Seminar: 3.06.131 Tier-Bilder - Details

Seminar: 3.06.131 Tier-Bilder - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.06.131 Tier-Bilder
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.06.131
Semester WiSe18/19
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 22
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Kunst und visuelle Kultur
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 18.10.2018 14:00 - 16:00, Ort: A08 0-001 (Seminarraum)
Art/Form S, 2 SWS
Lehrsprache deutsch

Kommentar/Beschreibung

Tier-Bilder sind in Kunst- und Mediengeschichte überall zu finden. Das Spektrum reicht von steinzeitli-chen Höhlenmalereien über animistisch begründete Bildfindungen bis zu gegenwärtigen Entwürfen eines technoiden Posthumanismus. Die Entwicklung der Tiermalerei als eigenständiges künstlerisches Genre gehört ebenso dazu wie die Traditionen tierlicher Ikonografien; die Inszenierung von Tieren als Attribute und Insignien menschlicher (männlicher) Herrschaft, etwa im Reiterstandbild, ebenso wie als Versinnbild-lichung oder Karikierung menschlicher Charaktereigenschaften. Im Bild des Tieres überlagern sich Mythi-sierungen, Kunst und Wissenschaft – so etwa in den illustrierten Publikationen zur Naturgeschichte oder in den Schauanordnungen von Menagerie, Zoologischem Garten und Zirkus. In einschlägigen Filmen und Fernsehserien – etwa „Flipper“, „Lassie“ oder „Unser Charly“ – erscheinen die tierlichen Protagonisten allzuoft allzu vermenschlicht. Tote oder getötete Tiere fungieren als Ausstellungsstücke für das Natur-kundemuseum ebenso wie als private Trophäen, Prestigeobjekte und Erinnerungsträger. Und in vielen zeitgenössischen künstlerischen Praktiken wird mit lebenden wie mit toten Tieren gearbeitet. In der allgemeinen kunst- und medienhistorischen Aufmerksamkeit haben Tier-Darstellungen bisher jedoch eine eher randständige Rolle gespielt, was sich aber im Zuge der sich gegenwärtig etablierenden For-schungsrichtung der Cultural Animal Studies langsam ändern könnte. Das Seminar wird sich mit histori-schen wie aktuellen Tier-Darstellungen und deren Bedeutungstraditionen auseinandersetzen. Es wird auch diskutieren, inwieweit diese Traditionen zum einen durch Ansätze der Cultural Animal Studies und zum anderen in künstlerischen Projekten selbst irritiert oder aufgebrochen werden.

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