mkt201 - Kulturwissenschaftliches Forschen (Veranstaltungsübersicht)

mkt201 - Kulturwissenschaftliches Forschen (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Materielle Kultur 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2024 Prüfungsleistung
Vorlesung, Seminar oder Übung
  • Uneingeschränkter Zugang 3.08.112 - Kulturwissenschaftliches Seminar - auch für lehramtsorientierte Studierende Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Dagmar Venohr, (she/her)

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 04.04.2024)

    Was ist Kultur? Was ist Natur? Was ist Mode? Warum es Sinn macht auf der Suche nach möglichen Antworten, diese drei Konzepte in ihrer gemeinsamen Abhängigkeit zu betrachten, werden wir anhand von autoethnografischen Forschungsmethoden versuchen herauszufinden. Es geht darum, die eigenen Erfahrungen so zu erkunden, dass sie vermittelbar sind und geteilt werden können und so gesellschaftliches Gewicht bekommen. Die Darstellung des zu erkundenden Forschungswegs ist sowohl Prozess als auch Produkt, ist literarisch, dokumentarisch, fiktiv und spekulativ. Ziel ist es, eine Sprache für die Zusammenhänge von Natur, Kultur und Mode zu finden, die das Materielle dieser Felder zum Ausdruck bringt. Dies gelingt durch unmittelbare und ungewöhnliche Beschäftigung mit den Dingen, die uns umgeben, drinnen wie draußen. Im Seminar widmen wir uns einschlägigen Kultur-Texten, suchen Natur-Orte auf, recherchieren Mode-Geschichten, schätzen die Dynamiken der Diskussionen, führen informative Dialoge und pflegen selbstwirksame Einzelgänge. Wir stellen wissenschaftliche Gepflogenheiten in Frage und finden ein etwas widerständiges Forschungsformat, das letztlich wieder in die Form einer Hausarbeit passt. Ich spreche hier von ‚wir‘, da ich neben meiner Rolle als Lehrende auch als Lernende und autoethnografisch Forschende teilhabe.

  • Uneingeschränkter Zugang 3.08.113 - Digitale Mode Lehrende anzeigen
    • Dr. Helga Behrmann

    Termine am Donnerstag, 18.04.2024 - Samstag, 20.04.2024 10:00 - 18:00, Ort: A02 3-316 (Labor), A02 3-320 (SchriftenArchiv)
  • Uneingeschränkter Zugang 3.08.115 - Veranstaltungen des Instituts für Ethnologie und Kulturwissenschaft an der Uni Bremen Lehrende anzeigen
    • in Bearbeitung

    Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest.
    Kooperation mit der Uni Bremen. Es werden in Bremen 5 Plätze für Studierende der Uni Oldenburg zur Verfügung gestellt. Infos zum Angebot siehe: https://www.uni-bremen.de/de/studium/starten-studieren/veranstaltungsverzeichnis/ Dort das entsprechende Semester auswählen, zu Fachbereich 9 Kulturwissenschaften scrollen und Kulturwissenschaften, B.A. und/oder Transkulturelle Studien, M.A. auswählen. Es können Veranstaltungen insb. aus dem BA-Modul 6: "Methodenmodul 2: Qualitativ / Quantitativ" studiert werden, soweit Plätze verfügbar sind. Bitte melden Sie sich für Fragen und Anmeldungen direkt beim Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft an der Uni Bremen Veranstaltungen im BA Kulturwissenschaft: Prof. Dr. Michi Knecht: mi_knecht@uni-bremen.de oder Dr. Jan Oberg: jcoberg@uni-bremen.de Veranstaltungen im MA Transkulturelle Studien: Prof. Dr. Andrea Mühlebach: muehleba@uni-bremen.de oder Prof. Dr. Götz Bachmann: goetz.bachmann@uni-bremen.de Bitte geben Sie an, welches Fach Sie studieren (BA Materielle Kultur: Textil, MA Museum und Ausstellung, MA Kulturanalysen).

