Seminar: 4.02.031b Die Wahrnehmung der "Anderen" - Details

Seminar: 4.02.031b Die Wahrnehmung der "Anderen" - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.031b Die Wahrnehmung der "Anderen"
Untertitel Zur Konstruktion und Wahrnehmung von "Rassen" im Kolonialismus der Frühen Neuzeit.
Veranstaltungsnummer 4.02.031b
Semester WiSe17/18
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 18
erwartete Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 19.10.2017 16:00 - 18:00, Ort: A01 0-009
Art/Form
Leistungsnachweis Hausarbeit
Lehrsprache deutsch
ECTS-Punkte 6 (gesamtes Modul)

Räume und Zeiten

A14 1-115
Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (13x)
A01 0-009
Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (1x)

Kommentar/Beschreibung

Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit dem Tutorium 4.02.030.

Die Frühe Neuzeit war das Zeitalter der Europäischen Expansion: Verschiedene Staaten bauten ein globales Imperium auf, welches von Siedlern aus ganz Europa kolonisiert wurde.
Zunehmend legitimierte sich das Projekt einer europäischen Aufteilung der Welt über die Einteilung der Menschheit in verschiedene Kategorien, die sich gegen Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts anhand einer kolonialen "Farbenlehre" zu biologistischen "Rassen" verdichteten. Die angebliche Überlegenheit europäischer, "weißer" Menschen rechtfertigte die Unterdrückung indigener Bevölkerung ebenso wie den transatlantischen Sklavenhandel.
Die Kategorisierung der Menschen im neuzeitlichen Kolonialismus prägte die Wahrnehmung der "Anderen", denen bestimmte Äußerlichkeiten, Verhaltensweisen, Klänge und Gerüche zugeschrieben wurden - immer in Abgrenzung zu den Kolonialherren.
Heute stehen wir vor dem Problem, dass zumindest im Bezug der hier im Mittelpunkt stehenden süd- und nordamerikanischen Kolonien des 18. Jahrhunderts überlieferte Dokumente fast ausschließlich aus den Händen der europäischen Kolonialherren stammen. Wie wir heute jene Dokumente dennoch nutzen können, soll im Mittelpunkt des Seminars stehen: Was verraten und Dokumente kolonialer Verwaltung, europäischer Siedler und Missionare oder europäischer Gelehrter über die Konstruktion jener Kategorien, die schließlich in einem verfestigten rassistischen Weltbild mündeten? Wie zentral waren jene Kategorien für koloniale Herrschaft oder für das europäische Selbstbild in der Epoche der Aufklärung?
Ziel dieses Seminars ist es, mit Hilfe verschiedener Theorien und Methoden quellennah Forschungsfragen zu entwickeln. Das Seminar schließt mit einer Hausarbeit ab.
Die Seminarsprache ist deutsch, ein großer Teil der Quellen sowie der Literatur wird jedoch englisch sein. Die Fähigkeit zur Lektüre englischer wissenschaftlicher Texte wird daher für dieses Seminar vorausgesetzt.

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