Seminar: 3.01.113 Politisches Theater und seine Medien - Details

Seminar: 3.01.113 Politisches Theater und seine Medien - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.01.113 Politisches Theater und seine Medien
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.01.113
Semester SoSe2023
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
erwartete Teilnehmendenanzahl 35
Heimat-Einrichtung Institut für Germanistik
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Freitag, 28.04.2023 14:15 - 15:45, Ort: (online)
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A03 4-404
Freitag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (10x)
(online)
Freitag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (2x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

(Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Beschreibung des Anmeldeverfahrens unter
a) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren/das-anmeldeverfahren-was-muss-ich-wann-wie-tun/
b) http://www.uni-oldenburg.de/germanistik/lehrveranstaltungen-germanistik-anmeldeverfahren)
Das Seminar ist fest an die Übung 3.01.114 gebunden.
Anmeldung bitte über das Seminar Spätestens nach Anmeldeschluss werden alle Teilnehmer/innen des Seminars in die zugehörige Übung 3.01.114 importiert.

Selten war das deutschsprachige Theater derart in politische Entwicklungen involviert wie im 20. Jahrhundert: In der Weimarer Republik entwickelten sich Theaterformen, die eine direkte politische Agitation und Intervention anstrebten. Die Vorreiter des politischen Theaters, Erwin Piscator und Bertolt Brecht, sahen im Theater eine Waffe, um die kapitalistische Gesellschaftsordnung radikal umzustürzen. Dafür brauchte es eine neue, „epische“ Theaterästhetik, die das Bewusstsein des Publikums verändern konnte. Eine zentrale Rolle spielten dabei zeitgenössische Medien, die für die Bühne adaptiert wurden – zum Beispiel der Film oder Plakate.
Nach 1945 wurden Ansätze des politischen Theaters unter anderen thematischen Vorzeichen wieder aufgegriffen. Das Dokumentartheater der 1960er Jahren zielte vor allem auf die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit (z.B. bei Peter Weiss). Mit historischen Dokumenten, wie z.B. Gerichtsprotokollen arbeitend, verstand es sich als alternative Form der medialen Berichterstattung. Seit den 1980er Jahren rücken weitere gesellschaftliche Konfliktfelder in den Bühnenfokus, etwa die Frage nach Geschlechtergerechtigkeit (z.B. bei Elfriede Jelinek) oder Rechtsextremismus und Rassismus (z.B. bei Christoph Schlingensief). Erneut spielen Medien, wie z.B. das Fernsehen, eine zentrale Rolle. Im Seminar werden zentrale Stationen des deutschsprachigen politischen Theaters im 20. Jahrhundert erkundet und dabei nach dessen Medialität und Medienreflexionen gefragt.
Zur Anschaffung und vorbereitenden Lektüre werden empfohlen: Bertolt Brecht: Der Aufstieg des Arturo Ui (suhrkamp Basisbibliothek), Peter Weiss: Die Ermittlung. Oratorium in 11 Gesängen (edition suhrkamp).
Weitere Literatur wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.
Prüfungsform: Referat mit Ausarbeitung, Hausarbeit

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