the871 - Geschichte, Theorie und Praxis der Ökumene (Veranstaltungsübersicht)

the871 - Geschichte, Theorie und Praxis der Ökumene (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2016 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 4.03.313 - Politisches Denken. Theologische und philosophische Perspektiven Lehrende anzeigen
    • Martin Mettin, M.A.
    • Dr. Dominik Gautier

    Termine am Freitag, 08.04.2016 10:00 - 12:00, Freitag, 22.04.2016 14:00 - 18:00, Samstag, 23.04.2016 10:00 - 18:00, Sonntag, 24.04.2016 ...(mehr)
    Dieses Seminar widmet sich verschiedenen Positionen des politischen Denkens im 20. Jahrhundert. Im Zentrum stehen dabei philosophische und theologische Texte, die auf unterschiedliche Weise gesellschaftliche Bedingungen und politische Entwicklungen in Europa und Nordamerika reflektieren - etwa die Bürgerrechtsbewegung in den USA oder die Studentenbewegung um 1968. Zum einen soll im Seminargespräch ein Verständnis der jeweiligen Positionen – etwa des US-amerikanischen Intellektuellen Reinhold Niebuhr oder der sogenannten 'Frankfurter Schule' – erarbeitet werden. Zum anderen sind darüber hinaus Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den verschiedenen Ansätzen zu diskutieren. Das Seminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende und basiert wesentlich auf der Idee des selbstorganisierten Lernens. Das heißt, die Moderationen und Protokolle liegen in der Verantwortung aller Teilnehmenden. Eine Moderation umfasst die inhaltliche Einführung in einen der Texte, die Leitung des Seminargesprächs und eine persönliche Stellungnahme zum Gelesenen. Ein Protokoll fasst die Ergebnisse zusammen und dient damit der Dokumentation des Gesprächstandes für die Seminargruppe. Das Seminar ist als Blockveranstaltung an zwei Wochenendterminen konzipiert. Neben der Möglichkeit zur intensiven Diskussion erlaubt dies einen großen Gestaltungsspielraum für die Teilnehmenden. Voraussetzung hierfür ist die gründliche Textlektüre im Vorfeld und die Bereitschaft, sich an der Seminargestaltung durch einen eigenen Beitrag zu beteiligen. Die Textgrundlagen sowie weitere Einzelheiten zum organisatorischen Ablauf werden am Vorbereitungstermin (Freitag, 8. April, 10 bis 12 Uhr) bekannt gegeben.

  • Kein Zugang 4.03.316 - Mythisches Denken in Wissenschaft und Religion – Interdisziplinäres Seminar (Philosophie und Theologie) Lehrende anzeigen
    • Ulrich Steckel

