ges503 - Geschichte in Museum und Ausstellung B (Veranstaltungsübersicht)

ges503 - Geschichte in Museum und Ausstellung B (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Geschichte 15 KP
Es gilt der Grundsatz: Wer im Modul lehrt, ist prüfungsberechtigt.
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2018 Prüfungsleistung
VA-Auswahl (Vorlesung, Seminar oder Übung)
  • Kein Zugang 4.02.181d - Präventive Konservierung im Museum – Historische Entwicklungen und praktische Belange Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Sarah Thompson

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 17.05.2018)

    Die Vorlesung mit Übung „Präventive Konservierung im Museum – Historische Entwicklungen und praktische Belange“ legt ihren Schwerpunkt zum einen auf Ideengeschichte – zum Beispiel Konservierung vs. Restaurierung vs tratteggio und zum anderen auf den praktischen Aspekten präventiver Konservierung: fachgerechte Lagerung und Handhabung von musealen Objekten; nicht-inversive mechanische Oberflächenreinigung; digital gestützte Zustandsdokumentation von Objekten. Alle drei Aspekte sollen durch praktische Übungen verinnerlicht werden, wobei die umfangreiche Textilsammlung der Fakultät III einbezogen werden soll.

Seminar oder Übung
(
Wird angeboten im 1., 2. und 3. FS
)
  • Kein Zugang 4.02.032 - Herrnhuter Polemiken dies- und jenseits des Atlantiks (Arbeitstitel) Lehrende anzeigen
    • Frank Marquardt

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 03.04.2018)

    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit dem Tutorium 4.02.030. Ab 1722 begann der in der Oberlausitz beheimatete Graf Nicolaus Ludwig von Zinzendorf damit, mährischen Glaubensflüchtlingen auf seinem Land eine dauerhafte Bleibe zu ermöglichen. Die dort gegründete Siedlung Herrnhut war der Grundstein der Herrnhuter Brüdergemeine, welche Zinzendorf bis zu seinem Tod leitete. Im Heiligen römischen Reich, den Niederlanden, Großbritannien, Dänemark und weiteren einflussreichen europäischen Herrschaftsräumen bildeten sich Herrnhuter Gemeinen. Von diesen Gemeinen starteten unzählige Missionare mit dem Ziel an den noch unerschlossenen Rändern der europäischer Imperien Sklaven und Indigene zu missionieren. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts war diese christliche Freikirche im Begriff ein weltumspannendes Missions- und Diasporanetzwerk aufzubauen. Zinzendorf, zunächst noch geprägt von seiner pietistischen Ausbildung in Halle, entwickelte bald Ideen von einer überkonfessionellen, alle Christen vereinenden Kirche. Mit einer anti-aufklärerischen Haltung betonte er Glauben als emotionale und mystische Erfahrung. In ausgelassenen Feiern, Liebesmalen und Prozessionen zelebrierten die Herrnhuter eine innige Beziehung zu ihrem Heiland. Die theologischen Ideen Zinzendorfs sowie die kontrovers diskutierten religiösen Praktiken der Herrnhuter führten zu einem Bruch mit seinen vormaligen Weggefährten aus Halle sowie mit den orthodoxen Lutheranern. Zinzendorf bekam in mehreren großen Herrschaftsräumen Landesverbot und die Brüdergemeine sah sich mit einer Vielzahl an Polemiken und Häresie -Klagen konfrontiert. In diesem Seminar soll ein genauerer Blick auf diese polemischen Angriffe geworfen werden. Wie wurden die Herrnhuter in den Schmähschriften und Reden inszeniert? Wie ging die Kirchengemeine mit diesen Vorwürfen um? Welche Kontroversen finden sich diesbezüglich in der aktuellen Forschung? In Kooperation mit Studierenden der Theologie (Seminar: 4.07.134) werden am Semesterende die Forschungsergebnisse aus sozial- und kirchengeschichtlicher Perspektive zur Diskussion gestellt.

  • Kein Zugang 4.02.035a - Ein Schiff. Viele Welten. Die Bremer „Concordia“: Möglichkeiten einer globalen Mikrogeschichte Lehrende anzeigen
    • Annika Raapke
    • Dr. Lucas Haasis

    Termine am Donnerstag, 05.04.2018 18:00 - 19:00, Freitag, 13.04.2018 14:00 - 18:00, Samstag, 14.04.2018 10:00 - 14:00, Dienstag, 01.05. ...(mehr), Ort: A13 0-027, A04 4-411, A01 0-010 a (+2 weitere)
    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit dem Tutorium 4.02.030.

