderung, sich thematisch und methodisch "fit" zu machen, d.h. entsprechend zu lesen und in der aktuellen Museumslandschaft zu Ausstellungstechniken zu orientieren.

  • Kein Zugang 4.02.036 - Was darf man mit Geschichte machen? Inszenierte Geschichte in Wissenschaft, Ausstellung, Theater und Konsum Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Jessica Cronshagen
    • Frank Marquardt

    Termine am Freitag, 11.11.2016 10:00 - 14:00, Freitag, 18.11.2016 10:00 - 16:00, Freitag, 02.12.2016, Freitag, 13.01.2017, Freitag, 27.01.2017 10:00 - 14:00
    Wo hört die Wissenschaft auf, und wo beginnt die Inszenierung? Darf ein Historiker spekulieren? Soll sich ein Museumsführer verkleiden? Ist ein Playmobil-Luther Geschichtsunterricht? Lernen wir aus der Geschichte, wenn wir historische Szenen im Theater "ins heute" übertragen - und "darf man das" überhaupt? Dieses Seminar will sich unter geschichtswissenschaftlicher wie auch ethischer Perspektive mit verschiedenen Formen der Geschichtsinszenierung auseinandersetzen, wobei ein Schwerpunkt auf den Bereichen Wissenschaft, Theater, Kunst, Ausstellung sowie Konsumgütern wie Kinderspielzeug liegen wird. Die Bereiche Film und Roman werden zunächst bewusst ausgeklammert. Der historische Fokus liegt auf jenen Projekten, welche sich mit der Geschichte der Frühen Neuzeit beschäftigen. Das Seminar wird in verschiedene Blöcke aufgeteilt. In einem dieser Blockveranstaltungen werden wir ein Jugendtheaterprojekt begleiten, dass sich ein Interpretation des Themas "Religiöse Pluralisierung in der Region am Beispiel des Dorfes Neustadtgödens" widmet. Das Seminar schließt daher zum Teil an das Seminar "Ein Dorf als Quelle. Neustadtgödens und die Geschichte der Frühen Neuzeit" im SS 2016 an. Eine Teilnahme im Vorgängerseminar ist jedoch keine Voraussetzung für dieses Blockseminar. In einer weiteren Blockveranstaltung erwarten wir als Gastdozentin Angela McShane vom Victoria&Albert Museum in London, um internationale Perspektiven auf die Geschichtsinszenierung zu erarbeiten. Teilnahmevoraussetzung ist daher die Bereitschaft, sich auch in die englischsprachigen Teile des Seminars einzubringen. Die Veranstaltung findet in der Villa GeistReich statt. Bachelorstudierende kombinieren das Seminar bitte mit dem Tutorium 4.02.030.

  • Kein Zugang 4.02.038 - Ausstellungsprojekt 'Herrschaft als Kommunikationsraum - die Grafschaft Oldenburg in Personalunion mit Dänemark 1667-1774 Lehrende anzeigen
    • Dr. Ruth Schilling
    • Dr. Charlotte Colding Smith

    Termine am Mittwoch, 19.10.2016 12:00 - 14:00, Freitag, 21.10.2016 10:00 - 16:00, Mittwoch, 09.11.2016 12:00 - 14:00, Freitag, 25.11.20 ...(mehr)
Hinweise zum Modul
Kompetenzziele
Die Studierenden ...
- erweitern das im Basiscurriculum erworbene strukturierte historische Grundwissen über die Frühe Neuzeit;
- vertiefen ihre Kenntnisse zu den Spezifika frühneuzeitlicher (Original-)Quellen sowie zu Hilfsmitteln und Methoden zur kritischen Auseinandersetzung mit diesen Quellen;
- stärken ihr Reflexionsvermögen hinsichtlich fachlicher Konzepte und Ansätze und setzen sich kritisch mit den Ergebnissen historischer Forschung auseinander;
- bearbeiten Fragestellungen zur Geschichte der Frühen Neuzeit unter Anwendung der wissenschaftlichen Methoden und Arbeitstechniken des Fachs und gelangen zu rationalen Urteilen;
- erweitern ihre im Basiscurriculum geförderten Kommunikations- und Vermittlungskompetenzen.