the611 - Geschichte christlicher Lebensgestaltung und ihre Relevanz für die Gegenwart (Kirchengeschichte) (Veranstaltungsübersicht)

the611 - Geschichte christlicher Lebensgestaltung und ihre Relevanz für die Gegenwart (Kirchengeschichte) (Veranstaltungsübersicht)

Institut für Ev. Theologie und Religionspädagogik 6 KP
Modulteile Semesterveranstaltungen Sommersemester 2015 Prüfungsleistung
Vorlesung
  • Kein Zugang 4.02.010 - Der römische Orient Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Michael Sommer

    Dienstag: 16:00 - 18:00, wöchentlich (ab 14.04.2015)

    Der Nahe Osten war in der Antike ein Schmelztigel der Ethnien, Kulturen, Religionen und Identitäten. Bis heute kündet davon ein reiches materielles Erbe. Die Vorlesung begibt sich auf Spurensuche in einer Region, die bereits auf eine jahrtausendealte Kultur zurückblicken konnte, als die ersten römischen Eroberer in Syrien landeten; sie rekonstruiert die politische Geschichte des Grenzsaums zwischen dem römischen Imperium und dem östlich angrenzenden Parther- bzw. Sasanidenreich; und sie fragt danach, wie die kulturelle Melange von Orient und Okzident in den rund 700 Jahren unter dem römischen Adler das Leben der Menschen zwischen Mittelmeer und Tigris prägte.

  • Kein Zugang 4.07.130 - Außereuropäische Christentumsgeschichte Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Andrea Strübind

    Freitag: 10:00 - 12:00, wöchentlich (ab 24.04.2015), Sitzung

Seminar
  • Kein Zugang 4.02.017 - Imperium und Kirche im 4. Jh. n. Chr. Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Michael Sommer
    • Priv.-Doz. Dr. Ralph Hennings

    Dienstag: 14:00 - 16:00, wöchentlich (ab 14.04.2015)

    Bitte belegen Sie dieses Seminar zusammen mit der Vorlesung Nr. 4.02.010. Die Welt der Spätantike war eine dynamische Welt: Politisch, sozial, kulturell, religiös blieb kaum etwas, wie es gewesen war. Ein wesentlicher neuer Faktor war das Christentum, das sich im 4. Jh. n. Chr. von einer verfolgten zur Staatsreligion im römischen Imperium wandelte. Das Seminar möchte das religiöse Denken, aber auch die soziale Wirklichkeit durch Lektüre ausgewählter Schriften lateinischer und griechischer Kirchenväter erschließen. Gute Lateinkenntnisse und Kenntnisse des Griechischen sind von Vorteil.

  • Kein Zugang 4.02.037 - Glauben und Forschen, Handeln und Herrschen Lehrende anzeigen
    • Dr. phil. Jessica Cronshagen

    Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (ab 14.04.2015)

    Die Glaubensgemeinschaft der Herrnhuter ist seit den 1730er Jahren in der Mission aktiv. Sie war interntational verbreitet und spielte im 18. Jahrhundert besonderes in Nordamerika, der Karibik, in Afrika, Russland und Grönland eine Rolle. Diese Missionare zählten damit zu einer der erfolgreichsten und einflussreichsten protestantischen Missionsanstalten in den Kolonien des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Die Brüder und Schwestern der Herrnhutermission waren dabei nicht nur als Prediger aktiv, sondern pflegten einen weltweiten Informationsaustausch über Briefe und Berichte, die heute gut zugänglich sind. Darüber hinaus etablierten sie bereits im 18. Jahrhundert ein erfolgreiches globales Handelsnetzwerk. Obgleich sich die Herrnhuter allein dem Seelenheil verpflichtet sahen, waren sie doch tief in die frühneuzeitliche Kolonialgeschichte verstrickt. Ob in Grönland, Afrika oder Surinam, überall mussten die Missionare in den kolonialen Auseinandersetzungen ihren Platz als Missionare finden, sei es, um politisch bestehen zu können, sei es, um mit verschiedenen Gruppen von "Heiden" zu kommunizieren. Obgleich einer starken gemeinsamen Tradition verpflichtet, veränderten die Missionsgruppen sich stark in der Diaspora. Die Wege der Anpassung und Identitätsfidnung gestalteten sich dabei je nach Missionsort höchst unterschiedlich. Ähnliches gilt für die Integration neuer Mitglieder unterschiedlicher kultureller und ethnischer Herkunft in die Gemeinschaft der Herrnhuter, deren Prozess Missionare wie Missionierte gleichermaßen veränderte. Die Missionare hinterließen im Laufe dieses Prozesses zahlreiche Quellen: Innerhalb ihres Netzwerkes zirkulierten international Briefe, Tagebücher und Missionsberichte, aber auch selbst erstellte Wörterbücher und Artefakte für die ethnografischen Sammlungen der Herrnhuter. Ziel des Seminars ist es, die Art und Weise, in welcher die Missionare mittels Wahrnehmung und Einordnung ihrer Umwelt ihren Platz in den verschiedenen Missionsorten fanden, nachzuvollziehen. Im Mittelpunkt stehen überlieferte Quellen und Artefakte der Missionare, auf deren Grundlage wissenschaftliche Vorträge entwickelt werden sollen. Neben der inhallichen Arbeit steht der Vortrag als Medium der Wissenschaftskommunikation im Mittelpunkt. Die Veranstaltung versteht sich als forschungsorientiert und bietet die Möglichkeit, belgleitet eigene Ideen und Fragestellungen umzusetzen. Das Seminar ist als forschungsorientiertes Format auf 4 SWS angelegt. Eine Kombination mit einer weiteren Veranstaltung ist NICHT nötig.

  • Kein Zugang 4.07.131 - Reformation der Räume Lehrende anzeigen
    • Prof. Dr. Andrea Strübind

    Termine am Donnerstag, 30.04.2015 14:00 - 16:00
    Hinweis zur Belegung dieser Veranstaltung im Modul the269 "Theologie im Diskurs": Im Modul the269 sind zwei Veranstaltungen unterschiedlicher Disziplinen zu belegen.

Hinweise zum Modul
Teilnahmevoraussetzungen
Kleines Latinum oder fachbezogene Lateinkenntnisse
Hinweise
6 KP | V + S | 1. Semester | Strübind, Andrea
Prüfungszeiten
Klausur n.V.
Prüfungsleistung Modul
1 Prüfung aus den Prüfungsformen:
Klausur, Hausarbeit, Referat, mündliche Prüfung, Portfolio mit max. 5 Teilleistungen
Kompetenzziele
Die Studierenden

  • verfügen über Vertiefungswissen zu einer Epoche der Kirchengeschichte (synchron oder diachron).
  • haben spezielle Kenntnisse über relevante Personen der Kirchengeschichte sowie ihrer theologischen Überzeugungen und Konzepte erworben.
  • sind zur eigenständigen Lektüre grundlegender Texte der Theologiegeschichte befähigt.
  • können Quellen kirchenhistorisch analysieren und kontextualisieren.
  • haben die Kompetenz zur kritischen Bewertung kirchenhistorischer Ansätze (Methodologie) erworben.
  • können sich zu einzelnen Themen und Fragestellungen der Kirchengeschichte eine eigenständige und begründete Position erarbeiten.

Die Kompetenzen werden auf erhöhtem Masterniveau erworben.