  • Uneingeschränkter Zugang 3.08.121 - Aktivismus – postdigital und museal. Forschungsansätze zu Protestbewegungen und digitalen Praktiken Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Cornelia Eisler, sie/ihr

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 09.04.2024)

    Aktivismus – postdigital und museal. Zum Verhältnis von Protestbewegungen und Museen Das Seminar beschäftigt sich mit Formen der sozialen Bewegung, damit verbundenen digitalen Praktiken und ihren Bezügen zu Museen und materieller Kultur. Digitale Technologien führen seit einigen Jahren zu einem Wandel der Protestformen sowie ihren visuellen Ausprägungen und wirken sich in vielfältiger Weise auf die Arbeit in Museen aus. Theorien und Methoden der Digitalen Anthropologie bieten sich an, diese Phänomene, die Rolle der sozialen Medien und die Manifestationen von Machtverhältnissen durch digitale Technologien genauer in den Blick zu nehmen. Im Seminar wird grundsätzlich in die Protestforschung eingeführt, der Begriff des Postdigitalen in seinen Bezügen u. a. zur Materialität aufgegriffen und ein Schwerpunkt auf die Analyse visueller Formen in aktivistischen Kontexten gelegt. Zur Diskussion stehen die Rolle und Bedeutung der Museen in diesem Zusammenhang. Über die kuratorische und dokumentarische Arbeit hinaus können sie als Orte oder Ziele von Protestbewegungen betrachtet werden. Zentral ist zudem ihre Positionierung bezüglich der Forderungen von Aktivist:innen. Mögliche Themenbereiche im Rahmen des Seminars sind unter anderem Klimaschutz, LGBTQI+, Feminismus und Rassismus. Sprechstundentermine siehe Seminar-Terminvergabe

  • Uneingeschränkter Zugang 3.08.131 - Ethnologische Museen neu denken Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Lüder Tietz, M.A.

    Donnerstag: 14:00 - 18:00, zweiwöchentlich (ab 04.04.2024)

    Bitte auch zur Exkursion 3.08.133 eintragen! Ethnologische Museen erleben seit einigen Jahren große Veränderungen. Aufgrund politischer Debatten (zu Postkolonialität, Migration, Diversität, Restitutionsforderungen etc.) gibt es neue Ansprüche an ihre Sammlungen und Ausstellungen. Etliche ethnologische Museen reagieren darauf mit neuen Konzepten des (Ent-)Sammelns, (Co-)Kuratierens und Ausstellens - sowohl in Dauer- als auch in Sonderausstellungen. Manche Museen sind neu gegründet worden (z. B. Quai Branly in Paris), haben neue Bauten und Konzeptionen erhalten (Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln, Humboldt-Forum in Berlin) oder haben ihre Geschichte aufgearbeitet (Spurensuche im Überseemuseum in Bremen). Für die Restitution der Benin-Bronzen sind neue Gremien gebildet worden und Sonderausstellungen konzipiert worden (z. B. im MARKK in Hamburg). Die Zusammenarbeit mit den Source-Communities und migrantischen Diaspora-Communities ist verstärkt worden. Zudem werden Themen wie (Anti-)Rassismus, Gender und Queer aufgegriffen. Das Seminar richtet sich an BA- und MA-Studierende, die sich mit diesen Themen beschäftigen wollen. Hierzu werden Grundlagen zu Themen wie Museum, Ausstellungsanalyse, Ethnologie und Postkolonialität genauso erarbeitet wie konkrete Fallbeispiele anhand der Selbstdarstellung der Museen und Forschungsliteratur. Die Veranstaltung ist mit der Exkursion 3.08.133 verknüpft, die ggf. nach Bremen, Hamburg und Köln führen wird.

  • Uneingeschränkter Zugang 3.08.132 - Doing VOGUE?! Modezeitschriften in Theorie und Praxis Lehrende anzeigen
    • Klara von Lindern, (sie/ihr)

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 03.04.2024)

