Exkursion
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4.02.014 - Classical Art – an Introduction
Termine am Freitag, 08.06.2018 - Sonntag, 10.06.2018 09:00 - 18:00
Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit der Vorlesung 4.02.010.
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4.02.032 - Herrnhuter Polemiken dies- und jenseits des Atlantiks (Arbeitstitel)
Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 03.04.2018)
Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit dem Tutorium 4.02.030.
Ab 1722 begann der in der Oberlausitz beheimatete Graf Nicolaus Ludwig von Zinzendorf damit, mährischen Glaubensflüchtlingen auf seinem Land eine dauerhafte Bleibe zu ermöglichen. Die dort gegründete Siedlung Herrnhut war der Grundstein der Herrnhuter Brüdergemeine, welche Zinzendorf bis zu seinem Tod leitete.
Im Heiligen römischen Reich, den Niederlanden, Großbritannien, Dänemark und weiteren einflussreichen europäischen Herrschaftsräumen bildeten sich Herrnhuter Gemeinen. Von diesen Gemeinen starteten unzählige Missionare mit dem Ziel an den noch unerschlossenen Rändern der europäischer Imperien Sklaven und Indigene zu missionieren. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts war diese christliche Freikirche im Begriff ein weltumspannendes Missions- und Diasporanetzwerk aufzubauen.
Zinzendorf, zunächst noch geprägt von seiner pietistischen Ausbildung in Halle, entwickelte bald Ideen von einer überkonfessionellen, alle Christen vereinenden Kirche. Mit einer anti-aufklärerischen Haltung betonte er Glauben als emotionale und mystische Erfahrung. In ausgelassenen Feiern, Liebesmalen und Prozessionen zelebrierten die Herrnhuter eine innige Beziehung zu ihrem Heiland. Die theologischen Ideen Zinzendorfs sowie die kontrovers diskutierten religiösen Praktiken der Herrnhuter führten zu einem Bruch mit seinen vormaligen Weggefährten aus Halle sowie mit den orthodoxen Lutheranern. Zinzendorf bekam in mehreren großen Herrschaftsräumen Landesverbot und die Brüdergemeine sah sich mit einer Vielzahl an Polemiken und Häresie -Klagen konfrontiert.
In diesem Seminar soll ein genauerer Blick auf diese polemischen Angriffe geworfen werden. Wie wurden die Herrnhuter in den Schmähschriften und Reden inszeniert? Wie ging die Kirchengemeine mit diesen Vorwürfen um? Welche Kontroversen finden sich diesbezüglich in der aktuellen Forschung? In Kooperation mit Studierenden der Theologie (Seminar: 4.07.134) werden am Semesterende die Forschungsergebnisse aus sozial- und kirchengeschichtlicher Perspektive zur Diskussion gestellt.
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4.02.035a - Ein Schiff. Viele Welten. Die Bremer „Concordia“: Möglichkeiten einer globalen Mikrogeschichte
- Annika Raapke
- Dr. Lucas Haasis
Termine am Donnerstag, 05.04.2018 18:00 - 19:00, Freitag, 13.04.2018 14:00 - 18:00, Samstag, 14.04.2018 10:00 - 14:00, Dienstag, 01.05., 2018 - Donnerstag, 03.05.2018 08:00 - 18:00, Freitag, 01.06.2018 14:00 - 18:00, Samstag, 02.06.2018 10:00 - 14:00, Samstag, 23.06.2018 10:00 - 16:00, Donnerstag, 28.06.2018 18:00 - 20:00 ...(mehr), Ort: A13 0-027, A04 4-411, A01 0-010 a (+2 weitere)
Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit dem Tutorium 4.02.030.
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4.02.035b - Abendveranstaltung "Ein Schiff. Viele Welten. Die Bremer 'Concordia'"
- Annika Raapke
- Dr. Lucas Haasis
Termine am Dienstag, 03.07.2018 17:00 - 21:00
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4.02.036 - Reiseberichte in der frühen Neuzeit in Forschung und Ausstellung
Termine am Freitag, 06.04.2018, Freitag, 20.04.2018, Freitag, 27.04.2018 10:00 - 12:00, Freitag, 04.05.2018, Freitag, 11.05.2018 10:00 - 16:00, Freitag, 18.05.2018 10:00 - 15:00, Freitag, 08.06.2018 10:00 - 12:00
Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit dem Tutorium 4.02.030.
