mkt213 - Geschlecht und Ethnizität in materieller und visueller Kultur (Veranstaltungsübersicht)

mkt213 - Geschlecht und Ethnizität in materieller und visueller Kultur (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Materielle Kultur 9 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2018/2019 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar
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Mehrere Veranstaltungen zur Wahl (Anmeldeset).
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  • Kein Zugang 3.08.121 - Masculinity Studies Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Lüder Tietz, M.A.

    Dienstag: 14:00 - 18:00, zweiwöchentlich (ab 16.10.2018), Ort: A02 3-321 (Nähraum)
    Termine am Dienstag, 05.02.2019 14:00 - 18:00, Samstag, 06.04.2019 10:00 - 18:00, Ort: A02 3-330A (Webraum), A02 3-321 (Nähraum)

    Einführung in die Masculinity Studies: Lektüre- und Referate-Seminar, bei dem neben einigen Readern zu Masculinity Studies auch einige klassische Texte sowie aktuelle Ansätze thematisiert werden. Der Schwerpunkt liegt auch kultur- und sozialwissenschaftlichen Ansätzen. Neben Ansätzen, die (teilweise unreflektiert) nur von heterosexueller Cis-Maskulinität ausgehen, sollen auch Ansätze zu schwuler Maskulinität/Femininität und zu Trans-Maskulinität (female masculinity) einbezogen werden. Die Themen für einzelne Sitzungen in der 2. Hälfte des Semesters können von den teilnehmenden Studierenden mitbestimmt werden.

  • Kein Zugang 3.08.253 - Eintönige Vielfalt? Mode im beginnenden 21. Jahrhundert Lehrende anzeigen
    • Jessica Reichelt

    Donnerstag: 18:00 - 20:00, wöchentlich (ab 18.10.2018)

    Hat sich Mode seit den einschneidenden Entwicklungszäsuren in den 1960er und 1980er Jahren grundlegend gewandelt? Dies ist die Frage, der in diesem Seminar nachgegangen wird. Während sich in den 1960er Jahren mit dem Aufkommen von Prêt-à-porter das Ende der „hundertjährigen Mode“ i.S. Lipovestky (1987) ankündigte und sich in den 1980er Jahren mit der „Ästhetik des Häßlichen“ (Vinken 1993) die „Mode nach der Mode“ (Vinken 1993) bildete, ist davon auszugehen, dass sich seit dem Jahrhundertwechsel ein weiterer tiefgreifender Veränderungsprozess vollzieht. Das Verständnis von Mode scheint sich insofern gewandelt zu haben, als neben dem Wiedererkennungswert einer Mode von den Laufstegen im Alltag auch die Fähigkeit der „Ensemblebildung“ (Ellwanger 1991) in das Feld der Mode gerückt ist. Besonders durch Modeblogger*innen wird „Ensemblebildung“ im Feld der Mode sichtbar und bieten mit den von ihnen veröffentlichten Beiträgen diverse Beispiele für die vielfältige Bildung von Ensembles. Ziel ist es, basierend auf der Arbeit am Begriff Mode, die spezifischen Perspektiven und wirkenden Faktoren für eine Theorie über Mode im beginnenden 21. Jahrhundert zu erarbeiten. Dazu fokussieren wir insbesondere die wirkungsvollen Visualisierungsprozesse von Mode durch Blogger*innen in systematischen Analyseschemata.

Seminar
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Mehrere Veranstaltungen zur Wahl (Anmeldeset).
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  • Kein Zugang 3.06.111 - Kunst-Moden Lehrende anzeigen
    • Anja Herrmann

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 16.10.2018), Ort: A08 0-001 (Seminarraum), A08 1-110 (Seminarraum)

    Das Seminar nimmt die Entwicklung von Kunst und Mode der letzten 200 Jahre in den Blick. Während zu Beginn des 19. Jahrhunderts Kunst und Mode noch gattungsmäßig streng getrennt waren, kommt es u.a. durch die Verbürgerlichung der Gesellschaft, Industrialisierung usw. zu einer Annäherung, bei der die Grenzen oszillieren. Einzelne Designbewegungen wie etwa die britischen Arts and Crafts, der russische Konstruktivismus, Designer*innen wie u.a. Sonia Delaunay, Elsa Schiaparelli und soziale Bewegungen (Punk etc.) spielten dabei eine Rolle. Im Seminar werden wir uns mit den historischen und theoretischen Grundlagen sowie den Wechselbeziehungen zu den anderen Künsten (Architektur, Film, …) befassen und Fragen nach Gender, Nachhaltigkeit usf. mitreflektieren. Empfehlenswerte Lektüren: Cathérine Hug (Hg.): Fashion Drive. Extreme Mode in der Kunst, Bielefeld 2018 Karl Kegler (Hg.): Raumkleider. Verbindungen zwischen Architekturraum, Körper und Kleid, Bielefeld 2018 Rainer Wenrich: Die Medialität der Mode, Kleidung als kulturelle Praxis, Bielefeld 2015 Theresa Georgen: Kleider in Bewegung. Mode im Film, Nürnberg 2013 Cora von Pape: Kunstkleider. Die Präsenz des Körpers in textilen Kunst-Objekten des 20. Jahrunderts, Bielefeld 2008

