mkt212 - Geschlecht und Ethnizität in materieller und visueller Kultur (Veranstaltungsübersicht)

mkt212 - Geschlecht und Ethnizität in materieller und visueller Kultur (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Materielle Kultur 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2023 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar
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Mehrere Veranstaltungen zur Wahl (Anmeldeset)
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  • Kein Zugang 3.08.122 - Aktivismus – digital und museal. Forschungsansätze zu Protestbewegungen und digitalen Praktiken Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Cornelia Eisler, sie/ihr

    Montag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 17.04.2023)

    Aktivismus – digital und museal. Forschungsansätze zu Protestbewegungen und digitale Praktiken Das Seminar beschäftigt sich mit Formen der sozialen Bewegung, damit verbundenen Online-Praktiken und den potentiellen Bezüge zu Museen und materieller Kultur. Digitale Technologien führten zu einem Wandel der Protestformen und ihren visuellen Ausprägungen. Theorien und Methoden der Digitalen Anthropologie bieten sich an, dieses Phänomen, die Rolle der sozialen Medien und die Manifestationen von Machtverhältnissen durch digitale Technologien genauer in den Blick zu nehmen. Im Seminar wird grundsätzlich in die Protestforschung, u. a. zu den Themenbereichen Klimaschutz, LGBTQI+, Feminismus und Rassismus eingeführt, der Begriff des Digitalen in seinen Bezügen zur Materialität aufgegriffen und der Schwerpunkt auf die Analyse visueller Formen in aktivistischen Kontexten gelegt. Umfangreiches Bildmaterial ist sowohl Bestandteil der Kommunikation über soziale Medien als auch der kuratorischen Arbeit in Museen. Diskutiert werden die qualitativen und quantitativen Methoden zur Untersuchung und Interpretation dieser Quellengattung. Die Bedeutung der Museen in diesem Zusammenhang ist allerdings vielseitiger. Über die kuratorische und dokumentarische Arbeit hinaus können sie auch als Orte oder Ziele von Protestbewegungen sowie ihre Positionierung bezüglich der Forderungen von Aktivist:innen untersucht werden. Alle Informationen zum Abschluss des Seminars finden Sie im Ablaufplan, Datum 10.7.2023, Dateiordner.

  • Kein Zugang 3.10.042 - Diskriminierungssensibles Ausstellen und Vermitteln in der Migrationsgesellschaft Lehrende anzeigen
    • Nina Ahokas

    Termine am Montag, 17.07.2023 - Donnerstag, 20.07.2023 10:15 - 16:45
    ‚Migration‘ – Abgesehen von der Corona-Pandemie gibt es wohl kaum ein Thema, welches insbesondere durch die Fluchtbewegungen von 2015 derart stark politisiert und kontrovers diskutiert wird. Die Begriffe Migration, Antirassismus, Diversität und Partizipation sind auch in der Museumsdebatte zu zentralen Schlagworten avanciert. Narrative und Sammlungen, die von einem homogenen Kulturverständnis ausgehen, wirken angesichts einer zunehmenden gesellschaftlichen Pluralität nicht mehr überzeugend. Vielmehr werden diversitätsorientierte Veränderungen und mehr Teilhabe gefordert. Museen stehen demnach gegenwärtig vor der Herausforderung, sich innerhalb der Migrationsgesellschaft neu zu positionieren und zu strukturieren. In dem Seminar beleuchten wir – u.a. durch Good Practice-Beispiele – wie museale Institutionen diesem Anspruch in Zukunft gerecht werden können. Migration und Diversität werden dabei als Chance betrachtet, um rassismuskritische Museumsarbeit zu leisten. Nach einer theoretischen Auseinandersetzung mit den Themenbereichen erproben wir eigene Ausstellungs- und Vermittlungsstrategien.

Seminar
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Mehrere Veranstaltungen zur Wahl (Anmeldeset).
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Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
  • I.d.R. für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich SoSe 2023
  • Das Modul wird bis SoSe 2026 angeboten
  • Curriculare Abfolge (gemäß § 9 Abs. 6 BPO neu): Kompetenzen des Moduls mkt016 (bzw. bei früherem Studienbeginn mkt012)
Hinweise
  • Nur für Studierende ohne Lehramtsorientierung.
  • Aktive Teilnahme (gemäß § 9 Abs. 5 BPO neu)
  • Englische Sprachkenntnisse (Lesefähigkeit)
Prüfungszeiten
Abgabe Portfolio: bis 15.03.
Mündliche Prüfung: bis jeweils vier Wochen nach Veranstaltungsende.
Wiederholungsprüfung bis 31.03.
Prüfungsleistung Modul
1 Portfolio oder 1 mündliche Prüfung

Hinweise zu den Prüfungsformen:
1 Portfolio integriert maximal fünf kleinere Leistungen. Es kann texterschließende und lektüreorientierte, explorative, empirische, experimentelle, gestalterische oder fachpraktische Aufgaben, Recherchen, Projektskizzen, kleine (visuelle) Interpretationen, Dokumentationen und Präsentationen sowie Diskussionsbeiträge umfassen.

Die mündliche Prüfung dauert maximal 20 Minuten.
 
Kompetenzziele
Kulturwissenschaftliche, analytische, methodische und ästhetische Kompetenzen:
- Grundlagenkenntnisse der Geschlechterforschung
- Grundlagenkenntnisse über Konzepte der Kunst- und Mediengeschichte und der Populär-, Alltags- und Hegemonialkulturen sowie deren Wechselwirkungen
- Verständnis ausgewählter Ansätze zur Untersuchung von Mode und Medien vor dem Hintergrund der Globalisierung (Postkolonialismus)
- Überblickswissen zu Kleidung und Körperbildern in der Moderne, vertieftes Wissen über exemplarische Formen der Einkleidung in Geschlecht, Klasse und Ethnizität
- Fähigkeit zur Entwicklung theoriebezogener Fragestellungen Visuelle Wahrnehmungsfähigkeit
- Entwicklung methodischer Kompetenzen zur Analyse materieller und visueller Phänomene
- Grundlegende Fähigkeiten zum selbstständigen, theoretisch-reflektierten Arbeiten
- Förderung der Fähigkeit zur verbalen Ausdrucksfähigkeit sowie zur Teamarbeit.