Von der Frühen Neuzeit bis in die Epoche der Romantik bestand eine kontinuierliche Geschichte der christlich-jüdischen Beziehungen, die in der gegenwärtigen Forschung allmählich rekonstruiert wird. Darin ging es den Christen nicht nur um die Konversion einer religiösen Minderheit; jüdische Rabbis wurden aufgesucht, um von ihren religiösen Kenntnissen zu profitieren. Wer waren diejenigen, die auf christlicher Seite in den Dialog eintraten und wonach suchten sie im jüdischen Wissensschatz? Welche Themen standen bei dem interreligiösen Austausch im Vordergrund und inwiefern wirkten sich jüdische Ideen auf christliche Vorstellungen aus? In der Veranstaltung geht es um die An- bzw. Enteignung der vorchristlichen Geschichte des Judentums. Der Tempel mit der Präsenz Gottes (Schechina) wird zum Modell einer christlichen Utopie.
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