Frühneuzeitliche Reiseberichte sind nicht nur literarische Texte eigenen Rechts. Sie stehen vielmehr auch in einem Geflecht mündlicher, handschriftlicher und gedruckter Überlieferung. Um Reiseberichte zu deuten, ist es notwendig, über ihren Stellenwert in einer materiellen Kultur des Reisens zu reflektieren und sich zu fragen, wie die Erfahrung der Räume, der Natur und der Entfernungen in ihnen widergespiegelt wurde.
Das Seminar nähert sich der Beziehung zwischen schriftlichen Reiseberichten und Praktiken und Kulturen des Reisens in der Frühen Neuzeit mit einem Fokus auf maritime Lebenswelten im 17. und 18. Jahrhundert. In ihm werden gedruckte, handschriftliche, visuelle und materielle Quellen miteinander verglichen. Ergebnis soll eine raumbezogene Ausstellungskonzeption sein.
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4.02.037 - Handelswege und Handelsgute zwischen Atlantik und Nordsee im 16. bis 18. Jahrhundert. Quellen, Objekte und Ausstellung
- Dr. Charlotte Colding Smith
Termine am Mittwoch, 04.04.2018, Mittwoch, 11.04.2018, Mittwoch, 18.04.2018 10:00 - 12:00, Freitag, 04.05.2018, Freitag, 11.05.2018, Freitag, 18.05.2018 10:00 - 16:00
Bitte kombinieren Sie dieses Seminar mit dem Tutorium 4.02.030.
Die Zeit zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert war im nördlichen Europa geprägt durch Handelsnetze und ist eine Ära der Erkundung, Expansion, Entdeckung und des Handels. Die Güter, Ressourcen und Objekte die durch Handelsreisen zwischen der Nordsee und dem Atlantik transportiert wurden, hatten einen Einfluss auf das alltägliche Leben der Menschen. Besonderer Fokus hier liegt auf Bremen, Hamburg und Oldenburg, sowie deren Verbindungen in die weite Welt.
In diesem Seminar werden maritime Ideen und Objekte aus der Perspektive von Museen und Ausstellungen thematisiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Materialität der Objekte: von Karten bis Tabakdosen, von Drucken bis naturkundlichen Gegenständen. Jedoch soll es ebenfalls um die Narrative zu den Objekten, die Veröffentlichungen jener Zeit, sowie den Akteurinnen und Akteuren gehen, wie auch den Einfluss den sie auf das frühneuzeitliche Verständnis von der Welt hatten. Ziel des Seminars ist es, den Studierenden diese historische Epoche näher zu bringen, zentrale Themen der Historiographie zu verstehen und sich mit der möglichen Präsentation durch historische Artefakte in Museen und Ausstellungen zu beschäftigen.
The 16th to 18th centuries were a time of exploration, expansion, discovery and trade for Northern European merchant networks. The commodities, resources and objects brought back through trade and travel over the North Sea and Atlantic had an impact on the daily lives of the people across Northern Europe, with focus on Bremen, Hamburg and Oldenburg, and their exposure to the wider world.
This seminar will take a museums- and exhibitions-based focus in exploring the ideas and objects brought back from across the seas. It will focus on material objects, from maps to tobacco tins, prints and natural historical objects, as well as the stories behind them, the publications of the period, the people they relate to and the impact this had on early modern understandings of the world. By the end of the seminar, the students will develop an understanding of the historical period, key issues of historiography and how these are presented together with historical objects in creating a museum exhibition.
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4.02.063 - Freilichtmuseen in Europa: Identität in der "flüssigen Moderne"
- Prof. Dr. Thomas Etzemüller
Donnerstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 12.04.2018) Termine am Donnerstag, 07.06.2018 16:00 - 18:00, Donnerstag, 14.06.2018 09:30 - 18:00, Freitag, 15.06.2018, Samstag, 23.06.2018 - Sonntag, 24.06.2018 07:30 - 20:00
Das Seminar ist ein eigenständiges Modul (Seminar plus Exkursion). Die Kombination mit einer weiteren Veranstaltung ist NICHT notwendig.