    Modezeitschriften sind sicherlich vielen von uns ein Begriff und begegnen uns immer wieder einmal im Alltag – ob im Abonnement für Zuhause, im Wartezimmer, auf einer Zugfahrt oder auch digital im Netz oder auf Social Media-Plattformen. Es gibt sie in zahlreichen Sprachen, Formaten und mit unterschiedlichem Fokus. Insbesondere der Name VOGUE dürfte dabei wohl der bekannteste sein – steht er doch für eine inzwischen globale Institution, deren Nennung im Kontext mit Mode(n) unweigerlich Bilder von Glamour und Exklusivität (in mehrfacher Hinsicht) hervorruft. Im Verlauf des Seminares wollen wir uns damit beschäftigen, welche Rollen Modezeitschriften wie die VOGUE als Instanz und Institution für die Diskussion, Wahrnehmung und (Re-)Produktion von Mode(n) einnehmen. Neben dieser theoretischen und analytischen Annäherung soll aber vor allem auch die Praxis im Fokus stehen. Anlässlich des 50. Jubiläums der CvO wollen wir die Bestände der universitären, institutseigenen Sammlung Textile Alltagskultur (STAK) (http://wisski-stak01.virt.uni-oldenburg.de) in einer Modezeitschrift neu präsentieren. In Form von objektbezogener Feldforschung wollen wir uns dafür mit ausgewählten Sammlungsobjekten auseinandersetzen. Für die Zeitschrift erstellen wir gemeinsam ein Konzept zu Inhalten und Präsentationsformen, das wir anschließend gemeinsam umsetzen und mit den Ergebnissen unserer Objektforschungen füllen wollen. Denkbar sind etwa Fotostrecken, künstlerische Auseinandersetzungen mit den Objekten, Interviews zu Trage- oder Herstellungspraktiken, objektbiografische Ansätze oder auch Stylingtipps mit zusammengestellten Outfits, DIY-Anleitungen und vieles mehr. Diese Übung hat zum Ziel, Sie einerseits an die objektbezogene (Feld-)Forschung in Theorie und Praxis heranzuführen. Gleichzeitig möchte sie aber auch für den Einfluss sensibilisieren, die Modezeitschriften als wirkmächtige Instanzen auf (Re-)Präsentation, Diskurse und Aushandlungsprozesse rund um Mode(n) einzunehmen vermögen und Sie zum kritischen Hinterfragen einladen.

  • Uneingeschränkter Zugang 3.08.183 - Modezeitschriften als Archiv Lehrende anzeigen
    • Jasmin Assadsolimani

    Termine am Montag, 22.07.2024 - Donnerstag, 25.07.2024 10:00 - 18:00
Seminar oder Übung
  • Uneingeschränkter Zugang 3.08.112 - Kulturwissenschaftliches Seminar - auch für lehramtsorientierte Studierende Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Dagmar Venohr, (she/her)

    Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 04.04.2024)

    Was ist Kultur? Was ist Natur? Was ist Mode? Warum es Sinn macht auf der Suche nach möglichen Antworten, diese drei Konzepte in ihrer gemeinsamen Abhängigkeit zu betrachten, werden wir anhand von autoethnografischen Forschungsmethoden versuchen herauszufinden. Es geht darum, die eigenen Erfahrungen so zu erkunden, dass sie vermittelbar sind und geteilt werden können und so gesellschaftliches Gewicht bekommen. Die Darstellung des zu erkundenden Forschungswegs ist sowohl Prozess als auch Produkt, ist literarisch, dokumentarisch, fiktiv und spekulativ. Ziel ist es, eine Sprache für die Zusammenhänge von Natur, Kultur und Mode zu finden, die das Materielle dieser Felder zum Ausdruck bringt. Dies gelingt durch unmittelbare und ungewöhnliche Beschäftigung mit den Dingen, die uns umgeben, drinnen wie draußen. Im Seminar widmen wir uns einschlägigen Kultur-Texten, suchen Natur-Orte auf, recherchieren Mode-Geschichten, schätzen die Dynamiken der Diskussionen, führen informative Dialoge und pflegen selbstwirksame Einzelgänge. Wir stellen wissenschaftliche Gepflogenheiten in Frage und finden ein etwas widerständiges Forschungsformat, das letztlich wieder in die Form einer Hausarbeit passt. Ich spreche hier von ‚wir‘, da ich neben meiner Rolle als Lehrende auch als Lernende und autoethnografisch Forschende teilhabe.

