Informatik ist in immer mehr Bundesländern regulär eingeführt. So stellt sich auch die Frage nach systematischen Zugängen zu klassischen und nicht so klassischen Themen der Informatik.
Theoretische Informatik ist bisher meist ein Thema der Oberstufe. Aber es gibt auch immer mehr Ansätze, diese bereits in der Mittelstufe zu unterrichten. So finden sich endliche Automaten beispielsweise in NRW im Lehrplan für Klasse 5/6. Aber welche Zugänge gibt es hier, welche sind didaktisch sinnvoll? Wie könnte man es besser machen? In diesem Feld bewegt sich diese Arbeit, die sich individuell noch gut eingrenzen lässt.

Die Zugänge zur theoretischen Informatik sind uns meist aus der Uni bekannt. Aber auch in vielen Unterrichtsmaterialien oder Videos im Netz oder in Büchern finden sich einige (ggf. klassische und wiederkehrende) Beispiele.

Eine mögliche Aufgabenstellung könnte sein, sich ein Medienformat herauszunehmen (z.B. Youtubevideos oder Schulbücher oder Vorlesungsunterlagen) und eine systematische Analyse der darin enthaltenen didaktischen Strukturierung entlang des Modells der didaktischen Rekonstruktion vorzunehmen: Welche Phänomene werden genutzt? Welche Fachbegriffe und Konzepte werden dargestellt (fachliche Klärung), welche Vorstellungen werden im Material ggf. adressiert oder befördert? Wie wird ggf. im Material der gesellschaftliche Anspruch motiviert?

Ziel könnte z.B. eine Übersicht über die verbreiteten Beispiele und deren Vor- und Nachteile sein.
Bei einer Masterarbeit könnte zusätzlich eine empirische Erhebung mit Lehrkräften oder Schüler*innen erfolgen, die den Einsatz solcher Materialien untersucht.

Gute Kenntnisse der üblichen Themen der theoretischen Informatik, insbes. Automaten und Turingmaschinen. Kenntnisse zur didaktischen Rekonstruktion (aus Didaktik der Informatik I)