  • Kein Zugang 4.02.035b - Abendveranstaltung "Ein Schiff. Viele Welten. Die Bremer 'Concordia'" Lehrende anzeigen
    • Annika Raapke
    • Dr. Lucas Haasis

    Termine am Dienstag, 03.07.2018 17:00 - 21:00
  • Kein Zugang 4.02.063 - Freilichtmuseen in Europa: Identität in der "flüssigen Moderne" Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Thomas Etzemüller

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 12.04.2018)
    Termine am Donnerstag, 07.06.2018 16:00 - 18:00, Donnerstag, 14.06.2018 09:30 - 18:00, Freitag, 15.06.2018, Samstag, 23.06.2018 - Sonntag, 24.06.2018 07:30 - 20:00

    Das Seminar ist ein eigenständiges Modul (Seminar plus Exkursion). Die Kombination mit einer weiteren Veranstaltung ist NICHT notwendig. Freilichtmuseen haben heute vor allem Freizeitwert. Sie führen unaufdringlich vergangene, vor allem ländliche Lebensweisen vor Augen, mit einem Schwerpunkt auf der vormodernen Zeit. Das war im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert anders. Damals dienten Freilichtmuseen der nationalen Identitätsfindung. In einer Zeit der beschleunigten Technisierung und Industrialisierung sollten sie Traditionen bewahren. Die Besucher der Freilichtmuseen sollten sich durch die dreidimensionale Erfahrung vormoderner Lebenspraktiken gleichsam mental impfen gegen die Zumutungen und Anforderungen der "Moderne", die als destruktiv wahrgenommen wurden. Deshalb wurden in Europa große, berühmte, aber auch zahllose kleine Bauernhausmuseen gegründet, die bis heute bestehen, etwa Skansen in Stockholm, Detmold in Lippe oder das Nederlands Openluchtmuseum bei Arnheim. In dem Seminar wird für Nord- und Mitteleuropa untersucht, wie die Gründungsgeschichte solcher Museen aussah, welchen Zwecken sie dienen sollten und wie sich das Selbstverständnis ihrer Bedeutung und Aufgaben bis in die Gegenwart verändert hat. Das Seminar wird teilweise als Blockveranstaltung gehalten werden. Verbindlich ist die Teilnahme an der voraussichtlich dreitägigen Exkursion in ausgewählte Freilichtmuseen, wahrscheinlich Detmold, Hagen und Arnheim (ein Exkursionszuschuss wird beantragt).

  • Kein Zugang 4.02.181c - Einführung in das Feld der Konservierungswissenschaften (Schwerpunkt kulturelles Erbe) – Geschichte, Theorie und Praxis Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Sarah Thompson

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 08.05.2018)

    Das Praxisseminar „Einführung in das Feld der Konservierungswissenschaften (Schwerpunkt kulturelles Erbe) – Geschichte, Theorie und Praxis“ umfasst u.a.: eine Einführung in naturwissenschaftliche spektroskopische Analysemethoden (Ra-man, SERS, LIBS, NMR); Vorstellung verschiedener Verfahren: Lasergestützte Methoden der Oberflächensäu-berung. Multispektrale Bildanalyse (nach Antonino Cosentino); Vermittlungstechniken für Kollegen ohne naturwissenschaftlichen Hintergrund sowie Laien. Praxisnahe niedrigschwellige Experimente zu den oben genannten Themen sowie Pigmen-therstellung und -analyse sollen durch die Studierenden durchgeführt werden.

VA-Auswahl (Seminar oder Übung oder Exkursion oder Projekt)
  • Kein Zugang 4.02.035a - Ein Schiff. Viele Welten. Die Bremer „Concordia“: Möglichkeiten einer globalen Mikrogeschichte Lehrende anzeigen
    • Annika Raapke
    • Dr. Lucas Haasis

    Termine am Donnerstag, 05.04.2018 18:00 - 19:00, Freitag, 13.04.2018 14:00 - 18:00, Samstag, 14.04.2018 10:00 - 14:00, Dienstag, 01.05. ...(mehr), Ort: A13 0-027, A04 4-411, A01 0-010 a (+2 weitere)
    Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit dem Tutorium 4.02.030.