  • Uneingeschränkter Zugang 3.08.113 - Digitale Mode Lehrende anzeigen
    • Dr. Helga Behrmann

    Termine am Donnerstag, 18.04.2024 - Samstag, 20.04.2024 10:00 - 18:00, Ort: A02 3-316 (Labor), A02 3-320 (SchriftenArchiv)
  • Uneingeschränkter Zugang 3.08.115 - Veranstaltungen des Instituts für Ethnologie und Kulturwissenschaft an der Uni Bremen Lehrende anzeigen
    • in Bearbeitung

    Die Zeiten der Veranstaltung stehen nicht fest.
    Kooperation mit der Uni Bremen. Es werden in Bremen 5 Plätze für Studierende der Uni Oldenburg zur Verfügung gestellt. Infos zum Angebot siehe: https://www.uni-bremen.de/de/studium/starten-studieren/veranstaltungsverzeichnis/ Dort das entsprechende Semester auswählen, zu Fachbereich 9 Kulturwissenschaften scrollen und Kulturwissenschaften, B.A. und/oder Transkulturelle Studien, M.A. auswählen. Es können Veranstaltungen insb. aus dem BA-Modul 6: "Methodenmodul 2: Qualitativ / Quantitativ" studiert werden, soweit Plätze verfügbar sind. Bitte melden Sie sich für Fragen und Anmeldungen direkt beim Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft an der Uni Bremen Veranstaltungen im BA Kulturwissenschaft: Prof. Dr. Michi Knecht: mi_knecht@uni-bremen.de oder Dr. Jan Oberg: jcoberg@uni-bremen.de Veranstaltungen im MA Transkulturelle Studien: Prof. Dr. Andrea Mühlebach: muehleba@uni-bremen.de oder Prof. Dr. Götz Bachmann: goetz.bachmann@uni-bremen.de Bitte geben Sie an, welches Fach Sie studieren (BA Materielle Kultur: Textil, MA Museum und Ausstellung, MA Kulturanalysen).

  • Uneingeschränkter Zugang 3.08.121 - Aktivismus – postdigital und museal. Forschungsansätze zu Protestbewegungen und digitalen Praktiken Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Cornelia Eisler, sie/ihr

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 09.04.2024)

    Aktivismus – postdigital und museal. Zum Verhältnis von Protestbewegungen und Museen Das Seminar beschäftigt sich mit Formen der sozialen Bewegung, damit verbundenen digitalen Praktiken und ihren Bezügen zu Museen und materieller Kultur. Digitale Technologien führen seit einigen Jahren zu einem Wandel der Protestformen sowie ihren visuellen Ausprägungen und wirken sich in vielfältiger Weise auf die Arbeit in Museen aus. Theorien und Methoden der Digitalen Anthropologie bieten sich an, diese Phänomene, die Rolle der sozialen Medien und die Manifestationen von Machtverhältnissen durch digitale Technologien genauer in den Blick zu nehmen. Im Seminar wird grundsätzlich in die Protestforschung eingeführt, der Begriff des Postdigitalen in seinen Bezügen u. a. zur Materialität aufgegriffen und ein Schwerpunkt auf die Analyse visueller Formen in aktivistischen Kontexten gelegt. Zur Diskussion stehen die Rolle und Bedeutung der Museen in diesem Zusammenhang. Über die kuratorische und dokumentarische Arbeit hinaus können sie als Orte oder Ziele von Protestbewegungen betrachtet werden. Zentral ist zudem ihre Positionierung bezüglich der Forderungen von Aktivist:innen. Mögliche Themenbereiche im Rahmen des Seminars sind unter anderem Klimaschutz, LGBTQI+, Feminismus und Rassismus. Sprechstundentermine siehe Seminar-Terminvergabe

  • Uneingeschränkter Zugang 3.08.131 - Ethnologische Museen neu denken Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Lüder Tietz, M.A.

