Vorlesung: 4.02.050 Der „Ostblock“: Staatssozialismus und realsozialistischer Alltag in Ostmitteleuropa / asynchron - Details

Vorlesung: 4.02.050 Der „Ostblock“: Staatssozialismus und realsozialistischer Alltag in Ostmitteleuropa / asynchron - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: 4.02.050 Der „Ostblock“: Staatssozialismus und realsozialistischer Alltag in Ostmitteleuropa / asynchron
Untertitel
Veranstaltungsnummer 4.02.050
Semester WiSe22/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 102
erwartete Teilnehmendenanzahl 100
Heimat-Einrichtung Institut für Geschichte
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Freitag, 21.10.2022 12:00 - 15:00, Ort: (VL-Aufzeichnungen s. Dateibereich)
Art/Form Vorlesung
Leistungsnachweis Die PL wird in den begleitenden Seminaren erbracht.
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

(VL-Aufzeichnungen s. Dateibereich)
Freitag: 12:00 - 15:00, wöchentlich (12x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Hinweis: Der epochale Schwerpunkt der Osteuropa-Module liegt in diesem Semester auf der Geschichte des 19./20. Jahrhunderts!

Kommentar:
Mit dem Vormarsch der Roten Armee nach Ostmitteleuropa begann noch 1944 der Aufbau eines neuen Staatensystems Moskauer Prägung. Die „Volksrepubliken“, die Stalin in einem längeren Prozess hier installierte, sollten politische und gesellschaftliche Kopien der Sowjetunion sein. Allerdings erwies sich die Durchsetzung von Herrschaftsformen sowjetischen Typs als durchaus kompliziert und konfliktintensiv – zu anderes waren die sozialen Voraussetzungen in den ostmitteleuropäischen Ländern. Die Vorlesung wird sich mit dieser Expansion des Stalinismus nach Ostmitteleuropa befassen. Es sollen die Implementierung des Staatsozialismus als politisches System ebenso behandelt werden wie die Ausformungen eines realsozialistischen Alltags.
Zudem geht es um die Störungsanfälligkeit jener Dominanz des Kremls im „Ostblock“. Spätestens mit dem Prager Frühling von 1968 und seiner militärischen Niederschlagung durch die Sowjetunion war klar: Der sowjetische Machtblock befand sich in einer tiefen Krise. Die Vorlesung wird den Ursachen der sich zuspitzenden Krise des Staatssozialismus nachgehen und die verschiedenen Lösungsansätze der politischen Führungen herausarbeiten. Dabei standen wirtschaftliche Reformansätze, außenpolitische Entspannungssignale und innenpolitische Repressionen gegen „Andersdenkende“ in den 1970er Jahren oft in schroffem Gegensatz nebeneinander.
Und welche Folgen zeitigte die ab 1985 einsetzende Gorbatschowsche Perestroika? Welche Dynamiken löste diese Transformation in den Staaten Ostmitteleuropas aus? Die Vorlesung wird sich der Frage widmen, inwieweit Gorbatschows Reformen bzw. die Reformverweigerung in den „Volksrepubliken“ zum Sturz der staatssozialistischen Regime und zur Auflösung des Ostblocks beigetragen haben.

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