  • Kein Zugang 4.02.035b - Abendveranstaltung "Ein Schiff. Viele Welten. Die Bremer 'Concordia'" Lehrende anzeigen
    • Annika Raapke
    • Dr. Lucas Haasis

    Termine am Dienstag, 03.07.2018 17:00 - 21:00
  • Kein Zugang 4.02.063 - Freilichtmuseen in Europa: Identität in der "flüssigen Moderne" Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Thomas Etzemüller

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 12.04.2018)
    Termine am Donnerstag, 07.06.2018 16:00 - 18:00, Donnerstag, 14.06.2018 09:30 - 18:00, Freitag, 15.06.2018, Samstag, 23.06.2018 - Sonntag, 24.06.2018 07:30 - 20:00

    Das Seminar ist ein eigenständiges Modul (Seminar plus Exkursion). Die Kombination mit einer weiteren Veranstaltung ist NICHT notwendig. Freilichtmuseen haben heute vor allem Freizeitwert. Sie führen unaufdringlich vergangene, vor allem ländliche Lebensweisen vor Augen, mit einem Schwerpunkt auf der vormodernen Zeit. Das war im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert anders. Damals dienten Freilichtmuseen der nationalen Identitätsfindung. In einer Zeit der beschleunigten Technisierung und Industrialisierung sollten sie Traditionen bewahren. Die Besucher der Freilichtmuseen sollten sich durch die dreidimensionale Erfahrung vormoderner Lebenspraktiken gleichsam mental impfen gegen die Zumutungen und Anforderungen der "Moderne", die als destruktiv wahrgenommen wurden. Deshalb wurden in Europa große, berühmte, aber auch zahllose kleine Bauernhausmuseen gegründet, die bis heute bestehen, etwa Skansen in Stockholm, Detmold in Lippe oder das Nederlands Openluchtmuseum bei Arnheim. In dem Seminar wird für Nord- und Mitteleuropa untersucht, wie die Gründungsgeschichte solcher Museen aussah, welchen Zwecken sie dienen sollten und wie sich das Selbstverständnis ihrer Bedeutung und Aufgaben bis in die Gegenwart verändert hat. Das Seminar wird teilweise als Blockveranstaltung gehalten werden. Verbindlich ist die Teilnahme an der voraussichtlich dreitägigen Exkursion in ausgewählte Freilichtmuseen, wahrscheinlich Detmold, Hagen und Arnheim (ein Exkursionszuschuss wird beantragt).

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
  • I.d.R. nur für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich SoSe 2016
  • Das Modul läuft aus, wird nur noch auf Nachfrage angeboten und mit Veranstaltungen, die im ges500 angeboten werden, durchgeführt
Hinweise
  • Aktive Teilnahme (gemäß § 9 Abs. 6 MPO Fak. III, § 2 Fachspezifische Anlage)
  • Englische Sprachkenntnisse (Lesefähigkeit)
Prüfungszeiten

Die Prüfungszeiten werden zu Beginn der Lehrveranstaltungen mitgeteilt.

Prüfungsleistung Modul

2 Prüfungsleistungen:
1 erweitertes Portfolio (50%)
+
1 Hausarbeit oder 1 Referat (50 %)

Kompetenzziele

Geschichtswissenschaftliche und analytische Kompetenzen:

  • Vertiefte Kenntnisse zu Struktur und Funktion geschichtskultureller Institutionen
  • Vertiefte Kenntnisse zu Geschichte und Theorie historischer Museen
  • Kenntnisse zu Geschichte und Theorie historischer Quellen in Sammlungen und Museen
  • Fähigkeit zur kritischen Analyse von Sammlungsstrategien sowie von Formen und Problemen der Präsentation in historischen Museen
  • Fähigkeiten zur Erschließung historischer Quellen und geschichtswissenschaftlicher Literatur
  • Fähigkeit zur selbständigen Recherche sowie zur Präsentation von Ergebnissen
  • Fähigkeit zum wissenschaftlichen Schreiben in theoriegeleiteter Auseinandersetzung mit Geschichtskultur, speziell Museen bzw. Sammlungen und deren Objekten und ihrer Sammlung, Bewahrung und Präsentation
  • Kenntnisse wissenschaftlicher Archivbetreuung und -benutzung
  • Vertiefung der fach- und museumsbezogenen Kommunikations- und Vermittlungskompetenz (Moderations-, Präsentationstechniken, Nutzung von Me-dien/Datenbanken u. ä.)
  • Überprüfung und Weiterentwicklung historischer Erkenntnisse sowie Planungs- und Umsetzungsfähigkeit in ausgewählten Praxisfeldern