Thema: Virtualisierung von Experimentieranlagen

Thema: Virtualisierung von Experimentieranlagen

Grunddaten

Titel Virtualisierung von Experimentieranlagen
Beschreibung
In der Abteilung technische Chemie 2 (Fakultät V) der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg werden den Studierenden fernsteuerbare Chemie-Experimentieranlagen bereitgestellt. Mit den Anlagen ist es möglich, physisch chemische Experimente ohne Anwesenheit 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche über das Internet durchzuführen. Gegenüber herkömmlichen Experimentieranlagen müssen keine Laboröffnungszeiten eingehalten werden und Laboranreisen werden überflüssig.

Aus diesen Vorteilen ergibt sich zudem die Möglichkeit die Experimentieranlagen auch Studierenden anderer Universitäten bereitzustellen. Unter anderem nutzen Studierende aus Leipzig und New Castle (Australien) die an der Universität Oldenburg betriebenen Experimentieranlagen. Im Gegenzug können die Studierenden der Universität Oldenburg die Experimentieranlagen der Universität Leipzig nutzen.
Heimateinrichtung Department für Informatik
Art der Arbeit praktisch / anwendungsbezogen
Abschlussarbeitstyp Master
Autor Florian Schmalriede
Status abgeschlossen
Aufgabenstellung
Die bestehenden Experimentieranlangen zeigen auf, dass das Konzept der fernsteuerbaren Experimentieranlagen funktioniert und die gewünschten Vorteile eintreten. Doch sind aus informationstechnischer Sicht die bestehenden Experimentieranlagen unzulänglich. Der Bedienaufwand und der Wartungsaufwand steigen mit der Anzahl an Experimentieranlagen.

Im Rahmen eines Projekts, dass durch die Abteilungen der technischen Chemie 2, Systemsoftware und verteilte Systeme und Softwaretechnik durchgeführt wird, sollen die Unzulänglichkeiten der bestehenden Experimentieranlagen über mehrere Abschlussarbeiten hinweg überwunden und zwei neue Experimentieranlagen realisiert werden. Es wird ein System mit wieder verwendbaren Teilsystemen entwickelt, dass in der Gesamtheit leichter wartbar und erweiterbar ist.
 

In dieser Abschlussarbeit soll durch Virtualisierungstechniken von den physischen Experimentieranlagen abstrahiert werden. Die Virtualisierung ermöglicht es, verschiedene Experimente auf einer oder mehreren Experimentieranlangen durchzuführen. Hierdurch können auch verschiedene didaktische Konzepte zur Lehre der Chemieausbildung (z.B. für Bachelor- oder Masterstudierende) unterstützt werden, ohne die physischen Anlagen zu verändern. Es wird daher ein Mechanismus benötigt, Experimente als Internet-of-Things-Systeme zielgerichtet zu beschreiben, und diese auf konkrete physische Anlagen abzubilden.

Voraussetzung
Es werden keine Kenntnisse in der technischen Chemie benötigt.
Erstellt 17.08.2022
Abgeschlossen am 02.11.2023