    Donnerstag: 14:00 - 18:00, zweiwöchentlich (ab 04.04.2024)

    Bitte auch zur Exkursion 3.08.133 eintragen! Ethnologische Museen erleben seit einigen Jahren große Veränderungen. Aufgrund politischer Debatten (zu Postkolonialität, Migration, Diversität, Restitutionsforderungen etc.) gibt es neue Ansprüche an ihre Sammlungen und Ausstellungen. Etliche ethnologische Museen reagieren darauf mit neuen Konzepten des (Ent-)Sammelns, (Co-)Kuratierens und Ausstellens - sowohl in Dauer- als auch in Sonderausstellungen. Manche Museen sind neu gegründet worden (z. B. Quai Branly in Paris), haben neue Bauten und Konzeptionen erhalten (Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln, Humboldt-Forum in Berlin) oder haben ihre Geschichte aufgearbeitet (Spurensuche im Überseemuseum in Bremen). Für die Restitution der Benin-Bronzen sind neue Gremien gebildet worden und Sonderausstellungen konzipiert worden (z. B. im MARKK in Hamburg). Die Zusammenarbeit mit den Source-Communities und migrantischen Diaspora-Communities ist verstärkt worden. Zudem werden Themen wie (Anti-)Rassismus, Gender und Queer aufgegriffen. Das Seminar richtet sich an BA- und MA-Studierende, die sich mit diesen Themen beschäftigen wollen. Hierzu werden Grundlagen zu Themen wie Museum, Ausstellungsanalyse, Ethnologie und Postkolonialität genauso erarbeitet wie konkrete Fallbeispiele anhand der Selbstdarstellung der Museen und Forschungsliteratur. Die Veranstaltung ist mit der Exkursion 3.08.133 verknüpft, die ggf. nach Bremen, Hamburg und Köln führen wird.

  • Uneingeschränkter Zugang 3.08.132 - Doing VOGUE?! Modezeitschriften in Theorie und Praxis Lehrende anzeigen
    • Klara von Lindern, (sie/ihr)

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 03.04.2024)

    Modezeitschriften sind sicherlich vielen von uns ein Begriff und begegnen uns immer wieder einmal im Alltag – ob im Abonnement für Zuhause, im Wartezimmer, auf einer Zugfahrt oder auch digital im Netz oder auf Social Media-Plattformen. Es gibt sie in zahlreichen Sprachen, Formaten und mit unterschiedlichem Fokus. Insbesondere der Name VOGUE dürfte dabei wohl der bekannteste sein – steht er doch für eine inzwischen globale Institution, deren Nennung im Kontext mit Mode(n) unweigerlich Bilder von Glamour und Exklusivität (in mehrfacher Hinsicht) hervorruft. Im Verlauf des Seminares wollen wir uns damit beschäftigen, welche Rollen Modezeitschriften wie die VOGUE als Instanz und Institution für die Diskussion, Wahrnehmung und (Re-)Produktion von Mode(n) einnehmen. Neben dieser theoretischen und analytischen Annäherung soll aber vor allem auch die Praxis im Fokus stehen. Anlässlich des 50. Jubiläums der CvO wollen wir die Bestände der universitären, institutseigenen Sammlung Textile Alltagskultur (STAK) (http://wisski-stak01.virt.uni-oldenburg.de) in einer Modezeitschrift neu präsentieren. In Form von objektbezogener Feldforschung wollen wir uns dafür mit ausgewählten Sammlungsobjekten auseinandersetzen. Für die Zeitschrift erstellen wir gemeinsam ein Konzept zu Inhalten und Präsentationsformen, das wir anschließend gemeinsam umsetzen und mit den Ergebnissen unserer Objektforschungen füllen wollen. Denkbar sind etwa Fotostrecken, künstlerische Auseinandersetzungen mit den Objekten, Interviews zu Trage- oder Herstellungspraktiken, objektbiografische Ansätze oder auch Stylingtipps mit zusammengestellten Outfits, DIY-Anleitungen und vieles mehr. Diese Übung hat zum Ziel, Sie einerseits an die objektbezogene (Feld-)Forschung in Theorie und Praxis heranzuführen. Gleichzeitig möchte sie aber auch für den Einfluss sensibilisieren, die Modezeitschriften als wirkmächtige Instanzen auf (Re-)Präsentation, Diskurse und Aushandlungsprozesse rund um Mode(n) einzunehmen vermögen und Sie zum kritischen Hinterfragen einladen.

