Nähert man sich den für den Kontext Sport und Bewegung relevanten Kompetenzen und Qualifikationen auf eine ganzheitliche Art und Weise an, so stößt man in der internationalen Diskussion schnell auf den Ansatz Physical Literacy (PL, Cairney et al., 2019; Edwards et al., 2017; Whitehead, 2010). Dieser Ansatz hebt die Bedeutsamkeit bewegungsbezogener Kompetenzen und Qualifikationen für ein gesundes und aktives Leben hervor, wobei deren Fundament bereits in der Kindheit gelegt wird (Cairney et al., 2019; Castelli et al., 2015; Liu & Chen, 2020). Gemäß der International Physical Literacy Association (IPLA) lässt sich PL definieren als: „the motivation, confidence, physical competence, knowledge and understanding to value and take responsibility for engagement in physical activities for life“ (IPLA, 2017). Der Aspekt der Ganzheitlichkeit spiegelt sich in der Diskussion insofern wider, als diese Definition affektive („motivation and confidence“), kognitive (knowledge and understanding), physische („physical competence“) und behaviorale („engagement in physical activities“) Voraussetzungen für Bewegung unter dem Aspekt eines erhofften Lebensspannenbezugs („for life“) einschließt (Gunnell et al., 2018; Whitehead, 2010). Folglich orientieren sich PL-basierte Maßnahmen an spezifischen Kriterien (z. B. Haydn-Davies, 2010).

Der/die Kandidat:in entwickelt einen Kriterienkatalog, woran sich Physical Literacy-basierte Bewegungsprogramme orientieren sollten. Der Kriterienkatalog leitet sich systematisch aus der (inter)nationalen Literatur ab und beschreibt eine Metaebene (Stichwort: PRISMA, Page et al., 2021).

Die Bearbeitung der ausgeschriebenen Abschlussarbeit setzt den Einsatz folgender im Studium erworbener Kompetenzen voraus:

• Kenntnisse in der Recherche und Rezeption wissenschaftlicher Literatur (v.a. englischsprachig)
• Gute englische Sprachkenntnisse zum korrekten Verständnis der Studien- und Theorielage