Das vor gut 200 Jahren maßgeblich von Friedrich Ludwig Jahn entwickelte Bewegungsprogramm des Turnens propagierte ein spezifisch deutsches Gymnastikkonzept, mit dem sich dezidiert politische Ziele wie die Befreiung von der französischen Besatzung, die Überwindung der feudalen Ordnung und die politische Einigung Deutschlands verknüpften: Der turnende Körper sollte (auch) ein Körper der Nation sein. Die Lehrveranstaltung untersucht das politische Weltbild der deutschen Turnbewegung und die kulturellen Praktiken, die das Nationalbewusstsein der Deutschen fördern sollten. Wie wurde die Nation über das Turnen verkörpert? Wie formte sich beim Turnen ein nationaler Habitus aus? Welche Normen und Werte sollten dabei – auch im Unterschied zum modernen Turnen und Sport – vermittelt werden?
Die Lehrveranstaltung wird in einem digitalen Format als Kompaktveranstaltung angeboten.
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