Seminar: 3.06.135 Zwischen Evidenz und Zweifel - Theoriegeschichte(n) des Dokumentarfilms - Details

Seminar: 3.06.135 Zwischen Evidenz und Zweifel - Theoriegeschichte(n) des Dokumentarfilms - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.06.135 Zwischen Evidenz und Zweifel - Theoriegeschichte(n) des Dokumentarfilms
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.06.135
Semester SoSe2017
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 10
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Kunst und visuelle Kultur
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 04.04.2017 18:00 - 20:00, Ort: A08 0-001 (Seminarraum)
Art/Form S, 2 SWS
Lehrsprache deutsch

Kommentar/Beschreibung

Dokumentarfilme führen das Versprechen mit sich, unverfälschte Perspektiven auf historische, politische oder soziale Wirklichkeiten zu eröffnen. Im geläufigen Verständnis unterscheidet eben diese Eigenschaft Dokumentarismen von fiktiven Erzählungen und Inszenierungen. In der Geschichte des Dokumentarfilms ist jedoch diese Grenze zur Fiktion immer wieder zum Gegenstand der Aushandlung geworden. Beispielsweise haben ethnografische Ansätze die Frage aufgeworfen, welche dokumentarische Verfahren dem Film zur Verfügung stehen, wenn er kulturelle Zusammenhänge darstellt, die selbst wesentlich über rituelle Inszenierungen funktionieren. Wie reflektieren Dokumentarfilme ferner den Umstand, dass sie selbst in jene sozialen Wirklichkeiten intervenieren, die sie zu dokumentieren versuchen?
Das Seminar wird grundlegende dokumentarfilmtheoretische Fragestellungen dieser Art in historischer Perspektive verfolgen. Leitend wird dabei auch die Frage sein, was man zu welchem historischen Zeitpunkt und unter welchen medialen Bedingungen als dokumentarische oder wirklichkeitsnahe Darstellung und Wiedergabe verstanden hat. Welche Eigenschaften des Films und welche Techniken kommen bei dem dokumentarischen Versprechen auf Wirklichkeitserfahrungen immer wieder in den Blick? Das Seminar liefert einen Überblick über die wichtigsten Strömungen und Ansätze filmdokumentarischer Praxis wie dem Cinemé vérité, Direkt Cinema oder Observational Documentaries. Ebenfalls werden dokumentarische Ansätze aus feministischen und postkolonialen Diskursen erarbeitet. Nicht zuletzt wird auch die Frage behandelt werden, wie sich Vorstellungen des Dokumentarischen unter dem Einfluss sozialer Medien und Prozessen der Digitalisierung verändert haben.
(Das Seminar beginnt am 11.04.)

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