ges134 - Westeuropäische Geschichte der Frühen Neuzeit (Veranstaltungsübersicht)

ges134 - Westeuropäische Geschichte der Frühen Neuzeit (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Geschichte 9 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2017 Prüfungsleistung
Vorlesung
Seminar
  • Kein Zugang 4.02.032 - Ketzer und Aberglaube (Arbeitstitel) Lehrende anzeigen
    • Christina Beckers

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 04.04.2017)

    BA-Studierende kombinieren das Seminar bitte mit dem Tutorium 4.02.030!

  • Kein Zugang 4.02.033 - Von teuflischen Jesuiten und jüdischen Bluttrinkern – religiöse Feindbilder in Flugblättern der Frühen Neuzeit Lehrende anzeigen
    • Katharina Schmees

    Mittwoch: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 05.04.2017)

    BA-Studierende kombinieren das Seminar bitte mit dem Tutorium 4.02.030! „Unser täglich Feindbild gib uns heute!?“ Juden, Christen, Atheisten, Moslems: In Zeiten des Friedens, den wir lange Zeit genossen, erscheint die Beschäftigung mit Feindbildern, die im Zuge des europäischen Einigungsprozesses und zahlreicher Allianzen nach und nach an Bedeutung verloren, zunächst anachronistisch. Angesichts der derzeitigen Umwälzungen und Krisen, die die Gesellschaft zunehmend spalten, erleben Feindbilder als Ausdruck gegensätzlicher Interessen und (religiöser) Wertvorstellungen indessen eine mediale Renaissance, die ein Millionenpublikum erreicht. Indem sie von uns oft unreflektiert übernommen und weitervermittelt werden, tragen wir zur Verfestigung von Feind-Schematisierungen bei, weswegen die Frage, wie und zu welchem Zweck Feindbilder in Geschichte und Gegenwart geschaffen wurden und werden, wie sie als solche erkannt und abgebaut werden können, wieder an Bedeutung gewinnt. Doch ist ein Leben ohne Feindbilder überhaupt möglich? In Untersuchung deutscher illustrierter Flugblätter aus dem 16. u. 17. Jh., die den Vergleich mit aktuellen Feindbildern gestatten, soll diesen Fragen nachgegangen werden. In diesem Kontext werden wir uns auch mit deren Produktion, Vertrieb und Adressatenkreis auseinandersetzen. Für das Seminar ist außerdem die gemeinsame Erarbeitung geeigneter Analysekriterien zentral.

  • Kein Zugang 4.02.034 - Family Affairs. The Tudors and the English Reformation Lehrende anzeigen
    • Annika Raapke

    Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 05.04.2017)

    BA-Studierende kombinieren das Seminar bitte mit dem Tutorium 4.02.030!

  • Kein Zugang 4.02.035 - Kolonialismus in der Frühen Neuzeit - das Beispiel Surinam Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Jessica Cronshagen

    Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 06.04.2017)

    BA-Studierende kombinieren das Seminar bitte mit dem Tutorium 4.02.030!

  • Kein Zugang 4.02.037 - "Diskurs über den Gebrauch und Mißbrauch von Nachrichten, die man Newe Zeitungen nennt": Beunruhigte Gesellschaften und die Wirkmächtigkeit von Medien in Geschichte und Gegenwart Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Dagmar Freist

    Dienstag: 10:00 - 12:00, zweiwöchentlich (ab 04.04.2017)

