Seminar: 3.01.055 Katastrophenliteratur; überwiegend synchron - Details

Seminar: 3.01.055 Katastrophenliteratur; überwiegend synchron - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.055 Katastrophenliteratur; überwiegend synchron
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.055
Semester SoSe2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 29
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 15.04.2021 10:00 - 12:00
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Donnerstag: 10:00 - 12:00, wöchentlich

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.056 gebunden. Anmeldung bitte über das Seminar. Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung importiert.
Die Anmeldung ist möglich ab 03.03.2021, 8 Uhr. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/

Epidemien, Überschwemmungen, Erdbeben, Schiffshavarien, Hungersnöte, drastische Klimaveränderungen oder Unfälle in Atomkraftwerken – Katastrophen verschiedenster Art sind Bestandteil unseres kulturellen Gedächtnisses. Als verhängnisvolle, zerstörerische Großereignisse unterbrechen sie die Selbstverständlichkeit des Alltags und begründen einen Ausnahmezustand, in dem auch die soziale Ordnung einer Gesellschaft scheinbar aufgehoben wird.

Das Seminar lädt die Teilnehmenden ein, sich mit den katastrophischen Szenarien in der deutschen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart auseinanderzusetzen und diese zu vergleichen. Ausgehend von der Feststellung, dass die Katastrophe als Kommunikationsereignis immer auch ein kulturelles Konstrukt und damit ein prädestinierter Gegenstand literarischer Bearbeitung und Reflexion ist, soll u.a. folgenden Fragen nachgegangen werden: Mit welchen poetischen bzw. ästhetischen Mitteln wird die Katastrophe (und damit auch die Sprachlosigkeit im Moment des äußersten Entsetzens und das Problem der Kontingenz, also das Ausgeliefertsein an den Zufall) jeweils literarisch realisiert? Welche Erklärungsangebote bieten die literarischen Texte für katastrophische Ereignisse und welche zukunftsbezogenen Vorstellungen und Ängste werden anhand der Katastrophenschilderungen verhandelt? Wie begründet sich bei der Rezeption von Katastrophenliteratur ggf. die Lust an der Katastrophe und der mit ihr einhergehenden Angst?

Bestandteil des Seminars werden ebenso die Untersuchung von Katastrophenschilderungen in der Kinder- und Jugendliteratur (Pressler, Pausewang) sowie ein Exkurs zur “catastrophe/Katastrophe“ in den poetologischen Theorien zur Dramatik im 18. Jahrhundert sein.

Die für die Seminardiskussion vorgesehenen Texte (Prosa, Lyrik) bzw. Textauszüge stammen u.a. von Heinrich von Kleist, Jeremias Gotthelf, Heinrich Heine, Theodor Fontane, Gerhart Hauptmann, Thomas Mann, Gudrun Pausewang, Mirijam Pressler, Ulrich Peltzer und Kathrin Röggla. Eine Lektüreliste wird zu Anfang des Semesters bekanntgegeben, ein Großteil der Texte digital zur Verfügung gestellt.
Prüfungsart: Hausarbeit oder Online-Präsentation mit Ausarbeitung

Anmelderegeln

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