  • Kein Zugang 3.06.113 - Zur Theorie und Geschichte queer-feministischer Fotografie Lehrende anzeigen
    • Oliver Klaassen, (kein Pronomen)

    Termine am Freitag, 26.10.2018 08:00 - 11:00, Samstag, 27.10.2018 09:00 - 12:00, Samstag, 27.10.2018 13:00 - 16:00, Freitag, 11.01.2019 ...(mehr)
    Seit der Erfindung im Jahr 1839 besitzt die Fotografie als Aufzeichnungs- und Kommunikationsmittel sowie als Kunstform Macht, durch die ständige Wiederholung bei der Einübung von Deutungsmustern gesellschaftliche Normvorstellungen konstruieren zu können. Egal ob die Kompositfotografie von Francis Galton (1822-1911), die Kriminalfotografie von Alphonse Bertillon (1853-1914) oder die Psychiatriefotografie von Jean-Martin Charcot (1825-1893) – jene und andere (i.d.R. weißen und cis-männlichen) Sexualwissenschaftler, Anthropologen, Kriminologen und Eugeniker können als Beispiele für eine typologisierende und klassifizierende Fotopraxis, die kriminalisierte, rassisierte, (pervers) sexualisierte und als 'krank' klassifizierte ‚Andersheiten‘ hervorbrachte, angeführt werden. Seit den 1970er- und 1980er-Jahren lässt sich jedoch eine verstärkte Aufmerksamkeit innerhalb aktivistischer und wissenschaftliche Kontexte für die Bedeutung von fotografischen Ästhetiken und Ausdrucksformen von Lesbisch-, Schwul-, Bisexuell-, Trans*-, Queer-, Questioning-, Inter*- und Pansexuell-Sein (LSBT*QQI*P) konstatieren. Auch wir werden uns im Seminar mit verschiedenen fotografischen Positionen beschäftigen, die in verblümter und/oder unverblümter Weise Kritik an den dominanten – hetero-, andro- und ethnozentristischen – Ordnungen des Wahrnehmbaren üben und dabei Diskriminierungen aufgrund von Geschlecht, Sexualität und Begehren entgegenzuwirken versuchen. Im Rahmen queerender (Re-)Lektüren von verschiedenen künstlerischen Fotografien werden wir untersuchen, inwiefern das Zu-Sehen-Gegebene in normative Diskurse von Sexualität, Geschlecht und Begehren intervenieren kann. Neben einem Überblick über die Geschichte queer-feministischer Fotografie (inkl. zentralen Theorien, Konzepten und Begriffen) soll das Seminar zum weiteren Reflektieren und Forschen anregen. Wenn ihr euch also für ethische Fragen im Feld des Visuellen interessiert und Denkanstöße für eure spätere berufliche Praxis (u.a. als Lehrer_In, Vermittler_In, Wissenschaftler_In und Journalist_in) erhalten wollt, wie LSBT*QQI*P-Subjekte in Kunst und visueller Kultur sichtbar werden können, ohne wieder diskriminiert und stereotypisiert zu werden, dann seid ihr in diesem Seminar genau richtig.

Arbeitsgruppe (Zusatzveranstaltung freiwillig)
  • Kein Zugang 3.08.195 - Workshop zur Unterstützung der Hausarbeit Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Lüder Tietz, M.A.

    Freitag: 10:00 - 12:00, zweiwöchentlich (ab 26.10.2018)

    Für die Anfertigung der schriftlichen Leistungen in den Aufbaumodulen mkt213, 223, 287, 301 wird den Studierenden des BA MK:T DRINGEND geraten, diese Veranstaltung oder die Schreib-Werkstatt als Unterstützung zu besuchen. Vorbesprechung 1. Freitag 10-12 Workshop (ohne KP) zu Fragen wie: Wie entwickele ich meine (kulturwissenschaftliche!) Fragestellung? Wie finde ich Literatur und erfasse diese korrekt für die Literaturliste? Wie zitiere oder paraphrasiere ich richtig? Wie gehe ich empirisch vor? Wie schreibe ich meine Ergebnisse auf? Worauf sollte ich beim Korrekturlesen achten?