    Termine am Samstag, 16.04.2016 - Sonntag, 17.04.2016 10:00 - 17:00, Freitag, 29.04.2016 14:00 - 18:00, Samstag, 30.04.2016 10:00 - 17:00, Freitag, 20.05.2016 14:00 - 18:00, Ort: A06 0-009, A06 1-106, A06 1-111
    Sind Mythen eine Sache der Religionen bzw. des Aberglaubens? Werden die Mythen durch die modernen Naturwissenschaften widerlegt? Kann man für Mythos nicht auch oder „Märchen für kleine Kinder“ sagen, da sie ein ganz einfaches (primitives) Weltbild vermitteln? Kommen moderne Ethik-Entwürfe nicht schon lange ohne Mythen aus, da sie rational begründet sind? Wurde nicht schon zu Beginn der Philosophiegeschichte der Mythos vom Logos überwunden, - ja schließen sich nicht Mythos und Philosophie eigentlich aus?! Und ist es nicht das besondere Kennzeichen der jüdisch-christlichen Tradition, dass die „Schöpfungsberichte“ im 1.Buch Mose gerade keine Schöpfungsmythen sind – im Unterschied zu den vielen Schöpfungsmythen anderer Religionen? Wenn Sie diese Fragen ohne Zögern mit Ja beantwortet haben, dann besteht die Gefahr, dass Sie einen religionswissenschaftlich unterqualifizierten Begriff von „Mythos“ haben. Mit anderen Worten: Ihre philosophische oder theologische Einstellung zum Mythos ist ohne Bezug zur „Wirklichkeit der Religionen“. In diesem Fall wäre diese Lehrveranstaltung genau das Richtige für Sie, da Sie hier ... (a)... mit Studierenden der anderen Fachrichtung in einen fachübergreifenden Austausch treten können („interdisziplinäre Kompetenz“), (b)... über „Religion“ und „Philosophie“ zu sprechen üben („Sprach-[analytische] Kompetenz“), (c)... religionswissenschaftliche Informationen über „Mythos“ erhalten („Textkompetenz“), (d)... Ihre bisherige Vorstellungen über „Religion“ im Allgemeinen und den Umgang mit so genannten Mythen im Besonderen qualifizieren können („Reflexionskompetenz“). Mit diesen vier Teilkompetenzen schulen wir uns im Kompetenzbereich „Analysieren Reflektieren“, der zum Kernbestand unserer Fächer gehört. Gleichzeitig erproben wir die Umsetzung dieser Kompetenzen im WuNU und evRU. Hierbei werden Unterrichtsmaterialien aus der Praxis zur Anwendung kommen, die sich an Pflichtthemen beider Fächer richten: In WuN ist z.B. „die Frage nach der Welt und dem Heiligen“ und damit auch der Umgang mit Mythen als Pflichtthema vorgesehen; für den evRU gilt es, „...biblische Texte, die für den christlichen Glauben grundlegend sind, methodisch reflektiert auslegen“ zu können; beide Fächer behandeln verschiedene Religionen bzw. Mythen der Welt. Die ‚Bausteine’ für den Unterricht werden praktisch erprobt und zu ‚Modellen’ zusammengestellt, um so Theorie und Praxis miteinander zu vernetzten.

  • Kein Zugang 4.07.141 - Christliche Identität im Spiegel der Zeiten Lehrende anzeigen
    • Dr. theol. Oliver Dürr

    Mittwoch: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 06.04.2016)

    Das Seminar wird an historischen und geisteswissenschaftlichen Beispielen systematische Entwicklungen von Identitätsformationen im Christentum vorstellen, diskutieren und auf ihre heutige Relevanz für den Glauben hin prüfen.

  • Kein Zugang 4.07.143 - UkuBuyisana - Umrisse einer Ethik versöhnenden Handelns Lehrende anzeigen
    • Ben Khumalo-Seegelken

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 05.04.2016), Sitzung

    Der systematisch-theologische Diskurs zu einer Ethik versöhnenden Handelns soll von einer Auseinandersetzung bürgerkriegsähnlichen Ausmaßes in KwaZulu-Natal/Südafrika 1980-1996 ausgehen und den Blick auf das Geflecht aus Vorstellungen, Ritualen und Praktiken lenken, auf die sich Menschen im südlichen Afrika schon in vorkolonialer Zeit stützten (und dies weiterhin tun), wenn sie Gewalt- und Kriegsfolgen aufarbeiten wollten. Im weiteren Verlauf wollen wir untersuchen, inwieweit diese Tradition auch heute für Aussöhnungsprozesse in anderem Kontext wirksam und richtungsweisend werden können. UkuBuyisana heißt auf isiZulu/isiXhosa das entscheidende Stichwort = `sich auf halber Strecke treffen, um gemeinsam nach Hause zurückzukehren [oder um gemeinsam der Zukunft entgegen zu gehen]. ´ Ben Khumalo-Seegelken Sommersemester 2016 (Auskunft: ben.khumalo.seegelken@uni-oldenburg.de )

Hinweise zum Modul
Hinweise
Siehe Veranstaltungskommentare in Stud.IP
Prüfungszeiten
n. V.
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfung aus den Prüfungsformen:
Klausur, Hausarbeit, Referat, mündliche Prüfung, Portfolio mit max. 5 Teilleistungen
Kompetenzziele
Die Studierenden
  • haben grundlegende Kenntnisse über die unterschiedlichen christlichen Traditionen und ihre konfessionellen Kennzeichen erworben.
  • verfügen über Vertiefungswissen zur Geschichte der ökumenischen Bewegung.
  • haben sich in ökumenischem Lernen eingeübt.
  • sind zur kritischen Analyse ökumenischer Dialogergebnisse fähig.