  • Uneingeschränkter Zugang 3.08.182 - mitWelten: NaturKulturTransfer mit NesselKraft Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Dagmar Venohr, (she/her)

    Donnerstag: 14:00 - 18:00, zweiwöchentlich (ab 11.04.2024), Ort: A02 3-321 (Nähraum), A02 3-320 (SchriftenArchiv)

    Die Große Brennnessel (Urtica dioica) ist eine ebenso widerständige wie nützliche Pflanze. Sie ist weltweit in zahlreichen Naturräumen zu finden und wird seit Menschengedenken als Kulturpflanze geschätzt. Nicht nur die Heilkräfte ihrer Inhaltsstoffe spiegeln sich in Märchen, Rezepten und Arzneibüchern wider, auch der textile Zauber ihrer Fasern ist vielfach belegt. Eine thematische Annäherung findet über die fünf Sinne (Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen, Sehen) statt und verweist so in unterschiedliche Themenfelder: Literatur, Landwirtschaft, Kulinarik, Biochemie und Textilhandwerk. Der mehrperspektivische Zugang zeigt auf, wie vielfältig die Beschäftigung mit dieser Pflanze in der BNE sein kann. NaturKulturTransfer bezeichnet den Versuch, der Polarisierung von Natur und Kultur als Gegenbegriffe entgegenzuwirken. Weder ist 'Natur' noch 'Kultur' ohne das jeweils andere zu begreifen. Durch den situativ-konstruktiven Transfer beider Sphären in diesem Seminar zur Brennnessel wird deutlich, dass sowohl Natur als auch Kultur unmittelbar miteinander verknüpft und untrennbar sind. Das Theoriekonzept kann so die bipolare Konstruiertheit von menschlichen Begriffen in der agierenden Aneignung der «Brennnessel als Wunderwerk» aufzeigen. Ziel hierbei ist es, den Menschen aus dem Zentrum der Perspektiven und Umwelt als eine Vielzahl von agierenden Mitwelten in den Blick zu nehmen. Das Seminar findet im Austausch mit dem Regionalen Umweltbildungszentrum Oldenburg statt um thematische Kooperationen zwischen naturbezogener Umweltbildung, Lehrer:innenausbildung und Schulunterricht im Bereich Textiles Gestalten zu initiieren, stärken und weiterentwickeln. Es ist der Auftakt für ein anschließendes Lehrprojekt zur Brennnessel, in dem zusammen mit dem RUZ ein Kursangebot konzipiert und realisiert wird.

  • Uneingeschränkter Zugang 3.08.183 - Modezeitschriften als Archiv Lehrende anzeigen
    • Jasmin Assadsolimani

    Termine am Montag, 22.07.2024 - Donnerstag, 25.07.2024 10:00 - 18:00
Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
  • I.d.R. für Studierende mit Studienbeginn ab WS 2023/24
  • Curriculare Abfolge (gemäß § 9 Abs. 6 BPO neu): Kompetenzen des Moduls mkt016
Hinweise
  • Aktive Teilnahme (gemäß § 9 Abs. 5 BPO neu)
  • Englische Sprachkenntnisse (Lesefähigkeit)
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit

Hinweis zur Prüfungsform:
  • 1 Hausarbeit bedarf eines Exposés von ca. 4.000 Zeichen Fließtext und einer Ausarbeitung von minimal 30.000 bis maximal 37.000 Zeichen Fließtext.
  • Alle Angaben zu Zeichenzahlen verstehen sich inklusive Leerzeichen.
Kompetenzziele

Nach Abschluss des Moduls können die Studierenden

·         grundlegende kulturwissenschaftliche Studien zu einem aktuellen Forschungsfeld mehrperspektivisch diskutieren

·         verschiedene kulturwissenschaftliche Theorien, Methoden und Forschungsergebnisse beurteilen und kritisch hinterfragen

·         materielle Phänomene als Objektivationen kultureller und sozialer Prozesse darlegen und interpretieren

·         den Stellenwert von Differenzkategorien bzw. Diversität (z. B. Gender, Class, Race o. Ä.) bei der Analyse materieller Phänomene (und ggf. derer visueller und/oder digitaler Repräsentationen) kritisch reflektieren

·         ein kulturwissenschaftliches Thema vor einer Gruppe analog und/oder digital präsentieren

·         eine kulturwissenschaftliche Analyse zu einem selbstgewählten Thema schriftlich ausführen