kum040 - Kunst, Medien und ihre Vermittlung (Veranstaltungsübersicht)

kum040 - Kunst, Medien und ihre Vermittlung (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Kunst und visuelle Kultur 9 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Wintersemester 2020/2021 Prüfungsleistung
Vorlesung oder Seminar
  • Kein Zugang 3.06.042 - Artikulationsraum: Kulturelle Einrichtungen Lehrende anzeigen
    • Dr. Wiebke Trunk

    Dienstag: 12:00 - 16:00, zweiwöchentlich (ab 27.10.2020)

    In dieser Veranstaltung wird zunächst untersucht, mit welchen Mitteln Kommunikation in Museen erfolgt. Dazu gehören etwa die Architektur eines Gebäudes, seine Präsentationsräume oder auch die empfohlene Choreographie für die Besucher*innen. Außerdem zählen dazu u.a. auch gedruckte Informationen wie Kataloge oder flyer und sogenannte Führungen, sowie der digitale Auftritt. An diesen Äußerungen lässt sich das Selbstverständnis der Publikumspolitik und damit das der Umsetzung von Bildung (v.a. in einem Kunstmuseum) ablesen. Bildung gilt hier als der Versuch, reflektiert und selbstbewusst auf gesellschaftspolitische Entwicklungen zu blicken und sich dazu zu äußern. Wir befassen uns in diesem Rahmen auch mit aktuellen Entwicklung bzw. der Berücksichtigung von Themen wie etwa Migrationsgesellschaft und Fluchtbewegungen/Widerstand, von polit. Äußerungen und ob bzw. wie diese in Museen berücksichtigt oder ignoriert werden. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Frage nach den Möglichkeiten der Artikulation beider Seiten – nach jenen der Angehörigen der Institution und nach jenen der Besucher*innen. Wer äußert sich wie? Welche Voraussetzungen und Erwartungen werden von wem an wen gestellt? Wer darf sich äußern? Wer hat warum möglicherweise Bedenken dies zu tun? Welche historisch/politische Entwicklung ging dieser Kommunikation voraus? In welchem Rahmen also erfolgt eine Kommunikation und welche Formen des tatsächlichen Austauschs ergeben sich bzw. werden umgesetzt? Die Realität in Kunstmuseen wird nach wie vor durch eine klare Hierarchie bestimmt. Wir wollen diese vor oben skizziertem Hintergrund analysieren und stellen die Frage, ob und wenn ja wie, ein veränderter Austauschs möglich sein könnte. Ziel der Veranstaltung ist es deshalb – u.a. durch individuelle Museumsbesuche – neue Formen der Artikulation zu entwickeln, die sowohl die Struktur der Institutionen, als auch die Heterogenität der Besucher*innen berücksichtigen. BITTE BEACHTEN SIE: Die Veranstaltung erfolgt online; deshalb wird ein entsprechend umfangreicher Teil der Veranstaltung in Form eines Selbststudiums (z.Teil in Arbeitsgruppen) erfolgen. Zur Prüfungsleistung: Die Prüfungsleistung besteht aus einem Kurzbericht (Referat) und einem Tagebuch (Zusammenfass. aller eingestellten Dokumente; eigene Positionierung). Darin sollen sowohl die besuchten Veranstaltungen, als auch die damit verbundenen (selbstständig) durchgeführten Besuche von Museen/kulturellen Einrichtungen dokumentiert und kommentiert werden. Genauere Infos dazu erfolgen in der Veranstaltung selbst.

  • Kein Zugang 3.06.043 - Sichtbarkeit als ambivalente politische und kunstpädagogische Kategorie Lehrende anzeigen
    • Simon Noa Harder

