Seminar: 4.02.054 Religiöse Migrationen im östlichen Europa - Details

Seminar: 4.02.054 Religiöse Migrationen im östlichen Europa - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.054 Religiöse Migrationen im östlichen Europa
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.02.054
Semester SoSe2018
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 18
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
beteiligte Einrichtungen Institut für Slavistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 03.04.2018 08:00 - 10:00, Ort: A11 0-018
Art/Form
Voraussetzungen Motivation, Empathie und Offenheit für Fragen der Religions- und der Migrationsgeschichte
Leistungsnachweis Referat oder Hausarbeit
Lehrsprache deutsch
Sonstiges Literatur:
Niklas Luhmann: Die Religion der Gesellschaft. Frankfurt am Main 2000; Religion - Migration - Integration in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Hg. von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration. Flüchtlinge und Integration. Berlin 2004; Jochen Oltmer: Globale Migration. Geschichte und Gegenwart. München 2016; Kerstin Kazzazi, Angela Treiber, Tim Wätzold (Hg.): Migration - Religion - Identität. Aspekte transkultureller Prozesse. Wiesbaden 2016.

Räume und Zeiten

A11 0-018
Dienstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (13x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.050.

Im östlichen Europa, aus dem östlichen oder ins östliche Europa migrieren Menschen seit vielen Jahrhunderten aus religiösen Motiven: auf der Flucht vor Ausgrenzung und Verfolgung, oder auf der Suche nach einem imaginierten „gelobten Land“. Beispiele für solche Wanderungen sind der Exodus der aschkenasischen Juden ins spätmittelalterliche Königreich Polen, die Auswanderung der Böhmischen Brüder aus dem Königreich Böhmen und der Markgrafschaft Mähren, der Zug der Salzburger Protestanten nach Ostpreußen, die Aufnahme russisch-orthodoxer Altgläubiger (Lipovaner) in den Donaufürstentümern Walachei und Moldau sowie im Osmanischen Reich und die Flucht von muslimischen Krim-Tataren aus der ins Russländische Reich eingegliederten Krim im ausgehenden 18. Jahrhundert in die osmanische Dobrudscha. Manche Gruppen, wie etwa die ursprünglich aus Friesland stammenden Mennoniten, haben im Laufe der Jahrhunderte aufgrund ihrer religiösen Überzeugungen eine globale Migrationsgeschichte absolviert, die über das Königliche Preußen und das Russländische Reich bis nach Südamerika oder in die USA geführt hat.
Was bedeutet Migration aus religiösen Gründen für die betroffenen Menschen, was für die aufnehmenden Gesellschaften? Welche Stereotypen und Vorurteile werden in den jeweiligen Prozessen wirksam? Welche sozialen, politischen, rechtlichen und mentalen Voraussetzungen hatten die einzelnen Migrationen? Was haben sie in den jeweiligen Aufnahmeländern bewirkt?

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