Seminar: 4.03.362 Philosophieren mit Essays und Aphorismen - Details

Seminar: 4.03.362 Philosophieren mit Essays und Aphorismen - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: 4.03.362 Philosophieren mit Essays und Aphorismen
Untertitel Dozentin: Dr. Christa Runtenberg
Veranstaltungsnummer 4.03.362
Semester SoSe2017
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 12
erwartete Teilnehmendenanzahl 30
Heimat-Einrichtung Institut für Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 04.04.2017 12:00 - 14:00, Ort: A06 1-106
Art/Form
Lehrsprache deutsch

Räume und Zeiten

A06 1-106
Dienstag: 12:00 - 14:00, wöchentlich (14x)

Studienbereiche

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Immer wieder wird auf den unterschiedlichen Aufforderungscharakter philosophischer und ästhetischer Texte verwiesen: beim Lesen philosophischer Texte sei man auf das im Text über das in der Welt Gesagte bezogen, während sich die ästhetische Lesehaltung vor allem auf den Text und die von ihm vollzogene Operation der Welterschließung beziehe. Ein ganz strenges hinreichendes Kriterium für eine Demarkationslinie zwischen Philosophie und Literatur gibt es hingegen nicht, weil das Literarische und das Philosophische selbst weder sprachliche noch epistemologische Festigkeit aufweisen. Verschiedene literarische Formen der Philosophie, wie Dialoge, Aphorismen, Essays finden sich unter anderem bei Platon, Montaigne, Nietzsche, Wittgenstein oder Adorno. Die Fragen, Probleme, Erfahrungen, die in solchen Textformen aufgegriffen werden, fördern gerade auch wegen ihrer Form philosophische Lernprozesse. Philosophen wie Montaigne, Nietzsche oder Adorno nutzen kunstvoll komponierte literarische Formen, um ihre Reflexionen festzuhalten und anderen mitzuteilen. Im geschliffenen Fragment kommen ihre Maximen, Perspektiven, Kritiken, sogar Theorieansätze zum Vorschein. Alle drei liefern, neben ihren kunstvollen Kurztexten, Reflexionen über die literarische Form selbst mit.
Im Seminar soll anhand verschiedener Essays und Aphorismen philosophiert werden. Die Leistung der Art von Texten für das Philosophieren wird in den Blick genommen.
Literatur:
Arendt, Hannah: Wir Flüchtlinge. Mit einem Essay von Thomas Meyer. Stuttgart 2016.
Lichtenberg, G.C.: Neue Blicke durch die alten Löcher. Aphorismen und Schriften. Stuttgart 2014.
Pfeiffer, S.: Philosophische Gedankensplitter. Philosophieren über Aphorismen. Leipzig 2014.
Runtenberg, C.: Essays und Aphorismen. ZDPE 2/2004. S. 102-107.
Zill, R.: Ein Rudel voller Einzelgänger. In: J. Rohbeck (Hg.): Anschauliches Denken. Dresden 2005. S. 153-183.

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