Berlin, Halle, Hanau – die Liste der Städte ist nicht nur in Deutschland sehr lang, auch z.B. London (2005), Paris (2015), Brüssel (2016) und New York (Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 vor inzwischen 20 Jahren) wurden immer wieder von terroristischen Anschlägen heimgesucht – verantwortlich gemacht werden IS (Islamischer Staat), al-Quaida, NSU (Nationalsozialistischer Untergrund), RAF (Rote Armee Fraktion) sowie zahlreiche weitere Gruppierungen.
Im Seminar werden ausgewählte Beispiele aus dem Feld der Kunst und deren sehr unterschiedliche Auseinandersetzung mit Terror/ismus vor allem aus den letzten Jahrzehnten analysiert und diskutiert. Bei den künstlerischen Positionen (von G. Richter, K. vom Bruch, M. Dumas, H.-P. Feldmann, A. Jaar, A. Veiel, Forensic Architecture, C. Meurisse, P. Bulling u.a.m.) geht es zum einen um die Gewaltaktionen selbst, was eigentlich Terrorismus ist und welche Ziele verfolgt werden; zum anderen werden vor allem die mit Terrorismus verbundenen Effekte und Affekte, Verletzlichkeiten und Traumata, Nationalismen und Ermächtigungsstrategien verhandelt. Uns interessiert außerdem, wie das Thema Terrorismus in Ausstellungen und durch Denkmäler bzw. Gedenkstätten verhandelt wird. Übergeordnet gesehen beschäftigen wir uns zudem mit den geschlechtlichen Kodierungen im Diskurs zu Macht, Gewalt und Terror/ismus sowie mit Fragen von Repräsentation, Authentizität und Inszenierung sowie von Sichtbarkeitspolitiken und dem Ethischen des Visuellen.
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