Thema: 2 Forschungsarbeiten (fMRT-Auswertungsmethodik) in der Neuroradiologie

Thema: 2 Forschungsarbeiten (fMRT-Auswertungsmethodik) in der Neuroradiologie

Grunddaten

Titel 2 Forschungsarbeiten (fMRT-Auswertungsmethodik) in der Neuroradiologie
Beschreibung

Zu vergeben sind 2 methodisch verwandte Forschungsarbeiten (LFC Jahr 5) im Institut für Radiologie und Neuroradiologie des Evangelischen Krankenhauses Oldenburg. 

Die funktionelle Magnetresonanztomographie des Gehirns in Ruhe (sog. resting-state fMRT) ist ein bedeutendes Verfahren der klinischen Neurowissenschaften, mit dem die funktionelle Konnektivität verschiedener Hirnregionen untersucht werden kann. Übliche Auswertungsstrategien für solche Daten umfassen die Durchführung sehr vieler einzelner statistischer Tests (z.B. Vergleiche zwischen Patient:innen und gesunden Versuchspersonen für mehrere tausend einzelne funktionelle Verbindungen). Ein relativ neuartiger Auswertungsansatz (basierend auf sogenannter „higher criticism“ Statistik) hat das Ziel, zu erkennen, innerhalb welcher Netzwerke des Gehirns sich solche Gruppeneffekte abspielen, auch wenn (z.B. bei seltenen Erkrankungen) keine sichere Aussage darüber getroffen werden kann, welche exakten einzelnen Verbindungen zwischen Hirnregionen betroffen sind.

Heimateinrichtung Fakultät 6 Dekanat
Art der Arbeit praktisch / anwendungsbezogen
Abschlussarbeitstyp Forschungsarbeit Humanmedizin
Autor Dr. med. Christian Mathys
Status reserviert
Aufgabenstellung

Die ausgeschriebenen Arbeiten basieren auf bereits erhobenen und vorverarbeiteten, offen zur Verfügung stehenden anonymisierten wissenschaftlichen MRT-Daten des Gehirns. Im Rahmen der Forschungsarbeiten sollen Prinzipien von „open science“ kennengelernt werden. Untersucht werden soll der Einfluss methodischer Entscheidungen auf die Ergebnisse der o.g. Auswertungsstrategie für resting-state fMRT-Daten im Vergleich mit einem konventionellen Auswertungsansatz:

Teilprojekt 1: Einfluss der Auswahl eines Atlasses (unterschiedliche räumliche Definitionen der funktionellen Netzwerke, unterschiedliche Auflösung der Atlanten)

Teilprojekt 2: Einfluss der Gruppengröße, demographischer Faktoren und der Datenqualität

Hintergrundinformation zum Themengebiet:  https://doi.org/10.31234/osf.io/fyhst

Ansprechpartner:
PD Dr. med. Benedikt Sundermann (benedikt.sundermann@uni-oldenburg.de)

PD Dr. med. Christian Mathys (christian.mathys@uni-oldenburg.de

Voraussetzung

Programmierkenntnisse sind für die Datenverarbeitung im Rahmen der Arbeiten von Vorteil, jedoch keine Voraussetzung. Die Arbeiten bieten die Möglichkeit, Methoden für ein nachfolgendes Promotionsprojekt zu erlernen. Eine geplante Promotion ist jedoch keine Voraussetzung für die Vergabe der Arbeit.

Erstellt 03.12.2023