Digitale Spiele sind ein wesentlicher Teil unserer Geschichts- und Erinnerungskultur. Es gibt eine sehr aktive wissenschaftliche Auseinandersetzung mit digitalen Spielen mit historischem Setting und historischem Inhalt. Den Weg in Seminarräume an der Uni oder Klassenräume in Schulen finden Spiele dennoch noch immer nur selten. Das ist insbesondere deswegen eine verpasste Chance, weil digitale Spiele einen hohen Lebensweltbezug aufweisen, neue Formen der Vermittlung zulassen, Kompetenzen und die kritische Auseinandersetzung mit Geschichtsbildern fördern. Sie wecken zudem Interesse für unterschiedliche Epochen und historische Themen. Im Fokus des Seminars stehen zum Beispiel frühneuzeitliche Spiele, die im Kontext der Französischen Revolution, der Reformation, der europäischen Expansion oder dem Kolonialismus stehen. Das Seminar bietet sowohl Einblicke in die aktuelle Forschung zu digitalen Spielen als auch praktische Anteile. Das Format der Veranstaltung ist eine Kombination aus Präsenzveranstaltungen an der Universität alle zwei Wochen mit einstündigen Online-Sessions am Vorabend. Diese Online-Session bestehen aus Kurzvorträgen und Q&A zum Thema „Fragen an ...“ mit geladenen Expert*innen aus den Game Studies, den Geschichtswissenschaften, der Gedenkstätte Wehnen, der Didaktik und der internationalen Games Branche. Das Seminar ist angebunden an eine Studierendenkonferenz (online) am 27. und 28. Mai des Arbeitskreises Geschichtswissenschaft und Digitale Spiele. Highlights der Veranstaltung bieten zudem die Kooperation mit einer Oldenburger Schule sowie ein Workshop mit dem bekannten Berliner Spiele-Entwickler Jörg Friedrich (Through the Darkest of Times). Das Seminar schließt mit einer öffentlichen Abendveranstaltung an der Universität mit Präsentationen der Studierenden. Vorwissen oder praktische Erfahrungen sind keine Notwendigkeit zur Teilnahme am Seminar. Interesse und die Bereitschaft der aktiven Teilnahme werden jedoch vorausgesetzt. Die Teilnehmerzahl des Seminars ist begrenzt auf 20 (25) Personen.
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