    BA-Studierende kombinieren das Seminar bitte mit dem Tutorium 4.02.030! Die Entstehung eines aus obrigkeitlicher Sicht schwer zu kontrollierenden Nachrichtenwesens im 17. Jahrhundert wurde von kritischen Zeitgenossen mit Abhandlungen wie dieser aus dem Jahr 1676 bedacht: „Diskurs über den Gebrauch und Mißbrauch von Nachrichten, die man Newe Zeitungen nennt“. Kritiker des aufkommenden Nachrichtenwesens waren überzeugt, dass das einfache Volk nicht in der Lage war, Nachrichten zu verstehen und Wahres von Falschem zu unterscheiden. Dies sei die Ursache allgemeiner Verunsicherung und einer Bedrohung der etablierten Ordnung. Vor dem Hintergrund aktueller Debatten über Desinformationen und über sogenannte Fake News und deren gezielte Verbreitung durch die Social Media hat die Zeitungskritik der Frühmoderne eine überraschende Aktualität. Im Mittelpunkt dieses Seminars stehen zum einen historische und gegenwärtige Diskurse über die politische Wirkmächtigkeit von Medien, Fragen nach dem ‚Wahrheitsgehalt’ von Nachrichten und der Vorwurf, Nachrichten zu fabrizieren, um bestimmte politische und gesellschaftliche Ziele zu erreichen. Inwieweit tragen die Mediendebatte und die Vorwürfe, falsche Nachrichten zu verbreiten, zu einer Verunsicherung und Beunruhigung von Gesellschaften bei? Zum anderen geht es darum zu analysieren, warum und wie bestimmte Ereignisse oder Phänomene zu einer Nachricht gemacht wurden und werden. Dabei stehen nicht nur Fragen des Nachrichten-Framing im Mittelpunkt, sondern auch Fragen der Auswahl, der Verbreitung, des Timing, der Kontrolle, der Kommentierung. Das Seminar setzt eine hohe Lektüre- und Diskussionsbereitschaft voraus und findet zweiwöchentlich statt. Der Leistungsnachweis ist ein Portfolio, in den folgende Bewertungen eingehen: Aktive Teilnahme an allen sieben Sitzungen, regelmäßige Lektüre, Recherchen, Artikel. Zur Vorbereitung der ersten Sitzung werden Texte in STUD.IP zur Verfügung gestellt, die als Diskussionsgrundlage zur Einführung dienen.

  • Kein Zugang 4.02.038 - Ausstellungsprojekt Herrschaft als Kommunikationsraum - Personalunion Dänemark-Oldenburg (Blockseminar) Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Dagmar Freist
    • Dr. Ruth Schilling

    Termine am Montag, 24.04.2017 14:00 - 16:00, Dienstag, 09.05.2017 10:00 - 12:00, Mittwoch, 31.05.2017 10:00 - 20:00, Dienstag, 13.06.2017 10:00 - 13:00
  • Kein Zugang 4.02.039 - Vom Objekt zum Exponat: materielle Kultur im Museum in historischer Perspektive Lehrende anzeigen
    • Dr. Ruth Schilling

    Termine am Donnerstag, 04.05.2017 10:00 - 15:00, Montag, 08.05.2017 12:00 - 15:00, Donnerstag, 11.05.2017 10:00 - 15:00, Dienstag, 16.05.2017 11:00 - 15:00, Montag, 05.06.2017, Mittwoch, 07.06.2017 10:00 - 15:00
    Vom zufälligen Fund und gezielt Gesammelten zum Exponat: Was passiert mit ‚Dingen’, wenn sie im Museum landen? Welche Akteure werden hier sichtbar? Wer entscheidet, wann wo wie gesam-melt wird? Welche Rolle spielen Räume, Wege? Und für was ist die jeweilige Verpackung aufschlussreich? Wie beeinflusst wiederum die Ausstellung das Ding? Das Seminar nimmt die Transformation vom Objekt zum Exponat unter die Lupe. Dabei konzentriert es sich auf Fallbeispiele von der Frühen Neuzeit bis zur Zeitgeschichte und möchte herausfinden, wie und ob die Transformation vom Ding zum Museumsstück eigenständige historische Erkenntnisse birgt; im Laufe des Seminars sollen die Studierenden daher eigene analytische Werkzeu-ge zur Untersuchung von materieller Kultur im Museum entwickeln. Die Veranstaltung möchte mit einem starken Praxisbezug arbeiten. Daher werden alle Veranstaltungen jeweils geblockt am Deutschen Schiffahrtsmuseum/ Leibniz-Institut für Deutsche Schiffahrtsgeschichte stattfinden.

Hinweise zum Modul
Kompetenzziele
Das Fachmasterstudium baut auf den im Bachelor gelegten Grundlagen auf und erweitert folgende Kompetenzen mit Blick auf die eigenständige Entwicklung von Forschungskonzepten:
- Fundierte Kenntnis der Geschichte der Frühen Neuzeit in nordwesteuropäischer Perspektive
- Fähigkeit, die Spezifika der Frühen Neuzeit vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung zu verstehen und zu beurteilen sowie die Prägekraft der Epoche für nachfolgende Jahrhunderte resp. für die Gegenwart zu analysieren
- Fähigkeit, historische Fachkenntnisse im interdisziplinären und internationalen Kontext zu situieren und zu diskutieren.
- Eigenständige Erschließung neuer Themenstellungen und ihre methodisch und theoretische geleitete Bearbeitung
- Fähigkeit historische (Er-)Kenntnisse adressatengerecht zu vermitteln