Seminar: 4.02.037 "Diskurs über den Gebrauch und Mißbrauch von Nachrichten, die man Newe Zeitungen nennt": Beunruhigte Gesellschaften und die Wirkmächtigkeit von Medien in Geschichte und Gegenwart - Details

Seminar: 4.02.037 "Diskurs über den Gebrauch und Mißbrauch von Nachrichten, die man Newe Zeitungen nennt": Beunruhigte Gesellschaften und die Wirkmächtigkeit von Medien in Geschichte und Gegenwart - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.037 "Diskurs über den Gebrauch und Mißbrauch von Nachrichten, die man Newe Zeitungen nennt": Beunruhigte Gesellschaften und die Wirkmächtigkeit von Medien in Geschichte und Gegenwart
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.02.037
Semester SoSe2017
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 3
erwartete Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 04.04.2017 10:00 - 12:00, Ort: (Villa GeistReich, Am Damm 41)
Art/Form Seminar
Lehrsprache deutsch
ECTS-Punkte 6/9 (gesamtes Modul)

Räume und Zeiten

(Villa GeistReich, Am Damm 41)
Dienstag: 10:00 - 12:00, zweiwöchentlich (7x)

Studienbereiche

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

BA-Studierende kombinieren das Seminar bitte mit dem Tutorium 4.02.030!

Die Entstehung eines aus obrigkeitlicher Sicht schwer zu kontrollierenden Nachrichtenwesens im 17. Jahrhundert wurde von kritischen Zeitgenossen mit Abhandlungen wie dieser aus dem Jahr 1676 bedacht: „Diskurs über den Gebrauch und Mißbrauch von Nachrichten, die man Newe Zeitungen nennt“. Kritiker des aufkommenden Nachrichtenwesens waren überzeugt, dass das einfache Volk nicht in der Lage war, Nachrichten zu verstehen und Wahres von Falschem zu unterscheiden. Dies sei die Ursache allgemeiner Verunsicherung und einer Bedrohung der etablierten Ordnung.
Vor dem Hintergrund aktueller Debatten über Desinformationen und über sogenannte Fake News und deren gezielte Verbreitung durch die Social Media hat die Zeitungskritik der Frühmoderne eine überraschende Aktualität.
Im Mittelpunkt dieses Seminars stehen zum einen historische und gegenwärtige Diskurse über die politische Wirkmächtigkeit von Medien, Fragen nach dem ‚Wahrheitsgehalt’ von Nachrichten und der Vorwurf, Nachrichten zu fabrizieren, um bestimmte politische und gesellschaftliche Ziele zu erreichen. Inwieweit tragen die Mediendebatte und die Vorwürfe, falsche Nachrichten zu verbreiten, zu einer Verunsicherung und Beunruhigung von Gesellschaften bei? Zum anderen geht es darum zu analysieren, warum und wie bestimmte Ereignisse oder Phänomene zu einer Nachricht gemacht wurden und werden. Dabei stehen nicht nur Fragen des Nachrichten-Framing im Mittelpunkt, sondern auch Fragen der Auswahl, der Verbreitung, des Timing, der Kontrolle, der Kommentierung.
Das Seminar setzt eine hohe Lektüre- und Diskussionsbereitschaft voraus und findet zweiwöchentlich statt. Der Leistungsnachweis ist ein Portfolio, in den folgende Bewertungen eingehen: Aktive Teilnahme an allen sieben Sitzungen, regelmäßige Lektüre, Recherchen, Artikel.
Zur Vorbereitung der ersten Sitzung werden Texte in STUD.IP zur Verfügung gestellt, die als Diskussionsgrundlage zur Einführung dienen.

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