    Termine am Montag, 16.11.2020 14:00 - 17:00, Freitag, 27.11.2020 10:00 - 13:00, Freitag, 27.11.2020 14:00 - 17:00, Samstag, 28.11.2020, ...(mehr)
    In der Kunstpädagogik steht die Auseinandersetzung mit dem visuellen Feld im Zentrum. Sie setzt sich mit Sichtbarmachen, Wahrnehmung, der Arbeit an und mit Repräsentationen, Repräsentationspraktiken und Symbolisierungen auseinander. Sichtbarkeit ist entgegen einem Alltagsverständnis nicht gegeben oder evident. Sie ist kulturell vermittelt. Sie ist in einem Zusammenhang aus Wissen und Macht produziert und steht in einem gegenseitigen Modulationsverhältnis zu Unsichtbarkeit (Johanna Schaffer). Dabei lässt sich Sichtbarkeit nicht auf Visualität – auf den Augensinn – beschränken. Vielmehr ist Sichtbarkeit sowohl Ergebnis konkreter Praktiken als auch eine komplexe, gesellschaftlich umkämpfte politische Dimension. Un*Sichtbarkeiten sind Teil von Hegemoniebildungsprozessen. Die Frage nach Un*Sichtbarkeiten lässt sich mit gesellschaftlichen Strukturkategorien wie Geschlechtlichkeit, Rassisierung, Klasse oder Behinderung sowie mit Macht- und Ungleichheitsverhältnissen verbinden. Aus solchen Gründen sind affirmative genauso wie eindimensionale Bezugnahmen auf Un*Sichtbarkeiten problematisch, hochkomplex und binär nicht sinnvoll. Un*Sichtbarkeiten sind intersektional bestimmt. Darum ist Sichtbarkeit eine ambivalente Kategorie. Und sie ist ein zentraler, allerdings selten politisch verstandener Bezugspunkt in der Kunstpädagogik. Auf der Basis von künstlerischen Arbeiten, Textlektüren, Übungen und Diskussionen nähern wir uns in diesem Seminar einem kritischen Begriff von Sichtbarkeit und suchen nach Verbindungen zur kunstpädagogischen Praxis.

Seminar oder Übung
  • Kein Zugang 3.06.042 - Artikulationsraum: Kulturelle Einrichtungen Lehrende anzeigen
    • Dr. Wiebke Trunk

    Dienstag: 12:00 - 16:00, zweiwöchentlich (ab 27.10.2020)

    In dieser Veranstaltung wird zunächst untersucht, mit welchen Mitteln Kommunikation in Museen erfolgt. Dazu gehören etwa die Architektur eines Gebäudes, seine Präsentationsräume oder auch die empfohlene Choreographie für die Besucher*innen. Außerdem zählen dazu u.a. auch gedruckte Informationen wie Kataloge oder flyer und sogenannte Führungen, sowie der digitale Auftritt. An diesen Äußerungen lässt sich das Selbstverständnis der Publikumspolitik und damit das der Umsetzung von Bildung (v.a. in einem Kunstmuseum) ablesen. Bildung gilt hier als der Versuch, reflektiert und selbstbewusst auf gesellschaftspolitische Entwicklungen zu blicken und sich dazu zu äußern. Wir befassen uns in diesem Rahmen auch mit aktuellen Entwicklung bzw. der Berücksichtigung von Themen wie etwa Migrationsgesellschaft und Fluchtbewegungen/Widerstand, von polit. Äußerungen und ob bzw. wie diese in Museen berücksichtigt oder ignoriert werden. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Frage nach den Möglichkeiten der Artikulation beider Seiten – nach jenen der Angehörigen der Institution und nach jenen der Besucher*innen. Wer äußert sich wie? Welche Voraussetzungen und Erwartungen werden von wem an wen gestellt? Wer darf sich äußern? Wer hat warum möglicherweise Bedenken dies zu tun? Welche historisch/politische Entwicklung ging dieser Kommunikation voraus? In welchem Rahmen also erfolgt eine Kommunikation und welche Formen des tatsächlichen Austauschs ergeben sich bzw. werden umgesetzt? Die Realität in Kunstmuseen wird nach wie vor durch eine klare Hierarchie bestimmt. Wir wollen diese vor oben skizziertem Hintergrund analysieren und stellen die Frage, ob und wenn ja wie, ein veränderter Austauschs möglich sein könnte. Ziel der Veranstaltung ist es deshalb – u.a. durch individuelle Museumsbesuche – neue Formen der Artikulation zu entwickeln, die sowohl die Struktur der Institutionen, als auch die Heterogenität der Besucher*innen berücksichtigen. BITTE BEACHTEN SIE: Die Veranstaltung erfolgt online; deshalb wird ein entsprechend umfangreicher Teil der Veranstaltung in Form eines Selbststudiums (z.Teil in Arbeitsgruppen) erfolgen. Zur Prüfungsleistung: Die Prüfungsleistung besteht aus einem Kurzbericht (Referat) und einem Tagebuch (Zusammenfass. aller eingestellten Dokumente; eigene Positionierung). Darin sollen sowohl die besuchten Veranstaltungen, als auch die damit verbundenen (selbstständig) durchgeführten Besuche von Museen/kulturellen Einrichtungen dokumentiert und kommentiert werden. Genauere Infos dazu erfolgen in der Veranstaltung selbst.

