Seminar: 3.06.022 Von Filmen und der Lust (daran): Positionen queer-feministischer Filmanalysen - Details

Seminar: 3.06.022 Von Filmen und der Lust (daran): Positionen queer-feministischer Filmanalysen - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.06.022 Von Filmen und der Lust (daran): Positionen queer-feministischer Filmanalysen
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.06.022
Semester SoSe2015
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 8
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Kunst und visuelle Kultur
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 16.04.2015 16:00 - 18:00, Ort: A08 0-001 (Seminarraum)
Art/Form S, 2 SWS
Lehrsprache deutsch

Kommentar/Beschreibung

Im Seminar werden Grundlagen zur Filmanalyse, ausgehend von queer-feministischen Analysebeispielen vermittelt. Gerade feministische Perspektiven haben die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Film und die Filmwissenschaft von Anfang an geprägt und mitbestimmt.
Wir werden schauen, wie sie Filme für ihre Analysen in den Blick genommen haben. Reproduzieren sich Machtverhältnisse in Filmen nicht nur über Narration, sondern auch über Licht, Ton, Kadrierung oder Montage?

Der Blick auf Film ist allerdings kein statischer, Analysemethoden sind nicht fix. Wie haben sie sich in queer-feministischer Perspektive verändert? Welche Kritiken haben die Positionen immer wieder verändert und neu ausgerichtet? Schließlich sind nicht nur Filme selbst, sondern auch Filmanalysen durchzogen und strukturiert von Machtverhältnissen.
Der Seminartitel reflektiert hier eine von vielen laufenden Auseinandersetzungen: Laura Mulveys kanonischer Text "Visuelle Lust und narratives Kino" (1973) analysiert binäre Geschlechterverhältnisse im klassischen Hollywoodfilm ausgehend von der – über Apparate vermittelten – Anordnung des Sehens und in psychoanalytischer Perspektive. Ihr Blick auf Film ist bestimmend geworden für folgende feministische Auseinandersetzungen, aber auch – gerade im Hinblick auf die eigene Setzung in Bezug auf Geschlecht – stark kritisiert worden. So hat auch eine (Rück)Aneignung von Lust an Filmen, über Analysen und queere Lesarten stattgefunden.

Im Seminar sollen, neben der Lektüre von Filmanalysen, Texten zu Analysemethoden und Filmsichtungen, eigene Filmanalysen versucht und diskutiert werden. Die Studierenden sollten also Lust am Schreiben eigener Texte / Positionen mitbringen und zusätzlich die Bereitschaft zur Auseinandersetzung auch mit englischsprachigen Texten und Filmen.