Freilichtmuseen haben heute vor allem Freizeitwert. Sie führen unaufdringlich vergangene, vor allem ländliche Lebensweisen vor Augen, mit einem Schwerpunkt auf der vormodernen Zeit. Das war im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert anders. Damals dienten Freilichtmuseen der nationalen Identitätsfindung. In einer Zeit der beschleunigten Technisierung und Industrialisierung sollten sie Traditionen bewahren. Die Besucher der Freilichtmuseen sollten sich durch die dreidimensionale Erfahrung vormoderner Lebenspraktiken gleichsam mental impfen gegen die Zumutungen und Anforderungen der "Moderne", die als destruktiv wahrgenommen wurden. Deshalb wurden in Europa große, berühmte, aber auch zahllose kleine Bauernhausmuseen gegründet, die bis heute bestehen, etwa Skansen in Stockholm, Detmold in Lippe oder das Nederlands Openluchtmuseum bei Arnheim. In dem Seminar wird für Nord- und Mitteleuropa untersucht, wie die Gründungsgeschichte solcher Museen aussah, welchen Zwecken sie dienen sollten und wie sich das Selbstverständnis ihrer Bedeutung und Aufgaben bis in die Gegenwart verändert hat.
Das Seminar wird teilweise als Blockveranstaltung gehalten werden. Verbindlich ist die Teilnahme an der voraussichtlich dreitägigen Exkursion in ausgewählte Freilichtmuseen, wahrscheinlich Detmold, Hagen und Arnheim (ein Exkursionszuschuss wird beantragt).
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Hinweise |
- Aktive Teilnahme (gemäß § 9 Abs. 6 MPO Fak. III, § 2 Fachspezifische Anlage)
- Englische Sprachkenntnisse (Lesefähigkeit)
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Prüfungszeiten |
Die Prüfungszeiten werden zu Beginn der Lehrveranstaltung mitgeteilt. |
Prüfungsleistung Modul |
Für Studierende mit Studienbeginn ab Wintersemester 2023/24 gilt:
- 1 Hausarbeit oder
- 1 Referat oder
- 1 Portfolio
Für Studierende mit Studienbeginn bis einschließlich Sommersemester 2023 gilt:
- 1 Hausarbeit oder
- 1 Referat oder
- 1 Portfolio oder
- 1 Seminararbeit
Hinweis zu den Prüfungsformen:
- Eine Hausarbeit umfasst einen wissenschaftlichen Text (einschließlich Fußnotenapparat) im Umfang von 30.000 bis 40.000 Zeichen (entspricht ca.15 bis 20 Seiten), dazu kommen Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, Literatur- und Quellennachweise sowie ggf. Abbildungen oder ein Anhang.
- Ein Referat dauert nicht länger als 30 Minuten und umfasst ein Thesenpapier, einzureichen eine Woche vor der Sitzung, sowie eine entsprechende Ausarbeitung im Umfang von 24.000 bis 30.000 Zeichen (entspricht ca. 12 bis 15 Seiten).
- Ein Portfolio umfasst in der Regel maximal 10 Teilleistungen (Texterschließung, Moderation/ Präsentation, theo-retisch-konzeptionelle, empirische, museumspraktische oder gestalterisch-experimentelle Aufgaben), die veranstaltungsbegleitend vorzulegen sind.
- Eine Seminararbeit ist eine experimentelle, dokumentarische oder darstellende wissenschaftlich-praktische Leistung (Projekt), wie z. B. die Durchführung und Dokumentation von Interviews oder die Mitwirkung an Ausstellungs-, Editions- und Publikationsprojekten.
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Kompetenzziele |
Geschichtswissenschaftliche und analytische Kompetenzen:
- Vertiefte Kenntnisse zu Struktur und Funktion geschichtskultureller Institutionen
- Vertiefte Kenntnisse zu Geschichte und Theorie historischer Museen
- Kenntnisse zu Geschichte und Theorie historischer Quellen in Sammlungen und Museen
- Fähigkeit zur kritischen Analyse von Sammlungsstrategien sowie von Formen und Problemen der Präsentation in historischen Museen
- Fähigkeiten zur Erschließung historischer Quellen und geschichtswissenschaftlicher Literatur
- Fähigkeit zur selbständigen Recherche sowie zur Präsentation von Ergebnissen
- Fähigkeit zum wissenschaftlichen Schreiben in theoriegeleiteter Auseinandersetzung mit Geschichtskultur, speziell Museen bzw. Sammlungen und deren Objekten und ihrer Sammlung, Bewahrung und Präsentation
- Kenntnisse wissenschaftlicher Archivbetreuung und -benutzung
- Vertiefung der fach- und museumsbezogenen Kommunikations- und Vermittlungskompetenz (Moderations-, Präsentationstechniken, Nutzung von Medien/Datenbanken u.ä.)
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