In diesem Kurs werden die Kursteilnehmer:innen zunächst in die Funktionsweise und Arbeit mit der analogen Spiegelreflexkamera eingeführt und lernen künstlerische Positionen in der Fotografiegeschichte kennen.

Insbesondere werden Arbeiten verschiedener Fotografen im Zentrum stehen, die sich mit der Bedeutung oder dem Fehlen eines „ZU HAUSE“ auseinandergesetzt haben. Die künstlerischen Ansätze sind dabei vielfältig: Die Fotograf:innen setzen sich mit privaten Themen wie dem Blick in die eigene Familie ebenso auseinander wie mit dem Verhältnis von Jugendlichen und ihrem Heimatort, dem deutschen Wohnungsmarkt oder der Darstellung von Flucht, Entfremdung und Fremdsein.

Im Anschluss werden erste Erfahrungen im Bereich des Belichtens und Entwickelns von Filmen gemacht, sowie Abzüge von den Negativen in der Dunkelkammer erstellt und experimentell verfremdet.

Schließlich werden die Kursteilnehmer:innen selbst interpretatorische Ansätze zum Thema „ZU HAUSE“ entwickeln und fotografisch umzusetzen. Dabei sind dokumentarische, künstlerisch-inszenierte wie auch konzeptionelle Arbeiten denkbar. Der Prozess wird durch regelmäßige Besprechungen im Kurs begleitet.

Da in dem Kurs vermutlich ausschließlich analog gearbeitet wird, ist es wünschenswert, dass die Kursteilnehmer:innen eine eigene analoge Spiegelreflexkamera mitbringen. Es steht eine begrenzte Anzahl an Kameras zur Ausleihe zur Verfügung. Sollte die Arbeit in der Dunkelkammer nicht möglich sein, wird der Kurs mit Mitteln der digitalen Fotografie arbeiten.