Ab dem frühen 20. Jahrhunderts wurde Feldforschung die vorherrschende Methode zur Sammlung sozialer Daten. In der teilnehmenden Beobachtung geht es um die individuelle Erfahrung des Forschers und seine Perspektive auf das untersuchte Feld. Der Forscher wird in diesem Prozess selbst zum sozialen Akteur innerhalb der Kultur, die er erforscht. Insbesondere bei der Erforschung musikalischer Lebenswelten gerät die sinnliche Erfahrung als Erkenntnisinstrument in den Fokus. Ethnographien suchten immer auch nach Wegen, um in der sich schnell ändernden Welt relevant zu bleiben. Im Kontext der „digital humanities“ ergeben sich auch neue methodische Ansätze, zum Beispiel bei der Untersuchung virtueller Lebenswelten. Neben der theoretischen Auseinandersetzung mit bewährten und aktuellen qualitativen Methoden der Ethnologie erhalten die Studierenden die Möglichkeit, auf Basis eigener Forschungsideen leitfadengestützte Interviews zu erarbeiten und durchzuführen. Die Studierenden sollen geschult werden, Thesen und kritische Fragestellungen zu formulieren, Feldnotizen zu reflektieren und bereits erste Felderfahrungen zu verschriftlichen.
Für ein Referat mit schriftlicher Ausarbeitung erhalten sie 3 KP. Weitere Kreditpunkte, zum Beispiel durch eine kleinere Forschung, nach Absprache möglich
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