Seminar: 4.03.1001 Platons antisophistische Frühdialoge. Eine Einführung in die Metaphilosophie - Details

Seminar: 4.03.1001 Platons antisophistische Frühdialoge. Eine Einführung in die Metaphilosophie - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.1001 Platons antisophistische Frühdialoge. Eine Einführung in die Metaphilosophie
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.03.1001
Semester WiSe23/24
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 28
maximale Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 16.10.2023 16:00 - 18:00, Ort: JJW 2-234
Art/Form Seminar
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

JJW 2-234
Montag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Wer sich mit der Philosophie beschäftigt, stellt sich unweigerlich früher oder später die Frage, was das eigentlich ist, was man da treibt. Was ist die Aufgabe der Philosophie, was ihr Gegenstand, was ihre Methode – und: verfügt sie überhaupt über all dies?
Stellt man sich diese Fragen, begibt man sich auf das Feld der Metaphilosophie, also einer systematischen philosophischen Teildisziplin, die sich selbst, ihre Vorgehensweise und ihren wissenschaftlichen Status zum Gegenstand hat.
Der philosophiehistorisch erste umfassende Entwurf zur Klärung dieser Probleme findet sich in den Dialogen Platons (427/8 – 348/7), insbesondere in den Texten, in denen er sich mit der sogenannten Sophistik auseinandersetzt.

Das Geschäft des Sophisten bestand darin, als Wanderlehrer gegen Bezahlung Unterricht in Rhetorik und interessegeleitetem Argumentationstraining für Gerichtsprozesse und politische Reden anzubieten; bei der Sophistik handelt es sich also um die Protoform der Coaching-Agenturen. Dagegen und in Anlehnung an das Vorbild seines Lehrers Sokrates entwickelt Platon sein Konzept des richtig Philosophierenden in expliziter Abgrenzung von den Sophisten: als bedingungsloses Streben nach der Wahrheit.
In diesem zweisemestrigen Seminar werden wir uns dieses Konzept Schritt für Schritt erschließen und diskutieren, indem wir uns mit drei frühen antisophistischen Dialogen Platons (Euthydemos, Protagoras und Gorgias) beschäftigen.

Daher soll in diesem Seminar, das sich an Studienanfänger*innen richtet, nicht nur eine der zentralen Gestalten der Philosophiegeschichte kennengelernt, sondern auch in die Grundfragen der Metaphilosophie eingeführt werden. Zudem dient dieses Seminar – wie alle Veranstaltungen des Moduls phi101 – dem Erwerb wissenschaftlicher Arbeitsweisen.
Im ersten Semester liegt der Schwerpunkt auf dem Erlernen grundlegender Techniken wissenschaftlichen Arbeitens (Recherchieren, Exzerpieren, Zitieren und Bibliografieren) und philosophischen Argumentierens, die dann im zweiten Semester genutzt werden sollen, um eine Forschungsfrage eigenständig zu erarbeiten und zu präsentieren (entsprechend der Modulbeschreibung).

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich; die Bereitschaft zu regelmäßiger Teilnahme und vorbereitender Textlektüre wird jedoch vorausgesetzt.

Selbstständig anzuschaffende Textgrundlage ist die folgende Ausgabe der Dialoge: Platon: Sämtliche Werke Band 1. Hrsg. v. Ursula Wolf. Rowohlt: Reinbek 1994 [Neupreis 16 €].
Zur Anschaffung empfohlen wird: Flatscher, Matthias; Posselt, Gerald; Weiberg, Anja: Wissenschaftliches Arbeiten im Philosophiestudium. 2., aktualisierte Auflage. Wien: facultas/UTB 2018 [kostenlos als eBook über OrbisPlus verfügbar oder als Taschenbuch zum Neupreis von 11,99 €].

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Begrenzungen phi101-Seminare (WiSe 2023/24)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung zu maximal 1 Veranstaltungen des Anmeldesets ist erlaubt.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
  • Die Anmeldung ist möglich ab 12.10.2023, 16:00.
Veranstaltungszuordnung:
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