Seminar
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Informationen zum Modul ges 503
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4.02.045 - Postmodernism for Historians(?) – Theories, Case Studies, Criticism
Donnerstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 15.10.2015) Termine am Freitag, 29.01.2016 - Samstag, 30.01.2016 10:00 - 17:00
“H/history in our postmodern era is now being placed in inverted commas.”
(Alun Munslow, 2000)
Ever since Jean-François Lyotard defined “postmodern as incredulity toward metanarratives” in 1984, historians are constantly challenged to review their concepts of what history actually is. As Callum G. Brown put it, “[p]ostmodernism is the biggest thing to hit the History profession for al-most 200 years”. As a result, this has led to “a tectonic impact upon understanding the past” (Brown, 2005) and – among many other things – to “epistemological uncertainty” as well as “the ungluing of methodological confidence” (Munslow, 2000) within historical scholarship.
(De)construction, intertextuality, representation, discourse, semiotics, self, demystification, power – during the last decades, most historians have become familiar with this (incomplete) list of postmod-ernist buzzwords. Theorists like Baudrillard, Foucault, Barthes, Derrida, Said et al. have become regulars within the annotation columns of historical writings. Although, their approaches weren’t given a warm welcome by everybody: From well-founded skepticism to radical “pomophobia” (Bev-erley Southgate, 2003), historians have developed several different attitudes when it comes to post-modernism. However, there is no way around those approaches anymore, whether we like it or not.
If successful in its aims, the course might a) help students “lose their ‘theoretical innocence’”, as Keith Jenkins put it in his fundamental Postmodern History Reader (1997), by briefly introducing them to postmodernist thinking, b) enable them to be reflexive concerning their own concept of his-tory, and c) supply them with examples, in which historians actually applied postmodern approaches. Besides, postmodernist theories shouldn’t be simply adopted without any critique. Therefore, read-ings of “classical” postmodernist arguments will be brought face-to-face with opposing voices.
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Das Seminar umfasst neben der wöchentlichen Sitzung einen höheren Anteil an Eigenarbeit (Lektüre); eine Kombination mit einer weiteren Veranstaltung ist NICHT erforderlich.
[Besides the weekly meetings the seminar contains a higher pro-portion of independent work (reading); a combination with an-other seminar or lecture is not required.]
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4.02.050 - Kollektive Erinnerung, Selbst- und Fremdbilder in Ostmitteleuropa
- Prof. Dr. Hans-Henning Hahn
Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 13.10.2015), Ort: A10 1-121 (Hörsaal F) Termine am Dienstag, 10.11.2015 18:00 - 20:00, Ort: A07 0-030 (Hörsaal G)
Für die Konstruktion der kollektiven Identität ist die Erinnerungskultur einer der wichtigsten Faktoren; sie garantiert oft ein Mindestmaß sozialer Kohäsion. Denn gemeinsame und/oder geteilte Geschichtsbilder bestimmen nicht zuletzt die politische Kultur und Mentalität einer Gesellschaft. In dieser Vorlesung soll zum einen eine Einführung in die entsprechenden methodischen Überlegungen und Begrifflichkeiten gegeben werden. Zum anderen sollen diese exemplifiziert werden an den kollektiven Gedächtnissen mehrerer Nationalgesellschaften Ostmitteleuropas, besonders an Polen und Tschechen, sowie an der Frage, wie die deutsche Gesellschaft ihre Rolle in Ostmitteleuropa erinnert. Darüber hinaus soll eine Brücke geschlagen werden von den Erinnerungskulturen zu den Stereotypen und ihre historische Erforschung.
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4.02.057 - Die nationale Kodierung des Raumes im östlichen Europa im 19./20. Jahrhundert durch ausgewählte Medien der Erinnerung
- Priv.-Doz. Dr. Tobias Weger
Dienstag: 08:00 - 10:00, wöchentlich (ab 13.10.2015)
Bitte belegen Sie dieses Seminar zusammen mit der Vorlesung Nr. 4.02.050.
Das östliche Europa war im 19./20. Jahrhundert unter anderem von der Auflösung imperialer Strukturen und der Schaffung von Nationalstaaten bestimmt. Wie funktionierte das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher ethnischer, konfessioneller und sozialer Zugehörigkeit in der Alltagspraxis? Wie wurde von unterschiedlichen Gruppen der öffentliche Raum „markiert“ und dadurch mit bestimmten „Codes“ versehen? Das Seminar befasst sich anhand ausgewählter Beispiele mit der Markierung des öffentlichen Raumes durch Medien der Erinnerung – zu ihnen gehören etwa Straßennamen, Denkmäler, spezifische Architekturformen, museale Präsentationen, die Fixierung geschichtlicher Erinnerung in Gestalt von Historienmalereien oder die Vermessung des Raumes durch Landkarten, Literatur und Film. Diese Medienvielfalt lädt ein zu interdisziplinären Zugängen. Die Kenntnis osteuropäischer Sprachen ist keine Teilnahmebedingung.
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4.02.058 - Was wir gemeinsam haben und was uns trennt - bilaterale Erinnerungsorte und welche Erkenntnisse ihre Erforschung bringen kann
- Prof. Dr. Hans-Henning Hahn
Donnerstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 15.10.2015)
Bitte belegen Sie dieses Seminar zusammen mit der Vorlesung Nr. 4.02.050.
Das von Pierre Nora entwickelte Konzept der Erinnerungsorte als identitätsrelevanter Fixpunkte des kollektiven Gedächtnisses ist bisher schon auf viele nationale Erinnerungskulturen angewandt worden. Ein gerade abgeschlossenes Forschungsprojekt hat dieses Konzept mit dem Konzept transnationaler Verflechtungsgeschichte kombiniert und damit versucht, beide Paradigmata zusammenzuführen und erkenntnisfördernd anzuwenden. In diesem Masterseminar soll konkret nach der Rolle von Erinnerungsorten in den bilateralen deutsch-polnischen Beziehungen gefragt werden. Anhand konkreter Beispiele aus der deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte geht es sowohl um Orte, die nur in einer der Gesellschaften eine Rolle im kollektiven Gedächtnis spielen, als auch um Orte, die von beiden Seiten als Erinnerungsorte besetzt sind. Dabei stellen sich Fragen wie die, ob die Tatsache, dass Auschwitz ein jüdischer, polnischer, deutscher usw. Erinnerungsort ist, uns schon berechtigt, von einem gemeinsamen Erinnerungsort zu sprechen. Stellen etwa die Zwangsmigrationen des Zweiten Weltkriegs und der unmittelbaren Nachkriegszeit gemeinsame Erinnerungsorte dar?
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4.02.181b - Cultural Turns
Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 13.10.2015)
Das Seminar umfasst einen größeren Anteil an Eigenarbeit. Eine Kombination mit einer weiteren Veranstaltung ist NICHT notwendig.
The aim of the course is to offer grounding in some of the most influential theories on cultural studies. On the basis of key readings concepts such as space, race, gender, power, subjectivity, and analytical perspectives such as practices, microhistories and performances will be analysed.
The course aims to equip students with sufficient knowledge to understand and evaluate the way in which Cultural Studies theories and methods are used and hence develop analytic skills for undertaking their own research projects. Underlying this course ist he complex question about the complicity between power and knowledge, and the founding role of discourse in shaping political destinies and historical subjectivities.
Course requirements: regular attendance, active participation, portfolio
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