Seminar: 1.07.141 Migrant*innen in Oldenburg (soziologische, qualitative Lehrforschung Teil I) - Details

Seminar: 1.07.141 Migrant*innen in Oldenburg (soziologische, qualitative Lehrforschung Teil I) - Details

Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 1.07.141 Migrant*innen in Oldenburg (soziologische, qualitative Lehrforschung Teil I)
Untertitel Eine qualitative soziologische Lehrforschung (Teil I)
Veranstaltungsnummer 1.07.141
Semester WiSe23/24
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 18
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Institut für Sozialwissenschaften
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 16.10.2023 12:00 - 14:00, Ort: A06 4-411
Art/Form S 2SWS
Teilnehmende Studierenden im Bachelorstudium Sozialwissenschaften (120KP)
Lernorganisation Seminar und Gruppenarbeiten
Leistungsnachweis Die ersten drei Kapitel (Einleitung, Theoretischer Rahmen, Vorstellung der Region) des Forschungsberichts sind als Teilbericht (pro Studierender/m 3000 Wörter +/- 10%) zu Ende der Semesterferien vorzulegen und werden benotet. Die AG erhält ein kurzes Feedback von den Lehrenden und kann den bereits vorgelegten Teil für die finale Abgabe verbessern.
Bedingung für den Erwerb der beiden für diese Lehrforschung erforderlichen Leistungsnachweise ist die regelmäßige Teilnahme an den Seminaren, die in diesem Wintersemester und im nächsten Sommersemester durchgeführt werden. In jedem der Semester ist ein Vortrag zu halten. Als Gesamtergebnis beider Semester ist ein finaler Forschungsbericht im Umfang von pro Studierender/m 6000 Wörtern +/- 10% abzugeben. In der letzten Einheit des Sommersemesters wird dieser präsentiert. Die Abgabe des finalen Forschungsberichts erfolgt Ende September 2024. Die ersten Kapitel des Berichts (Einleitung, Theoretischer Rahmen, Vorstellung der Region) des Forschungsberichts (Stand der Diskussion, eigener Ansatz, verwendete Methode) sind als Teilbericht (pro Studierender/m 3000 Wörter +/- 10%) zu Ende der Semesterferien vorzulegen und werden benotet. Die AG erhält ein kurzes Feedback von den Lehrenden und kann den bereits vorgelegten Teil für die finale Abgabe verbessern. Im zweiten Text werden die Ergebnisse der eigenen Erhebung dokumentiert, ausgewertet und diskutiert.
Lehrsprache deutsch
ECTS-Punkte 6

Räume und Zeiten

A06 4-411
Montag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (14x)

Kommentar/Beschreibung

Etwa ein Viertel der in Deutschland lebenden Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund. Diese sind jeweils zur Hälfte Deutsche bzw. Ausländer:innen. Wichtige Gründe für eine Einwanderung sind Flucht, Erwerbstätigkeit, Familienzusammenführung und die Aufnahme eines Studiums oder einer Ausbildung. Bei der Integration in das Gastland treffen die Migrant:innen auf zahlreiche Barrieren, etwa auf Sprachbarrieren, eine geringe oder im Gastland nicht anschlussfähige Ausbildung, fehlende soziale Kontakte und auch Diskriminierung.
Dies gilt insbesondere für die etwa 3 Millionen Schutzsuchenden, die in Deutschland leben. Die Integration von Migrant:innen und speziell Schutzsuchenden ist eine herausfordernde Aufgabe. Hierfür haben sich im Laufe der langjährigen Erfahrungen mit Zuwanderung und Fluchtmigration in Deutschland und auch speziell in Oldenburg vielfältige Strukturen für die Integration unterschiedlichster Gruppen von Migrant:innen herausgebildet, angefangen von der Bundesagentur für Arbeit und den ihr (u.a.) zugeordneten Jobcentern, den lokalen Integrationsämtern, Sprachschulen, Erstaufnahmestellen wie in Blankenburg und zivilgesellschaftlichen Initiativen wie der Interkulturellen Arbeitsstelle für Forschung, Dokumentation, Bildung und Beratung (IBIS) in Oldenburg oder der Industrie- und Handwerkskammer oder einschlägigen Bildungswerken.
Im Rahmen dieser Lehrforschung geht es darum, dass sich Studierende sowohl theoretisch als auch empirisch mit einem selber gewählten Thema im Rahmen dieses Themenkomplexes auseinandersetzen, etwa mit der Frage, in welchen Bereichen Migranten und insbesondere Flüchtlinge auf Unterstützung angewiesen sind, wie die verschiedenen staatlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Akteure bei der Integration von Flüchtlingen zusammenwirken und welche Barrieren es hierbei gibt. Den Studierenden wird somit vorgeschlagen, die lokale Ebene der Unterstützungsstrukturen für Flüchtlinge am Beispiel einer Kommune, der Stadt Oldenburg, genauer zu untersuchen. Dieser Vorschlag kann allerdings in Abhängigkeit von den persönlichen und wissenschaftlichen Interessen, Kontakten und Vorerfahrungen der Studierenden variiert und modifiziert werden.
Ein Ziel dieser Lehrforschung ist es, dass Studierende im Rahmen einer eigenständigen Erhebung lernen, eine eigene, empirisch bearbeitbare Fragestellung zu definieren, sich einen geeigneten theoretischen Zugang zu erarbeiten und anschließend eine eigene empirische Untersuchung durchzuführen und auszuwerten. Damit soll zum einen ein Beitrag zur fachlichen und methodi¬schen Ausbildung von Studierenden geleistet werden, zum anderen sollen neue Forschungsthemen aufgegriffen und bearbeitet werden. Hierzu müssen drei Phasen abgearbeitet werden: Zunächst werden das Thema definiert, die vorhandene Literatur gesichtet, ein eigener Ansatz erarbeitet und erste Überlegungen zum methodischen Design der eigenen Erhebungen angestellt. Dies ist die Aufgabe des ersten Semesters. Anschließend werden die empirischen Erhebungen durchgeführt, am besten in den Semesterferien. Im letzten Schritt, d.h. im zweiten Semester, werden die Ergebnisse ausgewertet und der Endbericht – der als Ar¬beitspapier veröffentlicht werden soll – erstellt und die Forschungsergebnisse präsentiert. Auch eine Veröffentlichung als Buch ist denkbar. Erforderlich ist das aktive Mitwirken in einer Projektgruppe über zwei Semester. In der Gruppe zu erfüllende Tätigkeiten: Entwicklung einer Untersuchungsfrage und eines Instru¬ments, Durchführung einer Erhebung, die Auswertung der Erhebung im Rahmen des Endberichts sowie die Präsentation der Ergebnisse. Um die Arbeit zu strukturieren und ein geeignetes Ziel zu definieren, wird ähnlich wie in einem „richtigen“ Forschungsprojekt möglichst bald die Struktur des Endberichts definiert (Einleitung, Stand der Diskussion, Eigener Ansatz und Hypothesen, Methoden und Forschungsdesign, empirische Ergebnisse, Zusammenfassung und Ausblick). Vorrangig verwendet werden qualitative Methoden, etwa Interviews mit Migrant*innen, Fokusgruppen, teilnehmende Beobachtungen.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "sow580 SE Lehrforschung Teil I WS".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 26.09.2023 um 01:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Die Anmeldung ist möglich von 13.09.2023, 11:00 bis 29.10.2023, 23:59.
  • Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Folgende Bedingung muss zur Anmeldung erfüllt sein:
    Abschluss ist Fach-Bachelor und Studienfach ist Sozialwissenschaften
Veranstaltungszuordnung:
Zurück