  • Kein Zugang 3.06.044 - auf Entdeckungstour – was in der Kunstvermittlung verhandelt wird und was es zu entdecken gibt. Aktuelle Diskurse und praktische Anwendungen (Teil-Präsenz) Lehrende anzeigen
    • Juliane Heise

    Termine am Mittwoch, 06.01.2021 18:15 - 19:45, Mittwoch, 13.01.2021 18:15 - 19:00, Donnerstag, 21.01.2021 14:15 - 17:45, Montag, 08.02.2021 - Sonntag, 14.02.2021 10:15 - 17:45
    In dieser Übung lernen Sie aktuelle kunstpädagogische Positionen kennen. In den Vorbereitungsterminen, die als digitale Lehre geplant werden befassen Sie sich zunächst theoretisch mit Fragestellungen der Kunstvermittlung. Im Praxisblock werden Sie in kleineren Gruppen praktische Umsetzungen dieser Positionen erarbeiten und erproben. Drei Vorbereitungtermine (digital) Mittwoch, 6.1.2021, 18 - 20 Uhr Mittwoch, 13.1. 2021 18 - 20 Uhr Donnerstag, 21.1.2021 14 - 18 Uhr Block 8.2. - 13.2.2021 10 -18 Uhr (Präsenz)

  • Kein Zugang 3.06.045 - Wer bin ich? Wer will ich sein? – Erste Fragen an mich und die Kunstvermittlung (Teil-Präsenz) Lehrende anzeigen
    • Alexander Engelmann
    • Juliane Heise

    Dienstag: 14:00 - 18:00, wöchentlich (ab 20.10.2020)

    Aktuelle Positionen von Kunst und Vermittlung sowie Ansätze der Ästhetischen Bildung werden in Theorie und Praxis behandelt. Neben der Erarbeitung verschiedener relevanter Theorie zur Kunstpädagogik und -didaktik geht es um die Ableitungen kunst- und medienvermittelnder Probleme aus den Gegenstandsbereichen, Wissensgebieten und Arbeitsfeldern der Kunst(-wissenschaft) und Alltagskultur. Eine reflektierte Eigenerfahrungen in Vermittlungsprozessen (insbesondere hinsichtlich ihrer performativen, bildnerischen und raumbezogenen Dimensionen) soll in praktischen selbständigen Erprobungen entwickelt werden.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Aktive Teilnahme. Bereitschaft zur Reflexion des eigenen Lernens. Für den Professionalisierungsbereich im Bachelor gilt: Bei der Anmeldung zu den Veranstaltungen eines Moduls haben „facheigene“ Studierende grundsätzlich Vorrang, d.h. fachfremde Studierende können nur Veranstaltungsplätze belegen, die nicht von Fachstudierenden benötigt werden. Interessierte fachfremde Studierende müssen vor der (endgültigen) Anmeldung zu einem Modul mit den Modulverantwortlichen klären, ob sie die für den erfolgreichen und konstruktiven Besuch erforderlichen Voraussetzungen erfüllen, d.h. über die erforderlichen Kompetenzen verfügen. Über die Art des Nachweises dieser Kompetenzen entscheidet der/die Modulverantwortliche (Gespräch, Test, o.ä.)
Hinweise
kum040 | 9 KP | 1S / 1 V; 1 Ü | 2./4. FS; Pflicht | Kaiser
Prüfungszeiten
Prüfungsleisten sind am Ende des Semesters zu erbringen.
Prüfungsleistung Modul
2 Teilprüfungsleistungen: 1 Portfolio (50%) und 1 Referat, 1 Hausarbeit, 1 Klausur oder 1 mündliche Prüfung (50%)
Kompetenzziele
In diesem Basismodul geht es um Grundkenntnisse der Theorie und Praxis von Kunstvermittlung in schulischen und außerschulischen Kontexten.

Dabei geht es vornehmlich um:
- historische und aktuelle kunstpädagogische Positionen, Ansätze der ästhetischen Bildung und Genealogien der Kunstvermittlung;
- Ableitungen kunst- und medienvermittelnder Probleme aus den Gegenstandsbereichen, Wissensgebieten und Arbeitsfeldern der Kunst(-wissenschaft) und Alltagskultur;
- reflektierte Eigenerfahrungen in Vermittlungsprozessen (insbesondere hinsichtlich ihrer performativen, bildnerischen und raumbezogenen Dimensionen).