  • Kein Zugang 3.08.278 - Schreibwerkstatt: Tipps & Tricks zum kulturwissenschaftlichen Arbeiten Lehrende anzeigen
    • Claudius Mertins

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, zweiwöchentlich (ab 17.10.2018)

    Die Veranstaltung findet voraussichtlich in den Monaten Januar, Februar und, März statt. Egal ob Themensuche, Präzisierung der Fragestellung, systematische Auswertung der Literatur oder einwandfreie Methodik – im wissenschaftlichen Arbeits- und Schreibprozess müssen von Studierenden viele Dinge koordiniert werden. Um die von Dir geforderten kreativen, analytischen und organisatorischen Fähigkeiten erfolgreich entwickeln und bspw. in einem Schreibprozess effektiv und effizient einbringen zu können, ist das Erlernen (kultur-)wissenschaftlicher Techniken obligatorisch. Diese Veranstaltung bezieht sich damit auf Deine konkreten Studienanforderungen, d.h. Du erhältst durch praktische Übungen ein wichtiges ‚Know How‘ zur Bewältigung schriftlicher Arbeiten und Präsentationen während des Studiums und erweiterst damit Deinen ‚Werkzeugkasten‘ zum (Kultur-)Wissenschaftlichen Arbeiten. Dass der Studienalltag sich in den letzten Jahren zeitlich verdichtet hat und für Austausch weniger Zeit bleibt, ist allgemein bekannt. Nach dem Motto „Gemeinsam statt einsam!“ soll Dir die (Schreib-)Werkstatt deshalb auch die Gelegenheit dazu bieten, Erfahrungen zu reflektieren, neue Erfahrungen zu sammeln, von bereits erfolgreich angewandten Strategien wissenschaftlichen Arbeitens anderer zu profitieren sowie Tipps und Lernerfolge auszutauschen. Die festen Termine und die intensive und offene Arbeitsatmosphäre in der Gruppe sind es schließlich, die Dir dabei helfen sollen, an einem wissenschaftlichen (Schreib-)Projekt ‚dran‘ zu bleiben – Beratung und Feedback vom Tutor oder von Deinen Kommiliton_Innen mit inbegriffen. Wichtig: Der Einstieg in einer der offenen (Schreib-)Werkstätten ist jederzeit möglich und nicht an den Semesterbeginn gebunden, d.h. Dauer und Häufigkeit Deiner Teilnahme bestimmst Du. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass Du entweder ein konkretes Schreibprojekt hast, an dem Du arbeiten willst, oder Interesse daran hast, Kenntnisse zu bestimmten Themen (kultur-) wissenschaftlichen Arbeitens aufzufrischen bzw. neu zu erwerben. Das Angebot ergänzt das reguläre Angebot und ist offen für alle Studierende aus dem Institut für Materielle Kultur - es richtet sich aber vor allem an Studierende des BA Materielle Kultur: Textil. Credit Points werden nicht vergeben.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
  • I.d.R. nur für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich SoSe 2023
  • Das Modul wird bis SoSe 2026 angeboten
  • Curriculare Abfolge (gemäß § 9 Abs. 6 BPO neu): Kompetenzen des Moduls mkt016 (bzw. bei früherem Studienbeginn mkt012)
Hinweise
  • Nur für Studierende ohne Lehramtsorientierung.
  • Aktive Teilnahme (gemäß § 9 Abs. 5 BPO neu)
  • Englische Sprachkenntnisse (Lesefähigkeit)
Prüfungszeiten
Einreichen der Ausarbeitung oder Hausarbeit: 31.03.
Wiederholungsprüfung ab 4 Wochen nach Bewertung.
Prüfungsleistung Modul
1 Hausarbeit oder 1 Referat mit Ausarbeitung

Hinweise zu den Prüfungsformen
1 Hausarbeit umfasst 1 Expose mit ca. 4.000 Zeichen (entspricht ca. 2 Seiten) Fließtext und 1 Hausarbeit von minimal 30.000 bis maximal 37.000 Zeichen (entspricht ca. 12 bis 15 Seiten) Fließtext.
1 Referat (20 Min.) mit Thesenpapier und 1 Ausarbeitung von minimal 25.000 bis maximal 30.000 Zeichen (entspricht ca. 10 bis 12 Seiten).
Kompetenzziele
Kulturwissenschaftliche, analytische, methodische und ästhetische Kompetenzen:
- Grundlagenkenntnisse der Geschlechterforschung.
- Grundlagenkenntnisse über Konzepte der Kunst- und Mediengeschichte und der Populär-, Alltags- und Hegemonialkulturen sowie deren Wechselwirkungen.
- Verständnis ausgewählter Ansätze zur Untersuchung von Mode und Medien vor dem Hintergrund der Globalisierung (Postkolonialismus).
- Überblickswissen zu Kleidung und Körperbildern in der Moderne, vertieftes Wissen über exemplarische Formen der Einkleidung in Geschlecht, Klasse und Ethnizität.
- Fähigkeit zur Entwicklung theoriebezogener Fragestellungen.
- Visuelle Wahrnehmungsfähigkeit. Entwicklung methodischer Kompetenzen zur Analyse materieller und visueller Phänomene.
- Grundlegende Fähigkeiten zum selbstständigen, theoretisch-reflektierten Arbeiten.
- Förderung der Fähigkeit zur verbalen Ausdrucksfähigkeit sowie zur Teamarbeit.
- Erste Fähigkeit zum wissenschaftlichen Schreiben in der theoriebezogenen Auseinandersetzung mit Phänomen materieller und visueller Kultur im Rahmen einer größeren schriftlichen Arbeit