Veranstaltungsdetails - Geschlechterbilder in der Literatur um 1800

Veranstaltungsdetails - Geschlechterbilder in der Literatur um 1800

Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften
Institut für Germanistik
Wintersemester 2012/2013
Geschlechterbilder in der Literatur um 1800
Zeit: Mo. 16:00 - 18:00 (wöchentlich)
Veranstaltungsnummer: 3.01.235
Studienbereiche: Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master > Germanistik > Mastermodule > ger890 Literaturwissenschaft
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master of Education (Wirtschaftspädagogik) > Deutsch > Mastermodule > ger890 Literaturwissenschaft
Fakultät 3: Sprach- und Kulturwissenschaften > Master of Education (Gymnasium) > Deutsch > Mastermodule > ger790 Literaturwissenschaft
DozentIn Thomas Boyken
Heimat-Einrichtung: Institut für Germanistik
Typ der Veranstaltung: Seminar in der Kategorie Lehre
Art der Veranstaltung: S
Beschreibung: Anmeldung über Stud.IP ab Fr, 19.10.2012, 14 Uhr bis Mi, 31.10.2012, 23.59 Uhr. Das ausgehende 18. Jahrhundert ist auch für die moderne Auffassung von Geschlechtlichkeit eine "Sattelzeit" (Kosseleck), da es hier zu wesentlichen Veränderungen kommt. In der Literatur um 1800 festigt sich die Vorstellung, dass sich der biologische in einem sozialen Unterschied manifestiert. Dennoch ergeben sich die Funktionen, Rollen und Eigenschaften, die mit Männ-lichkeit bzw. Weiblichkeit in der Literatur verbunden sind, nicht kausal aus den biologischen Unterschieden zwischen den Geschlechtern. Männlichkeit und Weiblichkeit sind Konstrukte. Dies zeigt sich z.B. in der zeitgenössischen Diskussion um die männliche Würde und weibliche Anmut (Schiller). Im Seminar wird als Leitfrage fungieren: Welche Vorstellungen von Weiblich-keit und Männlichkeit werden in den Texten um 1800 konstruiert? In einer sozial-historischen Perspektive rücken auch die ästhetischen, gesellschaftlichen, politischen und mentalitätsge-schichtlichen Kontexte, in denen die jeweiligen Texte zu verorten sind, in den Fokus. Das Korpus umfasst literarische Texte verschiedener Gattungen. Folgende Werke müssen für das Seminar angeschafft werden: Friedrich Schiller: "Die Räuber" (1782), Johann Wolfgang von Goethe: "Wilhelm Meisters Lehrjahre" (1795/96), Friedrich Schlegel: Lucinde (1799), Friedrich Hölderlin: Hyperion (1797 und 1797), Friedrich Schiller: "Die Jungfrau von Orleans" (1801) und Heinrich von Kleist: "Penthesilea" (1808). Kürzere Texte werden im Laufe des Semesters bereit gestellt. Die gründliche Lektüre der Primärliteratur ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme.
Ort: A09 0-004 (Studio E)
Zurück