Seminar: 4.02.041e Die Wehrmacht - Legenden und Erkenntnisse der Forschung - Details

Seminar: 4.02.041e Die Wehrmacht - Legenden und Erkenntnisse der Forschung - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.02.041e Die Wehrmacht - Legenden und Erkenntnisse der Forschung
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.02.041e
Semester SoSe2015
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 8
erwartete Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 15.04.2015 14:00 - 16:00, Ort: A11 0-018
Art/Form
Lehrsprache deutsch
ECTS-Punkte 6

Räume und Zeiten

A11 0-018
Mittwoch: 14:00 - 16:00, wöchentlich (14x)

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

Bei diesem Segment des verbrecherischen NS-Regimes handelte es sich mit insgesamt ca. 18 Millionen Soldaten um einen wahrlich „riesigen militärischen Gewaltapparat“ (Wolfram Wette). Das Seminar wird sich diesem umfangreichen und mythenumrankten Themenkomplex in einer entsprechend überblicksartigen Form widmen und bestimmte Bereiche schlaglichtartig beleuchten (‚Innenleben‘ (Kriegserfahrungen), Verbrechen, Desertion und Widerstand, Mythisierung und Erforschung).
Dabei soll im Anschluss an einige allgemeine Grundlagen folgenden Fragen nachgegangen werden: Welche Quellen ermöglichen uns Einblicke in das Innere dieser „Gewaltmaschinerie“ (Klaus Latzel) und welche Kriegserfahrungen lassen sich hieraus in Erfahrung bringen? „Wie nationalsozialistisch war der Krieg der Wehrmacht?“ (Sönke Neitzel / Harald Welzer) Welche Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit (bzw. Menschheit) wurden durch die Wehrmacht, die in der breiten Öffentlichkeit diesbezüglich ja noch lange Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg als ‚sauber‘ galt, begangen? Welche Erkenntnisse gibt es hier hinsichtlich einer Beteiligung am Holocaust? Kann man bezüglich der ‚einfachen‘ Soldaten – also insbesondere bezüglich der Mannschaftsdienstgrade – insgesamt betrachtet „oft [von einer] Doppelrolle des Täters und Opfers“ sprechen, wie es der Militärhistoriker Wolfram Wette ausdrückt? Welche Verweigerungs- und Widerstandsformen gab es in der Wehrmacht und wie verlief schließlich die Erinnerungs- bzw. Rezeptionsgeschichte dieser Streitkraft nach 1945?
Im Verlauf der Veranstaltung sind u. a. ein Zeitzeugengespräch mit einem ehemaligen Wehrmachtssoldaten und eine paläographische Übung mit Feldpostbriefen geplant. Ziel dieses Basisseminars ist es einerseits, dass die Teilnehmer/-innen einen Überblick über die Geschichte der Wehrmacht erhalten. Andererseits sollen anhand dieser Thematik aber auch speziellere Methoden wie z. B. Oral History kennengelernt und die essentiellen Grundlagen geschichtswissenschaftlichen Arbeitens vertieft werden. So sollen insbesondere die Kompetenzen im Bereich der Quellenarbeit sowie auf dem Feld der anschließenden Präsentation von historischen Erkenntnissen – je nach Wahl der Prüfungsleistung in mündlicher oder schriftlicher Form – erweitert werden.

Dieses Angebot ist ein eigenständiges Modul. Eine Kombination mit einer weiteren Veranstaltung ist NICHT notwendig.

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