the841 - Professionalisierung: Ethik (Veranstaltungsübersicht)

the841 - Professionalisierung: Ethik (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2015/2016 Prüfungsleistung
Vorlesung
  • Kein Zugang 4.03.314 - Ambivalenz der Freiheit - Suizidales Denken in Geschichte und Gegenwart Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Matthias Bormuth

    Termine am Montag, 30.11.2015 18:00 - 20:00, Donnerstag, 03.03.2016 09:30 - 13:00, Donnerstag, 03.03.2016 14:30 - 18:00, Donnerstag, 03 ...(mehr)
    Seit der griechischen Antike ist die Frage umstritten, ob es dem Menschen erlaubt sein soll, seinem Leben in Grenzsituationen ein vorzeitiges Ende zu setzen. Mit der Aufklärung wird der Freitod als Ausdruck der menschlichen Mündigkeit weithin zugestanden, sieht man von verschieden stark akzentuierten Verboten ab, die religiös oder politisch motiviert sind. Allerdings ist bis heute umstritten, inwieweit die ärztliche Beihilfe zum Suizid eine Möglichkeit sein soll. Das Seminar führt im ersten Teil in exemplarischen Lektüren von Platon, Augustinus, Montaigne, David Hume, William James und Karl Jaspers ideengeschichtlich zwischen in das Thema ein. Philosophische, theologische und psychiatrische Horizonte werden hierbei vergleichend erläutert. Es folgen im zweiten Abschnitt literarische Kasuistiken zu deutschsprachigen Autoren, die Einblicke in das suizidale Denken im 20. Jahrhundert geben können. Im Zentrum wird Jean Améry mit seinem Buch Hand an sich legen. Diskurs über den Freitod stehen, das 1976 erstmals publiziert wurde und schon heute zum Klassiker der Suizidliteratur avancierte. Im dritten Teil des Seminars wird es möglich sein, die erarbeiteten Perspektiven mit klinisch tätigen Fachleuchten angesichts der neueren Debatte über die rechtlichen Regelungen der ärztliche Beihilfe zu diskutieren. Zeit: Blockseminar nach Semesterende im Karl Jaspers-Haus, Unter den Eichen 22, 26122 Oldenburg. Vorbesprechung: Montag, 30.11., 18.00 Uhr im Karl Jaspers-Haus. 2 SWS Literatur: Matthias Bormuth, Ambivalenz der Freiheit. Suizidales Denken im 20. Jahrhundert (Wallstein Verlag 2008).

Seminar
  • Kein Zugang 4.03.226 - Kants Freiheitskonzeption als Grundlage der Ethik Lehrende anzeigen
    • Apl. Prof. Dr. Tatjana Schönwälder-Kuntze

    Dienstag: 14:00 - 18:00, zweiwöchentlich (ab 13.10.2015), Ort: A06 1-106
    Termine am Dienstag, 17.11.2015, Dienstag, 12.01.2016, Dienstag, 26.01.2016 14:00 - 18:00, Ort: V02 0-003

    Kant legt der ‚sittlichen Weltweisheit‘, d.i. der Ethik den Begriff ‚Freiheit‘ und das Prinzip der Autonomie zugrunde. Im Seminar werden aus ganz unterschiedlichen Schriften Kants Einlassungen zur ‚Freiheit‘ gelesen, um einen Überblick über den neu ausgerichteten Freiheitsbegriff zu geben. Dabei werden folgende Fragen im Mittelpunkt stehen: Wofür braucht Kant den Freiheitsbegriff? Wie wird ‚Freiheit‘ konstruiert und welche konkrete Form erhält sie? Hat diese Form etwas mit seiner Zeit zu tun? Welche (nicht-)intendierten Effekte dieser Auffassung von Freiheit haben sich seit 250 Jahren ergeben? Aus folgenden Texten werden Auszüge gelesen: Kritik der reinen Vernunft (1781): Vorreden/Einleitungen und passim Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht (1784) Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (1785) Mutmaßlicher Anfang der Menschengeschichte (1786) Kritik der praktischen Vernunft (1788)

  • Kein Zugang 4.07.145 - Reformierte Identität im Bekenntnis und im Widerstand gegen Unrecht Lehrende anzeigen
    • Ben Khumalo-Seegelken

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 13.10.2015), Sitzung

    Anfechtung und Bedrängnis rufen oft Protest und Widerstand hervor. Menschen christlichen Glaubens berufen sich in Auseinandersetzung mit Unrecht dabei auf Erkenntnisse und Dokumente, die sie aus ihrer Frömmigkeits- und Bekenntnistradition kennen und für verpflichtend und richtungweisend halten. Stationen im Leben und Handeln des südafrikanischen Theologen Allan A. Boesak (*1946), Leitfigur und Mitstreiters in der Infragestellung, im Widerstand und im Kampf gegen die Apartheid, zeigen Auffassungen und Standpunkte reformierter Bekenntnistradition, die weit über den biographischen und wirkungsgeschichtlichen Horizont Allan Boesaks hinaus identitäts- und gemeinschaftsstiftend gewirkt haben und auch für die Zukunft neue Fragen aufwerfen. Im Seminar sollen auf der Grundlage des Heidelberger Katechismus Gesichtspunkte reformierter Frömmigkeit und Bekenntnistradition im Auftreten Allan Boesaks gegen Lehre und Praxis der Apartheid aufgespürt und daraufhin untersucht werden, ob und inwiefern sie in vergleichbaren Kontexten der Gegenwart aussagekräftig und wirkungsvoll bleiben können.

  • Kein Zugang 4.07.165 - Biblische Impulse für die Wirtschaftsethik Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Urs-Ullrich Muther

    Freitag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 16.10.2015), Sitzung

    Das Seminar möchte einen Brückenschlag zwischen biblischen Texten (aus dem Alten und Neuen Testament) hin zu aktuellen wirtschaftsethischen Fragestellungen wagen und danach fragen, welche Impulse die vermeintlich so alten Texte uns in der heutigen Zeit noch geben können. Wir bleiben also nicht bei der Exegese stehen, sondern schauen insbesondere auch auf die Aktualität der biblischen Texte. Diskussion und Gespräch sind bei diesem Seminar ausdrücklich erwünscht.

  • Kein Zugang 4.07.570 - "Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation, Methoden der Konfliktlösung und Mediation" Lehrende anzeigen
    • Barbara Wuendisch

    Termine am Montag, 23.11.2015 18:00 - 20:00, Freitag, 08.01.2016 14:00 - 19:00, Samstag, 09.01.2016 09:00 - 17:00, Freitag, 22.01.2016 14:00 - 19:00, Samstag, 23.01.2016 09:00 - 17:00, Ort: V04 1-146, A01 0-010 a, A06 1-106
Hinweise zum Modul
Hinweise
Siehe Veranstaltungskommentare in Stud.IP
Prüfungszeiten
n. V.
Prüfungsleistung Modul
1 Portfolio mit max. 5 Teilleistungen, in Absprache mit der Seminarleitung
Kompetenzziele
Die Studierenden
  • verfügen über Kenntnisse über den Zusammenhang von Religion und Öffentlichkeit, die generell im Berufsleben genutzt werden können.
  • haben die Kompetenz in der Analyse von Fragen religiöser Ethik erworben.
  • nehmen die Differenz von theologischen und nichttheologischen Faktoren in der ethischen Urteilsbildung wahr.