päd907 - Geschichte und Theorien (Vollständige Modulbeschreibung)
Modulbezeichnung | Geschichte und Theorien |
Modulkürzel | päd907 |
Kreditpunkte | 9.0 KP |
Workload | 270 h |
Einrichtungsverzeichnis | Institut für Pädagogik |
Verwendbarkeit des Moduls |
|
Zuständige Personen |
|
Teilnahmevoraussetzungen | Keine |
Kompetenzziele | Im Modul soll nachvollziehbar werden, in welcher Weise die historische Rekonstruktion eine zentrale Bedeutung für das Selbstverständnis, die Professionalität und die Überprüfung der aktuellen Möglichkeitsräume von Sozialer Arbeit (Sozialpädagogik/Sozialarbeit) hat. In diesem Zusammenhang sollen vertiefte Kenntnisse und Reflexionswissen zu zentralen theoriebezogenen Deutungsmustern der Sozialen Arbeit (z.B. Lebensweltbezug, Subjektbezug, etc.) und zu Begründungen und Formen von Professionalisierung in ihrer historischen Entwicklung und aktuellen Relevanz vermittelt werden. Dabei geht es um die Herausbildung und Unterstützung der Kompetenz, diese Themen und Fragen im Kontext ihrer jeweiligen gesellschaftlichen Rahmungen, Funktionen und Wirkungen deuten und ihre ethischen und normativen Voraussetzungen erkennen und begründen zu können. Gleichzeitig soll eine besondere Aufmerksamkeit dafür entwickelt werden, ob, in welcher Weise und mit welchen Folgen bei der Entwicklung von Theorien und der Herausbildung einer Professionalisierungsdebatte Fragen, die mit Zuschreibungen und Identitäten entlang unterschiedlicher Differenzlinien [Geschlecht/sexueller Orientierung (also Homosexualität/Heteronormativität), Klasse/Schicht, Ethnie/Nation/Kultur, Alter/Generation, etc.] zu tun haben, berücksichtigt wurden. |
Modulinhalte | Seminar 1: Gegenstand ist die Geschichte der Entwicklung (von Fachdiskursen) zur Profession Soziale Arbeit und ihrer jeweiligen Kontexte. Zudem werden die jeweiligen historischen und gesellschaftlichen Rahmungen diskutiert, ebenso wie die professions- und praxisbezogenen Funktionen und Wirkungen. Dabei wird auch danach gefragt, ob, weshalb, in welcher Weise und mit welchen Folgen welche Differenzlinien (soziale Klasse, Geschlecht, Ethnie (Nation, Generation/Alter etc.) thematisiert oder nicht thematisiert wurden. Seminar 2: Es werden zentrale theoriebezogene Ansätze der Sozialpädagogik vorgestellt und in Bezug auf ihre wissenschaftliche Verortung und ihre Bedeutung im Fachdiskurs überprüft. Wiederum wird jeweils nach der Bedeutung von Differenzlinien gefragt. |
Literaturempfehlungen | Aktuelle Literatur wird jeweils über STUDIP bereitgestellt. Daneben können als Nachschlagwerke und/oder Handbücher empfohlen werden. |
Links | http://www.uni-oldenburg.de/fk1/instp... |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Dauer in Semestern | 1 Semester |
Angebotsrhythmus Modul | jährlich |
Aufnahmekapazität Modul | unbegrenzt |
Hinweise | 9 KP | 2 FS | 2 Seminare |
Modulart | je nach Studiengang Pflicht oder Wahlpflicht |
Prüfung | Prüfungszeiten | Prüfungsform |
---|---|---|
Gesamtmodul | Abgabe der schriftlichen Prüfungsleistung bis zum Ende des Semesters, Referat und mündliche Prüfung in Absprache mit den Lehrenden. |
1 Prüfungsleistung: 1 Hausarbeit (ca. 15 Seiten) oder 1 Referat (ca. 45 Min.) mit Handout und Ausarbeitung (5 Seiten pro Person) oder 1 reflexives Portfolio (ca. 15 Seiten) oder 1 mündliche Prüfung (ca. 30 Minuten) oder 1 wiss. Poster Über alle Module hinweg wird ein kontinuierliches Lehr-Lern-Reflexionsprojekt durchgeführt, das von Studierenden alleine oder gemeinsam mit einem oder zwei anderen Studierenden durchgeführt wird. Es ist als Prüfungsleistung dem Modul 19 zugeordnet und wird auch von hier aus organisiert, kann sich jedoch Themen oder Forschungsfragen aus allen Modulen der Studienrichtung Diversitätsbewusste Sozialpädagogik zuwenden. Es wird unterstützt u.a. durch Mentorinnen und Mentoren. |
Lehrveranstaltungsform | Seminar |
SWS | 4 |
Angebotsrhythmus | |
Workload Präsenzzeit | 56 h |