Seminar: 3.06.113 Zur Theorie und Geschichte queer-feministischer Fotografie - Details

Seminar: 3.06.113 Zur Theorie und Geschichte queer-feministischer Fotografie - Details

Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 3.06.113 Zur Theorie und Geschichte queer-feministischer Fotografie
Untertitel
Veranstaltungsnummer 3.06.113
Semester WiSe18/19
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 3
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Institut für Kunst und visuelle Kultur
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Freitag, 26.10.2018 08:00 - 11:00, Ort: A08 1-110 (Seminarraum)
Art/Form S, 2 SWS
Lehrsprache deutsch

Themen

Block I, Block III, Block II, Block IV, Block V

Räume und Zeiten

A08 1-110 (Seminarraum)
Freitag, 26.10.2018 08:00 - 11:00
Samstag, 27.10.2018 09:00 - 12:00
Samstag, 27.10.2018 13:00 - 16:00
Freitag, 11.01.2019 09:00 - 12:00
Freitag, 11.01.2019 13:00 - 16:00
Freitag, 01.02.2019 09:00 - 13:00
Samstag, 02.02.2019 14:00 - 16:00

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Seit der Erfindung im Jahr 1839 besitzt die Fotografie als Aufzeichnungs- und Kommunikationsmittel sowie als Kunstform Macht, durch die ständige Wiederholung bei der Einübung von Deutungsmustern gesellschaftliche Normvorstellungen konstruieren zu können. Egal ob die Kompositfotografie von Francis Galton (1822-1911), die Kriminalfotografie von Alphonse Bertillon (1853-1914) oder die Psychiatriefotografie von Jean-Martin Charcot (1825-1893) – jene und andere (i.d.R. weißen und cis-männlichen) Sexualwissenschaftler, Anthropologen, Kriminologen und Eugeniker können als Beispiele für eine typologisierende und klassifizierende Fotopraxis, die kriminalisierte, rassisierte, (pervers) sexualisierte und als 'krank' klassifizierte ‚Andersheiten‘ hervorbrachte, angeführt werden. Seit den 1970er- und 1980er-Jahren lässt sich jedoch eine verstärkte Aufmerksamkeit innerhalb aktivistischer und wissenschaftliche Kontexte für die Bedeutung von fotografischen Ästhetiken und Ausdrucksformen von Lesbisch-, Schwul-, Bisexuell-, Trans*-, Queer-, Questioning-, Inter*- und Pansexuell-Sein (LSBT*QQI*P) konstatieren. Auch wir werden uns im Seminar mit verschiedenen fotografischen Positionen beschäftigen, die in verblümter und/oder unverblümter Weise Kritik an den dominanten – hetero-, andro- und ethnozentristischen – Ordnungen des Wahrnehmbaren üben und dabei Diskriminierungen aufgrund von Geschlecht, Sexualität und Begehren entgegenzuwirken versuchen. Im Rahmen queerender (Re-)Lektüren von verschiedenen künstlerischen Fotografien werden wir untersuchen, inwiefern das Zu-Sehen-Gegebene in normative Diskurse von Sexualität, Geschlecht und Begehren intervenieren kann. Neben einem Überblick über die Geschichte queer-feministischer Fotografie (inkl. zentralen Theorien, Konzepten und Begriffen) soll das Seminar zum weiteren Reflektieren und Forschen anregen. Wenn ihr euch also für ethische Fragen im Feld des Visuellen interessiert und Denkanstöße für eure spätere berufliche Praxis (u.a. als Lehrer_In, Vermittler_In, Wissenschaftler_In und Journalist_in) erhalten wollt, wie LSBT*QQI*P-Subjekte in Kunst und visueller Kultur sichtbar werden können, ohne wieder diskriminiert und stereotypisiert zu werden, dann seid ihr in diesem Seminar genau richtig.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Erzeugt durch den Stud.IP-Support
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.