Veranstaltungsdetails - Whistler`s Mother revisited. Diskursive Räume in Kunst und Medien

Veranstaltungsdetails - Whistler`s Mother revisited. Diskursive Räume in Kunst und Medien

Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften
Institut für Kunst und visuelle Kultur
Sommersemester 2013
Whistler`s Mother revisited. Diskursive Räume in Kunst und Medien
Zeit: Do. 14:00 - 18:00 (zweiwöchentlich, ab 04.04.2013)
Veranstaltungsnummer: 3.06.301
Studienbereiche: Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master > Kunst- und Medienwissenschaft > Frühere Module > MM 1 Theorie und Geschichte von Kunst und Medien
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master of Education (Gymnasium) > Kunst > Mastermodule > kum710 Theorie und Geschichte von Kunst und Medien
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master > Kunst- und Medienwissenschaft > Mastermodule > kum710 Theorie und Geschichte von Kunst und Medien
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master > Kunst- und Medienwissenschaft > Mastermodule > kum840 Kunstvermittlung, ihre Institutionen und Medien
DozentIn Prof. Dr. Barbara Paul
Heimat-Einrichtung: Institut für Kunst und visuelle Kultur
Typ der Veranstaltung: Seminar in der Kategorie Lehre
Art der Veranstaltung: S, 3 SWS mit Exkursion
Beschreibung: Whistler’s Mother, ein Porträt des amerikanischen Malers James Abbott McNeill Whistler von seiner Mutter aus dem Jahre 1872, gehört zu den meist zitierten Gemälden im britisch-US-amerikanischen Film und auch Fernsehen. In Bean: The Ultimate Disaster Movie (UK/USA, 1997) zum Beispiel bestimmt das Gemälde die gesamte Handlung, wird es doch vom Museumsaufseher Bean versehentlich beschädigt, versuchsweise wieder hergestellt und auch ‚kunsthistorisch’ interpretiert. Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie Kunstwerke, aber auch die Institution Museum in anderen Medien (weiter)verhandelt werden. Vor diesem Hintergrund werden im Seminar Räume der Kunst und Medien als Diskursformationen analysiert und diskutiert. Ausgehend von der Lektüre ausgewählter Raumtheorien (Foucault, Certeau u.a.) und der Erörterung der Diskursanalyse als kunst-, medien- und kulturwissenschaftliche Praxis sollen Verfahren und Strategien der Medialisierung der Künste besprochen werden. Dabei sind erinnerungs-, mentalitäts-, alltags-, wissens- und genderpolitische Fragen zu diskutieren. Aktuelle Prozesse der Globalisierung erfordern, herkömmliche Konzeptionen von Kunst in Frage zu stellen, die Institutionen des Kunstbetriebs sind neu herausgefordert. Neben dem Museum interessieren als Institutionen des Sammels, Speicherns, Ausstellens und Interpretierens auch das Archiv, die Bibliothek und der öffentliche Raum als Feld künstlerischer Interventionen. Zu problematisieren ist, inwiefern die künstlerisch-medialen Argumentationen als Erinnerungsräume fungieren und sie Fragen des kulturellen Gedächtnisses behandeln. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch den von Künstler/inne/n entwickelten ‚Museen’ (z.B. von Claes Oldenburg oder Marcel Broodthaer) oder Graphic Novels zum Themenkomplex Kunst und Display (z.B. von Nicolas Mahler). Als Teil des Seminars ist zudem eine 3tägige Exkursion nach Frankfurt/Main geplant. Details werden zu Beginn des Semesters besprochen. Einführende Literatur: Barker, Emma, Contemporary Cultures of Display, New Haven/Conn. 1999. Maresch, Rudolf und Niels Werber (Hg.), Raum Wissen Macht, Frankfurt/M. 2002. Foucault, Michel, Die Heterotopien/Les hétérotopies. Der utopische Körper/Le corps utopique. Zwei Radiovorträge, mit einem Nachwort von Daniel Defert, Frankfurt/M. 2005 Plus Blocktermin/Exkursion nach Frankfurt/M. (3 Tage)
Ort: A08 1-110
Zurück