Diese Übung bietet Studierenden die Gelegenheit, ihre Kenntnisse in Medienkunst und -technologie zu vertiefen und dabei in der Zusammenarbeit mit anderen Studierenden praktische Erfahrungen zu sammeln.
Wir werden uns intensiv mit verschiedenen Aspekten der Medienkunst und -technologie beschäftigen. Insbesondere werden wir uns dabei auf die Themen Interaktion und Kollaboration konzentrieren und untersuchen, wie diese Konzepte in der Medienkunst und -technologie eingesetzt werden können.
Die Übung bietet die Möglichkeit praktische Erfahrungen in der Erstellung interaktiver Medienkunstwerke zu sammeln. Wir erproben, wie verschiedene Technologien wie Sensoren, Kameras, Mikrofone und Projektoren zur Erstellung interaktiver Installationen verwendet werden können.
Im Seminar können alle Studierenden ihr eigenes Hörspiel produzieren. Von der ersten dramaturgischen Idee, über die Sprachaufnahmen und Sounddesign, bis hin zur fertigen Mischung.
Voraussetzung: Cubase Grundkenntnisse
Nachdem sich die Erforschung populärer Musik lange Zeit damit befasst hat, WER etwas hört (Musik als Medium der Sozialisation) lässt sich aktuell eine Wendung hin zum WIE etwas gehört wird (sensory bzw. material turn) ausmachen. Dabei kann davon ausgegangen werden, dass die (Medien)Praktiken des Umgangs mit Musik (Radio-Hören, HiFi-; Walkman-, Soundfile-Hören oder TikTok) aber auch die Situationen, während derer man Musik hört (Tanzen, auf ein Festival gehen, ganz in der Nähe einer*m Musiker*in auf die Finger schauen) dazu beitragen, wie und was man hört. Unterschiede ergeben sich sicherlich auch vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen im Umgang mit Musik. Ein*e Musiker*in hört andere Dinge als ihr/sein Publikum und mit lautstärkesensiblen Kopfhörern hört man anderes als vor einem Grammophontrichter. Wie entsteht ein spezifisches und historisch veränderliches Hörwissen, das Bewertungsordnungen und Ästhetiken von (populärer) Musik prägt?
Gegenüber populären Hörpraktiken wurde aus einer am Werk orientierten Perspektive viel Kritik geübt. Das Seminar begibt sich auf die Suche nach den Argumenten dieser Kritik und sichtet zugleich Konzepte, die populären Hörpraktiken deren eigene Regeln und Normen zubilligen. Neben der Lektüre einschlägiger Texte wollen wir uns auch den methodischen Herausforderungen der Auseinandersetzung mit populären Hörpraktiken zuwenden.
Ein explizit musikalisches Wissen (Noten, Spielen eines Instruments) bildet dafür keine Voraussetzung, im Gegenteil. Es sollen sich auch diejenigen Studierenden angesprochen fühlen, die Musik als Alltagspraxis nutzen.
Basismodul Musiktheorie (mus021) sowie Musikwissenschaft (mus031) oder Äquivalent wird vorausgesetzt.
Reference text
9 KP/1 Ü Angewandte Musiktheorie; 1 Ü Medienmusikpraxis; 2 S Musikpsychologie, Jugendkulturen/1. bis 4. FS, PM/Kreutz Belegungshinweis für Ü Angewandte Musiktheorie: Als Übung Angewandte Musiktheorie kann das Komponisten-Kolloquium gewählt werden oder eine weitere Übung Musiklehre, sofern diese in keinem anderen Modul belegt wurde.
Examination times
Im Laufe des Semesters und/oder Ende des 3. Semesters
Module examination
G
Skills to be acquired in this module
Erwerb von Fähigkeiten in zwei komplementären Bereichen: a) Musiktheoretische und -praktische Fähigkeiten im schulischen Kontext mit instrumentalen und medialen Mitteln im Hinblick auf einen fundierten Unterricht in der Schule darstellen. b) Fähigkeit, sonderpädagogische Grundsatzfragen vor musikwissenschaftlichen (musikpsychologischen und jugendsoziologischen) Hintergründen und mit Blick auf die sonderpädagogische Unterrichtspraxis zu reflektieren.